3. Liga: HSG Konstanz – VfL Günzburg (Freitag, 20.30 Uhr, Schänzle-Sporthalle)
Wenn die HSG Konstanz am Freitag, 20.30 Uhr, in der heimischen Schänzle-Hölle nach sechs Siegen in den ersten sechs Spielen den ehemaligen Erstligisten und Europapokalteilnehmer VfL Günzburg empfängt, stehen sich Vater und Sohn gegenüber. Vater Gabor als Trainer der Gäste, Sohn Aron als Linksaußen der HSG. Neben dieser Extraportion Würze steht auch wieder die Sekt- und Cocktailbar im Foyer und vor der Halle der große Grill bereit. Tickets sind im Vorverkauf mit zwei Euro Rabatt gegenüber der Tageskasse unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich. Die Tageskasse öffnet um 18 Uhr. Der Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream ist für 4,50 Euro ab 20 Uhr zu sehen.
Oft genug wird Aron Czako im sportlichen Wettkampf in seinem Leben schon gegen seinen Vater Gabor das Nachsehen gehabt haben. Langsamer gewesen sein, weniger Tore erzielt haben. Von der D- bis zur B-Jugend war Gabor, der früher das Trikot der ungarischen Nationalmannschaft tragen durfte, sogar Trainer seines Filius. Ein strenger aber fairer Trainer, so sagt Aron. Am Freitag kommt es nun zum ersten offiziellen Wettkampf zwischen den beiden. Auf der Tribüne werden dann auch Bruder Adam, der in der U23 der HSG aktiv ist, und Arons Mutter sowie vielleicht sogar sein Opa aus Ungarn mit dabei sein. Seit Tagen gibt es in der handballverrückten Familie Czako kaum ein anderes Thema mehr als das direkte Aufeinandertreffen. Die Vorfreude ist auf allen Seiten riesengroß. Seit Tagen tauschen Gabor und Aron Czako sich aus – und pokern mächtig. Allzu viele Infos möchte man dem „Gegner“ schließlich nicht überlassen. Es zählt nur der Sieg. „Die Sprüche werden nach dem Spiel kommen, davor gibt es den gegenseitigen Respekt“, erklärt Günzburgs Coach Gabor Czako. Jörg Lützelberger hat sich dennoch versucht ein paar Tipps zu holen, lächelt und sagt: „Das sind die schönen Geschichten im Sport. Wettkampf gibt es auch in der Familie und am Samstag werden alle gemeinsam beim Essen sitzen und der Gewinner etwas sticheln. Es ist doch schön, wenn man sich sportlich fair gegenseitig messen kann.“
Jetzt besteht die Chance für Aron „zurückzuschlagen“ und einen der wenigen „Siege“ gegen seinen Vater zu feiern. „Das wird besonders für mich“, sagt Aron, „ich bin mega gespannt. Es wird eine gesunde Rivalität herrschen. Nach dem Spiel sind wir wieder Freunde.“ Vor zehn Jahren hätte in der Familie Czako keiner an solch ein Duell gedacht. In Arons Worten ist viel Dankbarkeit zu hören, wenn er über Vater Gabor spricht. „Mein Vater war immer mein größter Unterstützer, in den besten und schwersten Zeiten. Es wird eine besondere Situation. Ich mache mir aber auch keine allzu großen Gedanken. Wir werden alles reinhauen mit unseren Fans im Rücken.“ Wem dort die Familie Czako die Daumen drückt? Gabor Czako vermutet: „Den Mutterinstinkt kann ich nicht toppen. Meine beiden Söhne wuchsen mit den Herausforderungen. Sie glauben immer an sich, wurden und werden stärker und bekamen immer die Unterstützung vom Verein. Darauf können sie stolz sein und ich bin als Vater der HSG sehr dankbar dafür.“ Nun kommt er mit dem Traditionsclub VfL Günzburg, der in den 1980er Jahren in der 1. Bundesliga seine größten Erfolge feierte und am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen durfte, ans Schänzle. Lützelberger: „Ich schätze Gabor und seine Arbeit sehr. Man sieht klar die Handschrift des Trainers.“ Mit einer neuen Aufgabe für die HSG wird er mit einer 5:1-Deckung aufwarten und wie die Konstanzer extrem das schnelle Tempo und Umschaltspiel nach vorne suchen. Für den EHF-Mastercoach auf der HSG-Bank eine „spannende Thematik. Wir sollen uns die richtigen Dinge dafür erarbeiten, zeigen, wo die Schmerzpunkte dieser Formation sind und diese angreifen.“ Mit vielen jungen Talenten und Eigengewächsen, die sich in der A-Jugend-Bundesliga beweisen durften, kämpfte sich Günzburg ab 2015 aus der Bezirskoberliga zurück in die 3. Liga. Nun wird es spannend zu sehen sein, was passiert, wenn ein Gegner das extreme Tempo der HSG mitgehen will. Eine „Rennerei, ein schnelles Spiel“ erwartet der 36-Jährige und möchte in der Tempofrage Dominanz erreichen, denn, so sagt er: „Wer das Tempo kontrolliert, kontrolliert das Spiel.“ Hart erwartet er es – und spannend, da viel Potenzial und Talent im Günzburger Aufgebot stecke. „Es wird eine neue Art der Herausforderung“, lautet seine Bilanz. Wieder könnten der HSG dabei die immer größere Breite ihres Kaders und die immer besser funktionierenden Automatismen helfen. 21 Fehlwürde wie in Willstätt darf sie sich dabei sicher nicht noch einmal leisten. Sonst ist die Chance groß, dass erneut der Vater ein weiteres Mal gegen seinen Sohn die Nase vorne hat.
Informationen zum Spiel
Im Foyer steht die beliebte Sekt- und Cocktailbar. Vor der Halle wir der große Grill angefeuert. Das Getränke- und Essensangebot in er Halle steht wieder vollumfänglich zur Verfügung.
Tickets im Vorverkauf unter www.hsgkonstamz.de/tickets sind nicht nur zwei Euro günstiger als an der Abendkasse, man kommt mit ihnen wie mit einer Dauerkarte über einen separaten Eingang auch schneller in die Halle.
Wer Karten an der ab 18 Uhr geöffneten Abendkasse erwerben möchte, sollte rechtzeitig erscheinen um Warteschlangen zu verhindern.
Am Eingang ist ein Nachweis über die Impfung, den Status als Genesener oder aber ein negativer Test vorzuweisen (Schnelltest maximal 24 Stunden alt, PCR 48 Stunden.) Schüler sind davon ausgenommen.
In der Halle herrscht generelle Maskenpflicht (mindestens medizinische Maske), auch am Sitzplatz.
Das Spiel kann über den Livestream mit einem Ticket für 4,50 Euro auf www.hsgkonstanz.de/livestream verfolgt werden. Kostenlos ist die Vorberichterstattung ab 20 Uhr auf www.facebook.com/hsgkonstanz und www.youtube.com/hsgkonstanztv mit Moritz Ebert, Simon Flockerzie und Geschäftsführer André Melchert.
Zehn bis 15 Minuten nach Spielende findet vor Block B auf dem Spielfeld wieder die öffentliche Pressekonferenz mit beiden Trainern statt.
Quelle: PM HSG Konstanz
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