Interview mit Dainis Kristopans

19.02.2020 15:30
Seit letzter Woche spielt der lettische Nationalspieler Dainis Kristopans für die Füchse Berlin. Mit 2,15m ist der Linkshänder nun der längste Spieler der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Am Sonntag gab er beim Derbysieg gegen den SC Magdeburgsein Debüt für den Hauptstadtclub. Wir haben den Neufuchs im Crowne Plaza Berlin City Centre Nürnberger Str., in dem er aktuell wohnt, zum Interview getroffen. Der Hotelpartner hat uns, nach der Verpflichtung einmal mehr, kurzfristig die Möglichkeit gegeben den Spieler angemessen unterzubringen. Das erste Spiel ist absolviert. Wie war für dich die Atmosphäre im Fuchsbau? Es war wirklich fantastisch. In Deutschland lieben die Menschen einfach den Handball und das habe ich ganz genau gemerkt. Ich möchte mich bei den Fans auch bedanken, da sie mir einen tollen Empfang beschert haben. Am Ende stand der knappe 25:24-Derbysieg für euch zu Buche. Aber wie schwer war es im Vorfeld für dich mit nur zwei Trainingseinheiten im Team anzukommen? Das war wirklich nicht einfach. Am Ende war es sogar nur eine taktische Einheit, denn das erste Training nutzten meine Teamkameraden zur Regeneration nach dem Spiel gegen Tatabanya. Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben, aber ich kann das persönlich noch viel besser und dazu brauche ich einfach noch ein bisschen mehr Zeit mit der Mannschaft. Dass du nun in Berlin spielst, war Anfang des Jahres noch nicht abzusehen. Es ging in der letzten Zeit alles sehr schnell. Wieso hast du dich für den Wechsel zu den Füchsen entschieden? Ich hatte den Kontakt mit Stefan Kretzschmar. Wir haben nicht zum ersten Mal gesprochen, sondern waren auch in den vergangenen Jahren schon im Austausch. Nach den ersten Gesprächen ging dann alles wirklich ziemlich schnell. Stefan hat es geschafft mich zu begeistern und nun bin ich froh hier zu sein. Bis du tatsächlich in Berlin angekommen warst, lag jedoch noch eine lange Autofahrt vor dir. Autofahren mit 2,15m ist sicher nicht so einfach. Fährst du einen Bus oder hast du die Vordersitze ausgebaut? Nein (lacht). Ich finde ein Auto einfach sehr nützlich und daher habe ich es gerne bei mir. Für mich ist es nicht schlimm Auto zu fahren, da ich es gewohnt bin. Man arrangiert sich über die Zeit mit solchen Dingen. Wie war nach deiner Ankunft der erste Kontakt zur Mannschaft für dich? Wie wurdest du empfangen? Es waren wirklich alle sehr freundlich. Sie haben mir direkt sehr geholfen, um hier gut anzukommen. Ich glaube wir haben ein wirklich starkes und intaktes Team. Im Training werden Witze gemacht, aber im Spiel gibt es nur Kampf und Fokus. Das gefällt mir. Aktuell bist du noch hier im Crowne Plaza Berlin City Centre Nürnberger Str. untergebracht. Ist das eine Dauerlösung oder läuft die Wohnungssuche schon? Also es ist sehr schön hier und ich bin froh, dass ich hier sein darf, aber es ist für mich keine Dauerlösung. Die Wohnungssuche läuft sehr gut. Ich kann am Ende der Woche bereits umziehen und habe dann meine eigenen vier Wände in Berlin. Am Donnerstag geht es weiter gegen Minden in der Bundesliga. Was erwartest du von deinem ersten Auswärtsspiel? Ich glaube, dass in der LIQUI MOLY Handball-Bundesligaist jedes Auswärtsspiel sehr hart. Man sieht immer wieder große Überraschungen und deshalb muss man jede Aufgabe ernst nehmen. Minden hat die Halle im Hintergrund und wir müssen dagegen ankämpfen. Quelle: PM Füchse Berlin

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