Füchse ziehen in die Gruppenphase ein

29.09.2021 9:08

Die Füchse Berlin haben auch das Rückspiel in der 2. Qualifikationsrunde der EHF European League gegen Azoty Pulawy aus Polen gewonnen und sich für die Gruppenphase qualifiziert. Beim 33:29 (13:16) vor 2422 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Lasse Andersson mit acht Toren bester Werfer.

 

 

Mit acht Toren Vorsprung gingen die Füchse in das Rückspiel im Fuchsbau und erst das zweite Heimspiel in der bisherigen Saison. In einer rasanten Anfangsphase erzielte Lasse Andersson in Minute 5 bereits den vierten Treffer der Füchse zur knappen Führung (4:3). Doch die Gäste aus Pulawy machten dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit im Hinspiel aufgehört hatten. Aggressiv ging es in der Abwehr zur Sache, der Lohn waren schnell herausgespielte Treffer. Fuchs Marian Michalczik führte bis zur Pause klug Regie, erzielte selbst die Tore 10, 11 und 12 (12:11/21.). Dann kam auch Neuzugang Viran Morros zu seinen ersten Minuten im Fuchsbau und glänzte im Abwehrverbund direkt mit einem Block. Auch wichtige Paraden von Dejan Milosalvjev, insgesamt sechs bis zur Pause, konnten die bessere Phase der Gäste nicht stoppen, die mit 16:13 zur Halbzeit führten.

Wie auch in den Spielen zuvor waren es auch heute wieder die ersten zehn Minuten nach der Pause, die den Gästen den Zahn zogen. In diesen Minuten gleichten die Füchse nicht nur aus, sondern standen in der Abwehr deutlich stabiler, Milosavljev hielt wichtige Bälle und vorne wurde getroffen. Lasse Andersson traf zum 20:20 und wenige Sekunden später zum 21:20 (40.). Jetzt rollte der Füchse-Express durch den Fuchsbau. Angespornt von den positiven Ergebnissen und den Zuschauern zogen die Füchse davon. Fabian Wiede erhöhte mit zwei Treffern auf 24:21 und 25:22 (46.). Jetzt durften sich auch Matthes Langhoff (1) und Nils Lichtlein (2) in die Torschützenliste eintragen. Der Einzug in die Gruppenphase der European League war zum Greifen nah und mit dem 33:29 zum Abpfiff auch besiegelt. Am Donnerstag um 11 Uhr findet die Auslosung statt, die Gruppenphase startet dann am Dienstag, 19. Oktober.

Schon am Sonntag geht es im heimischen Fuchsbau in der LIQUI MOLY HBL weiter, dann gastiert um 16 Uhr der HC Erlangen. Tickets gibt es auf fuechse.berlin.

Füchse Berlin – Azoty Pulawy 33:29 (13:16)

Berlin: Milosavljev (13 Paraden), Wiede 7, Andersson 8, Lichtlein 2, Lindberg 2/2, Michalczik 4, Langhoff 2, Matthes 2, Kopljar 2, Koch 2, Marsenic 1

Pulawy: Zembrzycki (7 Paraden), Bogdanov (5 Paraden), Akimenko 6, Zivkovic 1, Langowski 2, Przybylski 4, Jurecki 1, Rogulski 7, Fedenczak 2, Jarosiewicz 2

Trainer Jaron Siewert: „Wir können zufrieden sein, dass wir die zwei Spiele gewonnen haben und in die Gruppenphase eingezogen sind. Zur Pause waren wir natürlich unzufrieden, in eigener Halle zurückzuliegen. Umso besser hat die Mannschaft das aber in der zweiten Halbzeit gemacht.“

Sportvorstand Stefan Kretzschmar: „Jeder der mal Profisportler war weiß, wie schwer es ist, sich nach einem Hinspielsieg mit acht Toren nochmal auf das Spiel komplett zu fokussieren. Die Siege sind mental brutal wichtig für uns.“

Fabian Wiede: „Leider haben wir es nicht geschafft, die erste Halbzeit konsequent durchzuspielen. Wie schon im Hinspiel haben wir unnötige Fehler gemacht. Da müssen wir cleverer und geduldiger sein. Aber was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war überragend. Mit Übersicht und Tempo haben wir deren Schwächen genutzt und damit gezeigt, dass wir sehr gut drauf sind.“

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