Sprungbrett HSG Konstanz: Fabian Wiederstein schafft es in die 1. Bundesliga

10.02.2020 12:50
Foto: Michael Elser
Nach Stefan Hanemann und Gregor Thomann in den letzten Jahren hat es auch Fabian Wiederstein über die HSG Konstanz geschafft: Der Kreisläufer wird im Sommer zum HBW Balingen-Weilstetten in die 1. Bundesliga wechseln. Wie schon Hanemann und Thomann entwickelte sich Wiederstein in den letzten eineinhalb Jahren prächtig in Konstanz, war letzte Saison bester Kreisläufer der 3. Liga Süd und zählt nach einem weiteren großen Leistungssprung nun mit 53 Treffern bei 85 Prozent Trefferquote in der 2. Handball-Bundesliga zu den besten seines Faches. „Das ist für uns als HSG natürlich sehr schade. Wir hätten Fabi gerne bei uns behalten“, gesteht Andre Melchert. Der HSG-Sportchef sagt aber zugleich nicht ohne Stolz über den eigenen Anteil daran, dass wie bei Thomann nach Jahren im Balinger Drittliga-Team über die wichtige Station in Konstanz sich nun die Chance in der Erstliga-Mannschaft für Wiederstein eröffnet: „Wir haben Verständnis dafür, dass er das Angebot aus der 1. Bundesliga annehmen muss. Dafür macht man den Sport. Er hat bei uns den nächsten Schritt auf ein höheres Level gemacht.“ Diese Entwicklungsschritte blieben auch der Schwäbischen Alb nicht verborgen. Für Fabian Wiederstein geht damit aller Voraussicht nach ein Kindheitstraum in Erfüllung. Denn selbst, wenn er in der nächsten Spielzeit wieder mit alten Kameraden wie Thomann und Co. zusammenspielen kann, für seine Entscheidung spielte dies keine Rolle. „Ich habe“, sagt der 24-Jährige, „in Konstanz eine super Mannschaft, die mich toll in Szene setzt. Der Wechsel ist mir brutal schwer gefallen, denn ich fühle mich bei der HSG sehr wohl. Ich habe unglaublich viel Vertrauen des Trainers, Sportlichen Leiters und des Vereins bekommen. Das war sehr wichtig. Dafür bin ich sehr dankbar. Sportlich wie menschlich konnte ich mich so sehr weiterentwickeln.“ Es war genau die Verantwortung, die das Kraftpaket „gebraucht hat, um der zu werden, der er heute ist“, stellt Melchert heraus. Mit einer tragenden Rolle im Mittelblock, seiner offenen, herzlichen aber zugleich jederzeit professionellen Einstellung und Art sowie seiner kraftvollen Spielwiese hat er sich nachhaltig in die Konstanzer Fan-Herzen gespielt. Deshalb schwingt viel Wehmut beim Kreisspieler mit, beim Gedanken daran, die HSG in ein paar Monaten nach zwei Jahren zu verlassen. Zwei Jahren, die bislang nach eigener Aussage „die besten seiner Karriere waren.“ Und endlich einmal ohne größere Verletzungen. Für das Ziel 1. Bundesliga hat der 1,94-Meter-Mann viel investiert. Belohnt wurde er zunächst mit dem Aufstieg in Liga zwei, der Klassenerhalt soll folgen, ehe in der nächsten Saison die stärkste Liga der Welt lockt. „Ich tue alles für den Erfolg und möchte das Maximale in meiner Handball-Karriere erreichen. Diese Chance musste ich nutzen, ich will es mir selbst beweisen“, so Wiederstein, der von wichtigen Erfahrungen in Spielen, in denen es um alles ging – wie in der Relegation – profitiert hat. Sehr geprägt habe ihn das und jede Menge Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten gegeben, betont der gebürtige Esslinger. Und: „Für den Klassenerhalt werde ich alles investieren und Gas geben. Dafür wird die nächsten fünf Monate alles untergeordnet. Konstanz gehört mit diesen Fans, diesem Umfeld und dem Team in die 2. Bundesliga. Das ist jetzt meine einzige Priorität.“ Wie ihn viele ins Herz geschlossen haben, geht es auch dem Junioren-Europameister von 2014, der in der größten Stadt am Bodensee viele Menschen sehr zu schätzen gelernt hat. „Das zu verlassen“, schluckt der Wirtschaftsingenieur, „wird sehr, sehr schwer. Ich genieße jedes Spiel in der Schänzle-Hölle. Es ist immer etwas Besonderes, hier aufzulaufen. Das werde ich alles bis zum letzten Tag aufsaugen.“ Quelle: PM HSG Konstanz

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