„Druck auf dem Kessel“ gegen Heilbronn

07.11.2025 18:00

Beim großen SÜDKURIER-Heimspieltag mit buntem Rahmenprogramm soll die Durststrecke endlich ein Ende haben. Die HSG Konstanz möchte nach dem Duell am Samstag um 20 Uhr mit dem TSB Heilbronn-Horkheim wieder einmal eine Sieger-Humba in der Schänzle-Hölle anstimmen.

Hoffnung für die nächsten Aufgaben

Der 36:19-Kantersieg im Derby beim HBW Balingen-Weilstetten II sollte so etwas wie der Brustlöser sein. Ein Spiel aus einem Guss, das den Knoten endgültig zum Platzen bringt. Beim bloßen Block auf das nackte Ergebnis ist die Hoffnung auf eine nun beginnende Siegesserie schon wieder zerstoben. Allerdings ist bei der Bewertung des letzten Auftritts beim VfL Pfullingen ein differenzierter Blick angezeigt. Mit Nikita Pliuto, Jonas Hadlich und Jan Stotten fehlten wichtige Spieler, beim Gegner übrigens auch, doch vor allem war trotz der knappen 28:29-Niederlage ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Mit Ausnahme der Chancenverwertung konnte Konstanz im schweren Topspiel in fremder Halle durchaus gefallen – konnte sich aber nach vielen ausgelassen Möglichkeiten nicht belohnen. Doch genau daraus, aus dem gezeigten Kampf, Willen und den an den Tag gelegten positiven Emotionen schöpft Christos Erifopoulos Hoffnung für die nächsten Aufgaben.

„Uns hat das nötige Spielglück gefehlt“

Der nicht nur aufgrund seiner zwölf Treffer sehr überzeugende Spielmacher findet, dass „wir uns nach dem Bittenfeld-Spiel deutlich gesteigert haben.“ Gegen Pforzheim verhinderte eine Schwächephase in der zweiten Hälfte den Erfolg, in Balingen wussten die Gelb-Blauen vollauf zu überzeugen und in Pfullingen fehlte in einem echten Topspiel nicht viel. Doch Punkte aus der Kurt-App-Halle werden nicht viele Teams entführen. Der VfL steht aktuell bei drei Siegen aus drei Heimspielen. „In einem engen Spiel kam alles zusammen und uns hat das nötige Spielglück gefehlt“, bilanzierte Erifopoulos mit Blick auf die zahlreichen Treffer an den Innenpfosten. Der ehrgeizige Mittelmann berichtet von großer Unzufriedenheit im Team. „Wir haben uns mehr erhofft und wissen, dass wir es besser können“, sagt der Mann mit der Nummer 10, bei dem es in den letzten Wochen persönlich sehr gut läuft. Mit 65 Treffern, einer guten Quote vom Siebenmeterpunkt und einer umsichtigen Spielsteuerung versucht er voranzugehen. Seit 2021 bei der HSG hat er schon einige Höhen und Tiefen durchlebt, spürt aber wie seine Mitspieler noch immer den Rucksack der letzten Saison.

Positive Erfahrungen nicht auf Knopfdruck

„Du bekommst eben nicht“, erklärt er, „auf Knopfdruck positive Erfahrungen.“ Wie Siege und Erfolge, die für mehr Sicherheit und Vertrauen in einen guten Ausgang in schwierigen Phasen sorgen. Einen Flow, in dem man auch enge Spiele fast mit einer gewissen Selbstverständlichkeit für sich entscheidet – so wie in vielen Partien in den letzten (Aufstiegs)Jahren. „Es ist ja normal, dass man über ein Spiel gesehen nicht nur gute Phasen hat“, weiß der gebürtige Erlenbacher. Nur dann gelte es die Ruhe zu bewahren und sich gewiss zu sein, dass auch der Gegner einmal ein paar Tore in Folge erzielt. „Ich habe aber das Gefühl“, findet er, „dass wir uns davon zu schnell verunsichern lassen und fast etwas in Panik geraten.“ Das dürfe so nicht mehr passieren.

Arbeit mit Nachwuchstalenten gibt Kraft

Weil die Mannschaft viel mehr kann, als sie bislang über weite Strecken gezeigt hat. Davon ist der Mann, der sich voll mit der HSG identifiziert und sich für die kleinen Nachwuchstalente einsetzt, fest überzeugt. Die Arbeit mit den Kindern in einer Handball-AG am Ellenrieder-Gymnasium bereitet ihm nicht nur Freude, sondern gibt auch viel Kraft. „Es ist für mich die größte Wertschätzung“, strahlt Erifopoulos, „wenn ich in die Halle komme und Kinder tragen meinen Namen auf ihren Trikots. Das ist das Allerschönste.“ Auf viel Unterstützung von den Rängen kann sich die HSG auch gegen Heilbronn-Horkheim verlassen. Beide Fanlager verbindet nach dem „Konfetti-Gate“ eine enge Freundschaft, die immer wieder gepflegt und zelebriert wird. So auch bei diesem Aufeinandertreffen. Die Württemberger rangieren mit 10:8 Punkten vor der HSG und sind mit drei Erfolgen aus vier Begegnungen in fremder Halle das drittbeste Auswärtsteam der Liga. Für Erifopoulos eine „gute, erfahrene Truppe.“ Der Name des langjährigen Bundesligaspieles Andreas Schröder – unter anderem für Gummersbach, Erlangen und Coburg aktiv – sticht dabei heraus.

„Druck auf dem Kessel“

„Es ist Druck auf dem Kessel“, gibt der ehemalige Torschützenkönig der A-Jugend-Bundesliga und 3. Liga zu. Das motiviere umso mehr. Mit Kampf, Emotionen und Vollgas möchte er der Mannschaft helfen und vorangehen. „Die aktuelle Situation „beschäftigt sehr“, gibt er zu bedenken. „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen und mit unseren fantastischen Fans feiern. Die leiden genauso wie wir und sind trotzdem immer da, sind die Konstante. Wir brauchen jeden Einzelnen in der Halle.“

Rahmenprogramm

Der langjährige Medienpartner SÜDKURIER bietet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm an. Im Foyer gibt es verschiedene Mitmachaktionen und Gewinnspiele wie ein Glücksrad, ein Ball-Pong-Spiel und das Torjäger-Gewinnspiel. Es locken Preise wie ein HSG-Trikot, ein Hoodie und weitere Fanartikel.

 

Quelle: PM HSG Konstanz

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