Nach dem misslungenen Auftritt mit dem 9. Platz bei den Olympischen Spielen in Peking geht der Blick der deutschen Männer-Nationalmannschaft wieder in die Zukunft. Schon Ende Oktober beginnt für die DHB-Auswahl die Qualifikation für die Europameisterschaft 2010, die vom 19. bis 31. Januar in Österreich stattfinden wird. Erstmals werden 14 der 16 Endrundenteilnehmer in einer sieben Gruppen umfassenden Runde ermittelt, an der 38 Nationen aus Europa teilnehmen werden. Die zehn Spieltage mit Hin- und Rückspielen wurden vom europäischen Handballverband für die Zeit vom 29. Oktober 2008 bis zum 21. Juni 2009 angesetzt. Nur Titelverteidiger Dänemark und Gastgeber Österreich sind direkt qualifiziert. Deutschland wurde der Gruppe 5 zugelost und trifft dort auf Slowenien, Weißrussland, Bulgarien und Israel. Nach den acht Spielen muss die Mannschaft einen der ersten beiden Plätze der Gruppe belegen, um bei der EM 2010 dabei sein zu können. „Wir haben sicher keine sehr angenehme Gruppe erwischt. Umso wichtiger wäre es da, mit einem Sieg in die Qualifikation zu starten", so Bundestrainer Heiner Brand. Zum Auftakt empfängt der Weltmeister am 29. Oktober in der Rittal Arena in Wetzlar die Nationalmannschaft aus Bulgarien zum ersten Duell seit mehr als 18 Jahren. „Die Analyse der Olympischen Spiele ist noch nicht abgeschlossen. Ich kann jetzt beim besten Willen nicht sagen, mit welcher Mannschaft wir dort antreten werden“, erklärt der Gummersbacher. Drei Tage nach der ersten Partie in Wetzlar steht dann das schwere Auswärtsspiel gegen Slowenien auf dem Programm. Dort kommt es zur Neuauflage des EM-Finales von 2004, das dem deutschen Team den Titel bescherte. Erst im nächsten Jahr bestreitet der Weltmeister dann seine weiteren Heimspiele. Am 21./22. März 2009 geht es gegen Israel, am 13./14. Juni 2009 gegen Slowenien und am 17./18. Juni 2009 gegen Weißrussland.