ASV überläuft Wilhelmshaven

12.11.2018 10:00
Foto: Moritz Kaufmann
Mit einem 34:20-Kantersieg gegen den Wilhelmshavener HV hat der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag den Doppelspieltag in der 2. Handball-Bundesliga erfolgreich beendet. Nachdem es am Freitag trotz guter Leistung bei Erstligaabsteiger Nettelstedt-Lübbecke knapp nicht zum Punktgewinn reichte, drehten die Westfalen zwei Tage später vor allem in der zweiten Halbzeit richtig auf und setzten ein deutliches Zeichen.

Fast 1.700 Zuschauer erlebten, wie der ASV nach ausgeglichener erster Halbzeit das Tempo im zweiten Abschnitt immer weiter steigerte, während Wilhelmshaven am Ende nichts mehr entgegensetzen konnte. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und uns Chancen erarbeitet. Es waren dann Kleinigkeiten wie der Abschluss, die noch nicht perfekt waren“, erklärte WHV-Trainer Christian Köhrmann direkt nach der Partie. Symbolisch für das Spiel seien die Schlusssekunden der ersten Halbzeit gewesen, so der Trainer. Denn in diesen nutzte der ASV einige Unaufmerksamkeiten der Gäste, um ein 13:12 innerhalb kurzer Zeit noch in einen 15:12-Halbzeitvorsprung zu verwandeln. „In der zweiten Halbzeit ging es dann gleich so weiter. Wir haben uns durch eigene Fehler brechen lassen. Dann hat Hamm uns überlaufen“, so Köhrmann.

Ähnlich erlebte auch Heimtrainer Kay Rothenpieler das Spiel: „Die erste Halbzeit war zunächst sehr ausgeglichen. Man hat gesehen, dass Wilhelmshaven am Freitag Selbstvertrauen getankt hat. Da haben wir noch unsere Probleme gehabt.“ Während in der ersten Halbzeit die Aktionen hier und da noch etwas überhastet gewesen seien, habe sich das Spiel seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt dann verbessert, so Rothenpieler weiter. „Anfangs haben Kleinigkeiten gefehlt. Ich habe in der Pause gesagt, dass wir ruhig weiterspielen müssen.“ Und das Konzept ging auf: Der ASV erwischte den besseren Start und ging bis zur 37. Minute mit 19:13 in Führung. Insbesondere Kreisläufer Jan Brosch, der an diesem Abend acht seiner acht Torwürfe verwandelte, war durch den WHV nicht zu stoppen. Als dann noch Stefan Lex, der wie am Freitag trotz Fußverletzung wieder im Aufgebot stand, mit zwei Toren und Fabian Huesmann auf 22:13 erhöhten, war die Partie längst entschieden.

Während Christian Köhrmann seitens der Gäste in der Folge darum bemüht war, Schlimmeres zu verhindern, spornte Kay Rothenpieler seine Akteure zu konsequenten Aktionen bis zur letzten Sekunde an. So erhöhten die Gastgeber sehr zur Freude der begeisterten Fans bis zum Ende auf 34:20 und sorgten noch für den ein oder anderen Höhepunkt in Form von Kempatoren. „Es war wichtig, dass wir das bis zum Ende konsequent gespielt haben. Natürlich gibt es für das Spiel auch nur zwei Punkte, aber ich hoffe, dass die Handbremse jetzt gelöst ist“, so Rothenpieler. Weiter geht es für den ASV nun am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim TSV Bayer Dormagen.

ASV Hamm-Westfalen – Wilhelmshavener HV 34:20 (15:12)

ASV: Storbeck, Krechel – Blohme (1), Huesmann (2), Milde (4), Brosch (8), Fuchs (1), Raguse (2), Sohmann (3, 2/3), Schwabe, Lex (3), Südmeier, Gudat (4), Papadopoulos (6, 3/3)

WHV: Doden, Lüpke – ten Velde (4, ½), Maas (1), Lehmann, Postel (2), Schauer (1), Vorontsov (1, 0/1), Köhler, Kozul (1), Schwolow (4), Andrejew (1), Pust (4)

Schiedsrichter: Jan und Manuel Lier

Zuschauer: 1.685

Zeitstrafen: ASV 8 min, WHV 4 min

Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

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