Bob Hanning kommt mit dem Liga-Primus

29.03.2024 11:59

Der Tabellenführer kommt in die Ebert-Halle! Am Samstag (18 Uhr) ist der 1. VfL Potsdam zu Gast bei den Eulen Ludwigshafen. Leon und Nico Bärmann aus Graben-Neudorf leiten die Partie des 26. Spieltags der Zweiten Liga. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Handball-Bundesliga – live und auf Abruf. Reporter mit Stammplatzgarantie in der Ebert-Hölle ist Karsten Knäuper, sein zweites Ich verkörpert die Eulen-Ikone Thorsten Laubscher. Thomas Stüber, die Stimme der Eulen, fehlt wegen einer Familienfeier und wird durch Sebastian Fronmeier vertreten, der früher schon einmal für „Stübi“ eingesprungen ist.

Beneke, Ludwig und Sauter – Nationalspieler in spe

Der 1. VfL Potsdam führt die Tabelle nach dem 40:28-Heimsieg gegen EHV Aue mit 43:7 Punkten und 770:664 Toren an. Bisher hat die Mannschaft von Erfolgstrainer Bob Hanning erst zwei Spiele verloren, das Hinspiel gegen die Eulen souverän 35:30 gewonnen. Die Eulen, die ihre letzten drei Spiele gewonnen haben, sind mit 26:24 Punkten Achter. „Hätte Moritz Sauter bei den Eulen gespielt, hätten sie gewonnen …“, lobte Hanning nach dem Heimerfolg in der Hinrunde seinen überragenden Mittelmann, den es im Sommer zum HSV Hamburg zieht. Sauter gilt ebenso als Nationalspieler in spe wie Torhüter Lasse Ludwig, der 2024/25 bei den Füchsen spielen wird, und der Halbrechte Max Beneke, der in der neuen Runde ebenfalls fest bei den Füchsen eingeplant ist. Der Linkshänder führt mit 215 Treffern, davon 79 Siebenmeter, die Zweitliga-Torjägerliste an. Auf Platz 4 folgt mit 142 Treffern, allesamt Feldtore, mit Mex Raguse der erfolgreichste Werfer der Eulen. Hausintern folgen ihm Jannek Klein, der am Montag seinen 25. Geburtstag feierte, mit 109 Toren, Kian Schwarzer (106/32) und Alexander Falk (88/4).

Hanning: „Alles außer einfach“

Trainer Bob Hanning, der den 1.VfL Potsdam 2022 in die Zweite Liga und binnen eines Jahres zu einem Top-Team mit Bundesliga-Ambitionen formte, hat die „Wochen der Wahrheit“ ausgerufen. Auf der Homepage der Potsdamer Adler wird der erfolgreiche Coach wie folgt zitiert: „Jetzt geht es los. Punkt. Das Spiel gegen Aue war eine Aufgabe, die es zu erledigen galt. Am Mittwoch spielt Hamm gegen Bietigheim, dann kommen unsere Partien gegen Bietigheim, Hagen und später auch Hamm. Das sind genau die drei Spiele, auf die es ankommt. Es ist ganz einfach: Wenn du diese drei Spiele gewinnst, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit aufzusteigen. Wenn du sie verlierst, bist du hintendran.“ Aber auch im Gastspiel bei den Eulen wird es nach Hannings Meinung „alles außer einfach“. Deshalb hofft der Erfolgstrainer auf „gute Stimmung, ein gutes Klima und vollen Fokus auf diese Aufgabe“.

Europameister Chrintz verstärkt Potsdam

Für den Endspurt um den Titel haben die Potsdamer noch einen Joker gezogen: Auf Leihbasis kam jetzt von den Füchsen Berlin der lange verletzte schwedische Nationalspieler Valter Chrintz. Der 22 Jahre alte Rechtsaußen feierte nach seinem im November 2022 im Dress der Füchse erlittenen Kreuzbandriss und einem Meniskusschaden am Wochenende ein glanzvolles Comeback bei seinem Debüt im Trikot der Potsdamer: Beim 40:28 gegen Schlusslicht EHV Aue traf der Linkshänder sechsmal, er machte 6 von 8! Der 1,85 Meter große Rechtsaußen ist bei IFK Kristianstad ausgebildet und kam im September 2020 nach Berlin. Mit Schweden holte er 2021 WM-Silber und feierte ein Jahr später den EM-Gewinn.

Pechvogel Finn Leun fällt weiter aus

Bei den Eulen schien zuletzt nach drei Siegen in Serie die Sonne. Besonders die Gala beim 37:24-Erfolg in Nordhorn sorgte für anhaltend gute Laune. „Wir sind 2024 daheim noch ungeschlagen, so soll es bleiben …“, orakelt Kian Schwarzer. Er ließ seinem Kumpel Tim Schaller zuletzt bei den Siebenmetern den Vortritt, weil sein Pendant gerade im Flow ist. Zuschauen muss in den nächsten vier Wochen auf alle Fälle Finn Leun, der im Heimspiel gegen Lübbecke eine Fraktur im Brustbein erlitten hat. Wieder fit ist Sebastian Trost.

Raus aus dem Verwaltungsmodus

„Wir haben in Nordhorn super verteidigt. Rückzug und Tempospiel waren bis auf die Phase um die 50. Minute, als wir im Verwaltungsmodus waren, hervorragend. Klasse, dass die Mannschaft das nach der Auszeit dann wieder korrigiert hat“, bilanziert Eulen-Coach Joh Wohlrab. So wurde nach dem kleinen Zwischentief und dem auf acht Tore geschrumpftem Vorsprung ein Triumph mit einer Differenz von 13.

„Potsdam wird Meister“

Am Samstag aber kommt der Tabellenführer. „Potsdam ist völlig verdient Spitzenreiter. Das ist die mit Abstand beste Mannschaft der Liga und betreibt mit seinem einmaligen Gesamtkonstrukt die beste Nachwuchsarbeit in Deutschland. Egal wie das Spiel bei uns auch ausgeht: Potsdam wird mit Sicherheit Meister“, betont Joh Wohlrab. „Wir freuen uns, dass wir uns mit der besten Mannschaft der Zweiten Liga messen können“, sagt der Eulen-Coach, der hofft, dass seine Jungs den nächsten Entwicklungsschritt vor heimischer Kulisse mit einer guten Leistung und einem entsprechend guten Erlebnis unterstreichen können.

Die Cocktail-Bar der Eulen-Combo

Eine Besonderheit erlebt ihre Neuauflage beim Gastspiel des Liga-Primus: Die Eulen Mannschaft lädt ein in ihre Cocktail-Bar im Foyer der Ebert-Halle. Mit dabei: DJ MCG. Ab 17.30 Uhr ist die Cocktail-Bar im Hallen-Foyer offen, dann wieder in der Halbzeit und nach Spielende. Nach getaner Arbeit sind auch die Spieler in der Bar aktiv um Fans und Gäste zu bewirten. Definitiv im Angebot sein werden Cuba Libre, Aperol Spritz und Gin Tonic, weitere Klassiker dürften dazu kommen. Der Reinerlös des Verkaufs fließt in die Mannschaftskasse der Eulen. Für die Unterstützung danken Kapitän Max Haider und Co. Yasin Dogan (Dogan Megacenter), Marcus Hohmeister (House of drinks), Simo Jokic (Clubhaus BASF TC), Gabi van Lier und Simone Weißbrodt.

Quelle: PM Eulen Ludwigshafen

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