32:27 gegen Coburg – Erfolgreicher Test

15.08.2024 16:59

Generalprobe geglückt: Den letzten Test vor dem DHB-Pokalspiel am 24. August beim Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang haben die Eulen Ludwigshafen gegen Zweitliga-Rivale HSC 2000 Coburg 32:27 (18:13) gewonnen. Bei aller Zufriedenheit über erkennbare Fortschritte im Spiel seiner Mannschaft mochte Eulen-Coach Johannes Wohlrab das Resultat nicht überbewerten, zumal der Innenblock der Gäste ersatzgeschwächt aufgestellt war und der HSC auch ein ums andere Mal Aluminium traf. Den Eulen fehlten der verletzte Max Haider, für den Simon Schwarz aus dem HLZ spielte, und Magnus Grupe, der in der Saisonvorbereitung weitgehend bei den Rhein-Neckar Löwen weilt.

 

Hohes Lob für Marc-Robin Eisel

Das Spiel eröffneten die Eulen in der 2. Minute mit einem Traumtor: Den von Kapitän Kian Schwarzer initiierten Kempa vollendete Alexander Falk, der seine bekannte Torgefährlichkeit wieder erlangt. 5 von 6 stehen in der Statistik. Nachdem Schwarzer und Tim Schaller vom Siebenmeterstrich am Ex-Großwallstadter Petros Boukovinas gescheitert waren, traf Falk in der 27. Minute auch per Siebenmeter und markierte das 18:11. Die Eulen bauten ihre Führung schnell aus. 7:4 in der 11. Minute, 10:5 in der 15. Minute, 13:8 nach 22 Minuten, 18:13 zur Pause. „Wir haben wirklich eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt, wo schon viele Sachen gepasst haben“, reflektierte Johannes Wohlrab die ersten 30 Minuten. Mats Grupe wurde mit acht Paraden zum starken Rückhalt, das Tempospiel, das Mihailo Ilic aus der Abwehr heraus mit anschob, funktionierte und sah einen entschlossenen Mex Raguse als Shooter. Er paarte zunächst nahezu perfekt Wucht und Präzision bei seinen Würfen. Das Zusammenwirken mit „Heimkehrer“ Freddy Stüber lässt in Abwehr und Angriff mehr und mehr verbesserte Feinabstimmung erkennen. „Gegen die offensive Abwehr der Coburger hat Robin Eisel Regie geführt, was er sehr gut gemacht hat“, lobte Wohlrab den entschlossen auf Torjagd gehenden Mittelmann, der seine erste drei Würfe gekonnt vollendete. Da stimmten Laufwege, Wurfkraft und Präzision. Großartig Eisels Bodenpass, den Falk in der 14. Minute zum 9:5 nutzte. Klasse der Gegenstoß über Theo Straub und Ilic mit perfekter Vollendung durch Schaller zum 11:7. Perfekt Raguses Rückhandzuspiel, das Schaller mit dem 13:8 veredelte. Ein gutes Auge bewies auch Sebi Trost mit seinem Schokoladenpass, den Straub zum 14:8 nutzte.

 

Vier tolle Paraden von Oskar Knudsen

In der zweiten Halbzeit vermisste Johannes Wohlrab die zuvor praktizierte Konstanz im Spiel, die Präzision im Angriff und beim Abschluss, die Konzentration in der Abwehr. „Das Überzahlspiel 6 gegen 5 war nicht mehr gut“, monierte der Coach. So kam Coburg, das nach 46 Minuten mit acht Toren im Hintertreffen war (20:28), vier Minuten vor dem Ende nochmal auf und auf drei Tore heran (26:29). In der Schlussphase bewährte sich der nach 52 Minuten eingewechselte Oskar Knudsen im Eulen-Tor, hatte in acht Minuten vier starke Paraden. So kurz nach seiner Einwechslung, als der 19 Jahre junge Norweger famos mit Fußabwehr gegen Coburgs Ikone Florian Billek klärte, der zwei Minuten vor Schluss erneut frei am Ex-Gummersbacher scheiterte. „Zwei Freie so zu parieren, das war stark“, lobte Mex Raguse das Torhüter-Talent, das strahlte. „Ein gutes Gefühl. Ich habe ja nicht so viel Spielzeit. Wenn ich dann reinkomme, will ich auch was zeigen“, sagte Oskar Knudsen nach seiner Oscar reifen Leistung. „Riesig! Ich habe mich für Oskar gefreut“, sagte Trainer Wohlrab.

 

Mex Raguse mit Torhunger

„Es war ein wichtiger Test, 2 x 30 Minuten gegen einen Zweitligisten. Coburg ist eine Mannschaft, die man immer auf dem Zettel haben muss. Wir sind absolut auf einem guten Weg, auch wenn einige Dinge in der zweiten Halbzeit noch nicht so gepasst haben. Aber man kann gegen einen Zweitligisten auch nicht 60 Minuten dominant sein“, sagte Mex Raguse, der 10 von 16 machte. Er war der erfolgreichste Torschütze der Eulen. Die Saisonvorbereitung geht weiter, am Samstag, 24. August (20 Uhr), wartet der gastgebende Drittligist HC Oppenweiler/Backnang in der 1. DHB-Pokalrunde auf die Eulen. Trainer ist dort seit Saisonbeginn der einstige Eulen-Profi Stephan „Apollo“ Just (45).


Statistik
Die Eulen Ludwigshafen: Mats Grupe (31. Urbič/1, 52. Knudsen - Leun (3), Trost (2), Raguse (10) - Falk (5/1), Schwarzer - Stüber (2) – Ilic (1), Eisel (3), Schaller (2), Schwarz, Ben Romdhane (2), Straub (1)
HSC 2000 Coburg: Boukovinas (31. Apfel) - Knauer, Helmersson (5), Janis Valkovskis (4) - Krone (4/2), Schmidt - Röller (3) – Fuß (2), Jaeger (3), Leonards Valkovskis, Dettenthaler (4), Billek (2/1), Kasai

Spielfilm: 1:0 (2. Minute), 8:4 (12.), 10:7 (15.), 13:8 (22.), 18:13 (Halbzeit), 26:20 (44.), 28:20 (46.), 29:23 (51.), 29:26 (56.), 32:27 (Ende) - Siebenmeter: 3/1 - 3/3 - Rote Karten: keine - Zeitstrafen: 1/2 - Schiedsrichter: Leon Bärmann/Nico Bärmann.

 

Quelle: PM Eulen  Ludwigshafen

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