„Abwehr desolat“: A-Jugend der HSG Konstanz verschenkt Punkt gegen Wolfschlugen

25.09.2017 14:58
Rettete der Konstanzer A-Jugend drei Sekunden vor Schluss zumindest einen Punkt: Rechtsaußen Felix Fehrenbach traf zum 35:35-Ausgleich gegen Wolfschlugen. (Foto: Peter Pisa)
A-Jugend-Bundesliga: HSG Konstanz – TSV Wolfschlugen 35:35 (19:17) Nach der Gala vor einer Woche beim 35:26-Kantersieg gegen Bietigheim war Trainer Thomas Zilm vom Auftritt seiner Mannschaft gegen Wolfschlugen schwer enttäuscht und schimpfte: „Großer Mist war das. Die Abwehr desolat, bauen wir den Gegner immer dann auf, wenn wir dabei waren, uns abzusetzen.“ Nach zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung und drei Toren Vorsprung sechs Minuten vor dem Abpfiff musste Konstanz sogar noch um einen Punkt bangen, den Felix Fehrenbach mit seinem ersten Treffer erst drei Sekunden vor dem Ende zum 35:35 (19:17)-Remis sicherte. „Trotzdem ein verschenkter Punkt“, machte Zilm unmissverständlich klar, „obwohl wir am Ende noch froh sein müssen, dass nicht beide weg waren.“ Das Unheil hatte sich dabei schon ganz zu Beginn angekündigt. Viereinhalb Minuten waren gespielt und die angesichts der löchrigen HSG-Defensive selbst etwas überraschten Gäste führten bereits 4:0. Die Konstanzer Trainer Christian Korb und Thomas Zilm zogen die erste Auszeit und rüttelten ihre Mannschaft wach – mit Erfolg. „Wir sind dann aufgewacht und haben den Handball, den wir spielen können, gezeigt“, so Zilm. Nach neuneinhalb Minuten waren es Julian Küchler und Johnny Polis, die mit einem 3:0-Lauf die erste Führung für die Gelb-Blauen besorgten, ehe die HSG nach dem 10:10 (15.) endgültig ins Rollen kam, wieder ihr Tempospiel aufziehen und den Gegner kurzzeitig überrollen konnte. Dass sein Team nach einer 17:11-Führung (23.) zur Pause dennoch nur mit zwei Toren (19:17) in Front lag, ärgerte den HSG-Coach außerordentlich. „Leider waren wir immer wieder zu unkonzentriert und haben die Endkonsequenz in unseren Aktionen, die wir gegen Bietigheim gezeigt haben, vermissen lassen“, schlug er deutliche Worte an. „Wir haben den Gegner selbst wieder stark gemacht, Wolfschlugen hat die Einladung dankend angenommen.“ Die Schwaben, die nun ihre Chance witterten, wurden für ihren aufopferungsvollen Kampf schließlich belohnt, als sie die letzte Viertelstunde erstmals seit der Anfangsphase wieder mit einer Führung im Rücken angehen konnten (25:26). Und trotzdem sahen die Konstanzer nach einem neuerlichen Zwischenspurt, in dem wieder kurz das große Potenzial der Heimmannschaft aufblitzte, sechs Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aus. 33:30 leuchtete es von den Anzeigetafeln, doch nach einer Unterzahlsituation, Nachlässigkeiten in der Abwehr, die meist viel zu defensiv und passiv agierte, und hektischen Abschlüssen im Angriff standen die Gastgeber 30 Sekunden vor der Sirene vor dem K.o.: 34:35 – für Wolfschlugen. Erst Rechtsaußen Felix Fehrenbach erlöste Konstanz auf Zuspiel von Kapitän Joel Mauch drei Sekunden vor Ultimo mit dem Ausgleich. Richtig zufrieden war Thomas Zilm dennoch nicht: „Hätten wir das, was wir phasenweise gespielt haben, durchgezogen, wäre das ein ganz normales Spiel geworden.“ So musste er nach einem Wechselbad der Gefühle am Ende über einen Zähler froh sein, mahnte aber auch an, dass man nach dem 33:30 „so clever sein muss, das Ding einzutüten. Stattdessen versuchen wir es auf Biegen und Brechen. Mit der Abwehrleistung bin ich überhaupt nicht einverstanden. Dass die Jungs es anders können, haben sie bewiesen. Hier werden wir diese Woche im Training ansetzen.“ HSG Konstanz – TSV Wolfschlugen 35:35 (19:17) HSG Konstanz: Moritz Ebert, Sven Koester (Tor); Felix Fehrenbach (1), Patrick Volz (7), Lars Michelberger (2), Hendrik Dahm (1), Jonas Hadlich (3), Julian Kirschmann, Joel Schamberger, Joel Mauch (12/4), Julian Küchler (3), Moritz Dierberger, Johnny Polis (6), Robin Schmidt. Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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