Drittes Unentschieden: BVB spielt 27:27 gegen Leverkusen

25.02.2019 8:08
Als um etwa 21:30 Uhr die Schlusssirene in der Herdecker Bleichsteinhalle ertönte, hätten die BVB Handball Damen wohl gerne noch etwas weitergespielt. Da aber im Handball naturgemäß nach 60 Minuten Schluss ist, stand am Ende ein 27:27 (18:19) der Schwarzgelben gegen TSV Bayer 04 Leverkusen.

Die Zuschauer in der prall gefüllten Bleichsteinhalle sahen zwei grundverschiedene Halbzeiten: Im ersten Durchgang ging es rauf und runter, die zweite Halbzeit war an Torerfolgen eher arm. Das schien mit zunehmendem Spielverlauf den Leverkusenerinnen in die Karten zu spielen, denn wenn eine Mannschaft mal zu einem einfachen Tor über den Gegenstoß oder aus dem Rückraum kam, war es die von Gästecoach Robert Nijdam. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff hatten die Dortmunderinnen erst drei Treffer im zweiten Durchgang erzielt, das 26:22 (46‘) durch die bärenstarke Jennifer Rode (zehn Tore) war die erste vier-Tore-Führung für die Gäste.

Größtes Manko im BVB-Spiel in dieser Phase war das Fehlen von einfachen Toren über den direkten oder erweiterten Gegenstoß, im aufgebauten Angriff hatte es das Team von Trainer Gino Smits gegen die massive Leverkusener Defensive immer schwerer.

Das sah in der ersten Halbzeit anders aus: Die Dortmunderinnen begannen gut, spielten flüssig und schlossen erfolgreich ab. Doch schon im ersten Durchgang gelang es den Gästen besser, die Unordnung in der Rückwärtsbewegung der Gastgeberinnen zu nutzen. Resultat war ein ungewöhnlich torreicher Halbzeitstand von 18:19 aus BVB-Sicht – es war alles offen. Danach sah es nach Rodes erwähntem Treffer nicht mehr aus, doch vor einer starken Clara Woltering stabilisierte sich die Dortmunder Deckung in der Schlussphase und kämpfte sich Tor um Tor heran.

Drei Minuten vor Schluss hatte Einarsdóttir dann zum 27:27 ausgeglichen. Trotz einer hektischen Schlussphase gelang keinem Team mehr ein Treffer – sinnbildlich für die beiderseitige Leistungssteigerung in der Abwehr, sodass das Unentschieden trotz der Tatsache, dass der BVB im zweiten Durchgang nicht in Führung lag, in Ordnung ging. Nach zwei mal 30 Minuten bin ich mit dem Punkt zufrieden. Die Schlussphase gewinnen wir mit 5:1, also stimmte die kämpferische Leistung. Wenn du so in Rückstand gerätst, kannst du am Ende mit einem Punkt zufrieden sein“, blickt Smits auf die Partie zurück.

Quelle: PM BVB Handball

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