„Katastrophale Chancenverwertung“: U23 der HSG Konstanz gibt Führung mit 0:5-Lauf in den letzten Minuten aus der Hand

20.11.2017 15:46
Enttäuscht und ratlos, wie seine junge Mannschaft den Sieg mit einem 0:5-Lauf noch aus der Hand gab: U23-Trainer Matthias Stocker musste die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: HSG Konstanz II – SG Muggensturm/Kuppenheim 32:36 (19:20) 32:31 achteinhalb Minuten vor dem Ende geführt, am Ende jedoch nach katastrophalen letzten Minuten und einem 5:0-Lauf der SG Muggensturm/Kuppenheim noch 32:36 unterlegen – trotz klarster Einwurfmöglichkeiten in dieser verhängnisvollen Phase. Matthias Stocker, Trainer der nun zum vierten Mal in Folge unterlegenen U23 der HSG Konstanz, brauchte erst einmal ein paar Minuten für sich und zog sich zurück. Dennoch schüttelte er später immer noch mit dem Kopf und konnte es nicht fassen, dass sich seine blutjunge Mannschaft auf diese Art und Weise, scheinbar auf dem Weg zum erhofften Befreiungsschlag, noch so hatte düpieren lassen. „Wir sind wieder an uns selbst gescheitert“, rang er enttäuscht nach Worten. „Wir kriegen es einfach nicht umgesetzt, was wir können und bringen maximal 50 Prozent unseres Leistungsvermögens auf die Platte.“ Dabei nahm er keinen Mannschaftsteil aus, denn weder der Verbund zwischen Abwehr und Torhütern erreichte Normalform, noch konnte der Angriff trotz 32 erzielter Tore überzeugen. „Wir verwerfen viel zu viel“, monierte Stocker völlig zu Recht. Allein in den letzten achteinhalb Minuten hatte sich die Zweitliga-Reserve mit offener Deckung und schnellen Ballgewinnen mindestens ein halbes Dutzend klarste Chancen erarbeitet – und allesamt, teilweise kläglich vergeben. Dabei hatte alles ganz gut begonnen, für die weiter personell geschwächten Konstanzer. 9:5 leuchtete es nach zehn Minuten von den Anzeigetafeln und alles schien im Lot. In den letzten Minuten vor der Pause traten die Unzulänglichkeiten der Hausherren in der Deckung und der Chancenverwertung dann immer mehr zum Vorschein, auch weil der elfmal erfolgreiche Jan-Philipp Valda weiter nach Belieben traf und die SG Muggensturm/Kuppenheim zunächst mit zwei, bald darauf mit drei Toren in Front ging. Doch Konstanz kämpfte sich von 27:30 (47.) zum 31:31 zurück und ging dann sogar mit 32:31 in Führung und hatte wieder alle Trümpfe in der Hand. „Wir spielen eigentlich einen super Angriff“, sagte Matthias Stocker, „allerdings nur bis zum Wurf. Neben der Abwehr war das eine Katastrophe, das kostet uns den Sieg.“ Im ersten Moment nach dem Tiefschlag noch etwas ratlos, meinte der 29-Jährige aber auch: „Es kann den Jungs niemand einen Vorwurf machen. Jeder gibt alles, aber es passt gerade nicht. In der Abwehr müssen wir wieder mehr agieren statt reagieren, sonst wird es schwer. Und wenn man so viele freie Chancen liegenlässt, gewinnst du kein Spiel.“ Angesichts des Rückstands und der verrinnenden Zeit wollte Konstanz unter Druck zu schnell den Torerfolg – und scheiterte an den eigenen Nerven. HSG Konstanz II – SG Muggensturm/Kuppenheim 32:36 (19:20) HSG Konstanz: Sven Gemeinhardt (1), Lukas Herrmann (Tor); Luca Merz, Marius Oßwald (3), Philipp Kunde (5/2), Patrick Volz, Pascal Mack (2), Samuel Löffler (9), Jonas Löffler (1), Manuel Wangler (2), Manuel Both (3), Joschua Braun (5/2), Joel Mauch, Felix Fehrenbach (1). Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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