Heimspielauftakt im Fuchsbau: Mit der Partie gegen den ungarischen Rekordmeister Veszprém HC eröffnen die Füchse Berlin am Donnerstag, 12. September, ihre Rückkehr in die Machineseeker EHF Champions League. Anpfiff ist um 20.45 Uhr. Das Spiel wird live bei DYN übertragen.
Nachdem die Füchse Berlin vergangenen Samstag den Spielbetrieb in der DAIKIN Handball-Bundesliga wieder aufgenommen haben, steht an diesem Donnerstag der Auftakt in die Machineseeker EHF Champions League bevor. Nach elf Jahren ist der deutsche Vizemeister in dieser Saison erstmals wieder in der Königsklasse vertreten. Die Auftaktpartie gegen den ungarischen Rekordmeister Veszprém HC wird um 20.45 Uhr in der Max-Schmeling-Halle in Berlin angepfiffen.
Seit dieser Saison wird der 28-fache Meister und 31-fache Pokalsieger aus Ungarn vom Spanier Xavier „Xavi“ Pascual Fuertes trainiert. Viermal zog die Mannschaft ins Finale des höchsten europäischen Wettbewerbs ein, zuletzt 2019. Den Titel konnten sich die Ungarn jedoch noch nie sichern. In der heimischen Liga legte Veszprém als Titelverteidiger am ersten Spieltag mit einem 42:28-Sieg über Dabas vor.
Insgesamt acht Spieler der Ungarn waren bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz, was die Qualität des Kaders unterstreicht. Agustín Casado und Rodrigo Corrales konnten mit Spanien Bronze gewinnen, Lukas Sandell spielte für Schweden, Patrik Ligetvári für Ungarn und Yehia Elderaa für Ägypten. Hervorzuheben ist das französische Olympia-Trio Hugo Descat, Ludovic Fabregas und Nedim Remili, das sich im Januar mit dem Europameistertitel gekrönt hatte.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den Berlinern und den Ungarn liegt weniger als drei Wochen zurück: Im Halbfinale des SO-TECH CUPS in Halle (Westfalen) duellierten sich die Teams im Rahmen des Vorbereitungsturniers. Nach einer Startphase auf Augenhöhe ging Veszprém mit 41:32 als deutlicher Sieger von der Platte. Doch mit dem bevorstehenden Ernstkampf in der Königsklasse wird alles auf Anfang gesetzt. Denn auch die Mannschaft von Jaron Siewert hat in den vergangenen Spielen den Rhythmus gefunden, was sich beim Super-Cup-Sieg gegen Magdeburg sowie dem 41:35-Erfolg in Eisenach gezeigt hat.
Nostalgie kommt auf
Beim Blick auf den Auftaktgegner kommt beim einen oder anderen vermutlich Nostalgie auf. Veszprém war nämlich bereits in der Saison 2011/12 ein Gruppengegner der Füchse Berlin. Damals bestritt der deutsche Hauptstadt-Club seine erste Spielzeit in der Champions League jemals. Am Ende jener qualifizierte sich das Team des damaligen Trainers Dagur Sigurdsson für das Final Four. In Köln unterlag die Mannschaft jedoch erst im Vorendspiel dem späteren Titelträger THW Kiel sowie dann im kleinen Finale dem dänischen Club AG Kopenhagen.
„Es war mega geil“, blickt Fabian Wiede zurück. Damals wie heute schnürte er sich für die Füchse in der Champions League die Schuhe. Erneut als Spieler ist auch der aktuelle Kapitän Paul Drux dabei. „Ich freue mich wahnsinnig, die Teilnahme an der Champions League haben wir uns nach einer super Saison verdient“, sagt der 29 Jahre Füchse-Captain. Ihr heutiger Coach Jaron Siewert war vor elf Jahren noch ihr Teamkollege. Als zweifacher European-League-Sieger kehren die Füchse Berlin also in die Beletage des internationalen Vereins-Handballs zurück. Mit dabei sind auch weitere Spieler, die bereits in der Königsklasse aufliefen. Den Titel holten derweil drei aktuelle Füchse-Profis: der neue Rechtsaußen Tobias Reichmann (2010 und 2012 mit dem THW Kiel sowie 2016 mit KS Vive Kielce), Torhüter Dejan Milosavljev (2019 mit RK Vardar Skopje) und Füchse-Kreisläufer Mijajlo Marsenic (2017 mit RK Vardar Skopje).
Jaron Siewert (Trainer): „Die Vorfreude auf die Champions League ist riesig. In den letzten Spielen haben wir Selbstvertrauen aufgebaut und uns stabilisiert. Zudem gehen wir mit einem Titel im Rücken in das Spiel. Mit Veszprém haben wir direkt einen starken Gegner vor der Brust. Veszprém ist eine internationale Topmannschaft. Wir haben in der Vorbereitung einmal gegen sie gespielt und wissen, was uns erwartet und was wir unter Kontrolle haben müssen. Sie haben einen breiten Kader und können uns mit ihrem Tempospiel stark unter Druck setzen. Wir sind uns bewusst, dass in der Champions League jedes Spiel ein Topspiel ist.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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