Die ersten EM-Punkte: Torwart Andreas Wolff hält Sieg gegen Schweden fest

19.01.2016 9:04
Eine aufopferungsvoll kämpfende Abwehr, ein überragender Andreas Wolff, der 13 Würfe abwehrte, und Kapitän Steffen Weinhold, der für die wichtigen Tore zuständig war, haben der deutschen Mannschaft am Montagabend den ersten Sieg bei der EURO in Polen beschert. Nach dem 27:26 (13:17) gegen Schweden am Montagabend hat die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson alle Chancen aufs den Einzug in die Hauptrunde – vor dem abschließenden Vorrundenspiel am Mittwoch gegen Slowenien (17.30 Uhr, Live im ZDF). Die Slowenen spielten am Montag 24:24 gegen Spanien – somit hat der letzte deutsche Gegner einen Punkt auf der Habenseite, Spanien ist mit drei Punkten bereits für die Hauptrunde qualifiziert. Schweden und Deutschland haben je zwei Zähler. Die Schweden – mit acht Bundesliga-Legionären – waren vor der Pause sehr gut auf die deutsche Offensive eingestellt, gaben kaum einen Zentimeter Platz frei. Zudem hatte Torwart Mattias Andersson wieder ein en Sahnetag, wehrte viele wichtige Würfe ab. So kam es, dass vor der Pause einzig Tobias Reichmann Torgefahr ausstrahlte und sechs seiner insgesamt neun Treffer in Hälfte eins erzielte. Allerdings vergab der Kielce-Rechtsaußen auch die große Chance, mit dem Halbzeitpfiff weiter zu verkürzen, als er mit seinem fünften Siebenmeter scheiterte. Nach einem eher schwachen Start glich die DHB-Auswahl – angefeuert von wieder mehreren Hundert deutschen Fans in Breslau – beim 10:10 in der 18. Minute aus. Die Chance, die Partie zu kippen war da – aber ausgerechnet dann unterlief den Deutschen ein Wechselfehler, und Schweden nutzte die dann doppelte Überzahl zu vier Treffern in Folge aus. Die DHB-Auswahl gab nicht auf, schaffte es bis zum Seitenwechsel aber nicht mehr, den Vier-Tore-Rückstand (13:17) zu verringern. Mit einem lautstarken „Jetzt geht’s los“ begrüßten die deutschen Fans ihre Mannschaft zurück auf dem Feld. Und die hatte verstanden. Nach gerade einmal 5:15 Minuten hatte Reichmann mit dem 18:18 für den ersten Ausgleich gesorgt, bei den deutschen Fans gab es kein Halten mehr, die Schweden nahmen ihre frühe Auszeit. Alles war wieder offen, auch weil die nun deutlich offensivere und aggressivere deutsche Abwehr richtig zupackte. In der 41. Minute war es schließlich der Kapitän, der für die erste Führung sorgte: Mit seiner unnachahmlichen Art brach Steffen Weinhold durch die schwedische Abwehr, traf zum 21:20 und legte gleich noch einen Treffer zum 22:20 nach. Der Bann war gebrochen, Schweden traf in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte nur dreimal, während sich die DHB-Auswahl auf 24:20 absetzte, die nächste schwedische Auszeit verursachte – und den Hexenkessel Jahrhunderthalle zum Kochen brachte. Aber noch war nichts entschieden. Die Skandinavier bäumten sich nochmals auf, verkürzten auf 24:26 – die deutsche Mannschaft wackelte, fiel aber nicht, weil Weinhold weiter die wichtigen Tore erzielte. Selbst die Rote Karte gegen Christian Dissinger vier Minuten vor Schluss steckte die DHB-Auswahl weg, auch wenn Schweden auf 26:27 verkürzte. Als aber Lukas Nilsson die letzte Chance der Skandinavier mit dem Schlusspfiff vergeben hatte, waren die ersten beiden EM-Punkte im Körbchen. Deutschland –Schweden in Breslau 27:26 (13:17) Deutschland: Lichtlein, Wolff; Sellin, Lemke (1), Reichmann (9/5), Wiede (2), Pekeler (1), Weinhold (5), Strobel, Schmidt, Fäth (3), Dahmke (4), Ernst, Pieczkowski, Dissinger (1), Kohlbacher (1) Schweden: Andersson, Appelgren; Olsson, Källman (2), Ekberg (4), Lukas Nilsson (5), Konradsson (1), Karlsson, Jakobsson (8), Petersen (1/1), Stenmalm, Cederholm, Östlund (2), Zachrisson, Andreas Nilsson (3), Nielsen Zuschauer in Breslau: 6500. - Schiedsrichter: Gubica/Milosevic (Kroatien). - Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Reichmann, Schmidt, Dahmke, Pieczkowski, Dissinger – Karlsson, Östlund, Nielsen). - Rote Karte: Dissinger (56.). - Siebenmeter: 5/6:1/2 (Reichmann sowie Ekberg verwerfen). - Spielfilm: 2:4 (5.), 4:5 (7.), 6:9 (12.), 10:10 (18.), 10:14 (23.), 11:16 (28.), 13:17 (Halbzeit), 16:18 (34.), 18:18 (36.), 21:20 (41.), 24:20 (45.), 26:23 (50.), 27:25 (55.) 27:26 (Endstand) Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/de/n/news/em-2016/160118-em/

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