Remis in Flensburg

26.02.2024 9:48

Die Füchse Berlin trennen sich im Topspiel der LIQUI MOLY HBL 31:31 (17:17) von der SG Flensburg-Handewitt. Beim Auswärtsspiel in der Campushalle war Mathias Gidsel mit neun Toren bester Werfer für die Füchse, die den Ausgleich erst mit dem Schlusspfiff erzielten.

Die Füchse, wieder mit Dejan Milosavljev im Tor, starteten selbstbewusst in das Gastspiel im hohen Norden. Im dänischen Spielerduell legte Simon Pytlick aus Flensburg mit dem ersten Tor vor, anschließend erhöhten Mathias Gidsel und Hans Lindberg auf 3:1 (4.). Eine tolle Geste zeigten die Hausherren noch vor der Partie, als sie den dänischen Routinier der Füchse in seinem letzten Gastspiel in Flensburg in der LIQUI MOLY HBL ehrten. Anschließend scheiterte Mathias Gidsel gleich zweimal im Tempogegenstoß an Kevin Moller, doch Lasse Andersson machte es gleich dreimal besser und stellte in der 18. Minute auf 10:7. Das Duell auf der Torhüterposition ging im ersten Durchgang an Flensburg, das Duo konnte acht Bälle parieren, während Milosavljev vier Würfe entschärfte. Dadurch kam die SG immer wieder zurück und die Füchse konnten die 4-Tore-Führung aus der 21. Minute durch Nils Lichtlein nicht verteidigen. So musste Berlin noch den Ausgleich hinnehmen und es stand zur Pause 17:17.

Nach drei Minuten nach der Pause waren die Füchse dann zum ersten Mal im Spiel in Rückstand, der aber nur von kurzer Dauer war. Mijajlo Marsenic erzielte in der 35. Minute die 20:19-Führung. Es ging Schlag auf Schlag und Berlin legte durch Paul Drux nach (22:20/39.). Doch den Vorsrpung konnten die Gäste nicht halten, mit der lautstarken Unterstützung der ausverkauften Campushalle kam die SG immer wieder zurück. In den letzten zehn Minuten wurde es dann hitzig. Jerry Tollbring traf zur Führung (27:26), Marsenic erhöhte auf plus 2 (51.). Lasse Ludwig im Tor des Hauptstadtklubs parierte mit dem Kopf und anschließend auch noch einen Tempogegenstoß. Wäre dieser erfolgreich gewesen, hätte Flensburg selbst mit zwei Toren geführt. So wechselte das Momentum hin und her. Entschieden wurde dieses Topspiel dann in den letzten Sekunden. Neun Sekunden blieben den Füchsen, den Rückstand von 30:31 noch in ein Unentschieden umzubiegen. Und der Treffer durch Lasse Andersson kam gerade noch rechtzeitig, die Punkteteilung war besiegelt. Die Mannschaft, die in Hamburg übernachtet, reist morgen von dort weiter zum Rückspiel gegen Sporting CP in Lissabon am Dienstag.

SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 31:31 (17:17)

Flensburg: Buric (10 Paraden, 1 Siebenmeter), Möller (4 Paraden, 1 Siebenmeter), Pytlick 6, Golla 3, Einarsson 2, Gottfridsson 1, Jorgensen 6, Hansen 3, Jakobsen 8/5, L. Möller 2

Berlin: Ludwig (5 Paraden), Milosavljev (5 Paraden, 1 Siebenmeter), Tollbring 3/3, Andersson 5, Lichtlein 1, Lindberg 7/4, Gidsel 9, Marsenic 4, Drux 2

Trainer Jaron Siewert: „Wenn du die letzten Sekunden zurückliegst, können wir schon zufrieden sein mit dem Punkt. Wenn man den kompletten Spielverlauf anschaut, schwingt schon ein bisschen Unzufriedenheit mit, weil ich finde, wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft. Wir können uns auf vier Tore absetzen und gehen nur mit Unentschieden in die Halbzeit. Nach der Pause setzen wir uns auf zwei ab und haben die Chance, auf drei wegzugehen. Dann wird es hektisch und die Halle kommt. Umso glücklicher bin ich über den Punkt am Ende.“

Mijajlo Marsenic: „Das war vielleicht eines der schwierigsten Spiele in meiner Karriere. Ich glaube wir haben eine starke und vor allem kämpferische Leistung gezeigt und die Aufgabe angenommen. Natürlich hätten wir gerne zwei Punkte mitgenommen, aber so ist der Sport.“

Quelle: PM Füchse Berlin

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