ThSV Eisenach richtet den Blick nach vorn

13.01.2019 9:53
Beim Neujahresempfang: die ehemaligen Spieler Stephan Just (li.)und Matthias Allonge (Foto: sportfotoseisenach)
Traditionspflege als Grundstein zum Aufbruch/ Beim Neujahrsempfang die neue Zeit allenthalben spürbar

Schon die festlich dekorierten Räumlichkeiten der Firma „SSV-Technik GmbH“ in Wutha-Farnroda signalisierten den Gästen des Neujahrsempfanges die neue Zeitrechnung beim ThSV Eisenach. Die „Macher“ um Präsident Shpetim Alaj und Vize Peter Krauß (beide seit knapp einem Jahr im Ehrenamt) und Rene Witte, seit Ende August des Vorjahres Manager der ThSV-Marketing GmbH, hoben - unterstützt durch den Gastgeber und weitere Partner - die Veranstaltung auf ein völlig neues Niveau. Sportlich (noch) in der 3. Liga, bot der ThSV Eisenach an diesem Abend Bundesliganiveau. „Traditionspflege als Grundstein für einen Neustart“ lautete das Credo. Nicht um die Asche vergangener Erfolge sitzen, sondern das Feuer am Lodern halten, sei die Maxime, betonte Shpetim Alaj. Der Traditionsverein modernisiert sich, läutet eine neue Zeitrechnung ein.

Über 220 Gäste aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung gefolgt, staunten über das neue Gesicht des ThSV Eisenach. Zu den Gästen zählten die Trainerlegenden Hans-Joachim Ursinus und Rainer Osmann, eine Vielzahl ehemaliger Spieler, unter ihnen Stephan Just, Zdeno Vanek, Uwe Seidel, Michael Dubiel, Bernd Fichtner, Dirk Schnell, Uwe Schreiber und Karsten Lehmann, Landtagsabgeordneter Raymond Walk, Eisenachs Bau-Bürgermeister Uwe Möller, Dezernent Ingo Wachtmeister sowie mehrere Mitglieder des Eisenacher Stadtrates. „Nur gemeinsam können wir den ThSV Eisenach wieder nach oben bringen“, erklärte ein von diesem Abend emotional berührter Rainer Osmann.

Der Blick geht nach vorn

Unter der von der „Ulrike-Jary-Band“ live gespielten ultimativen Einlaufmusik „The Final Countdown“ und stehender Ovationen der Gäste betracht die erste Mannschaft des ThSV Eisenach, souveräner Tabellenführer der 3. Liga Ost, den Saal. Ulrich Mönch, Geschäftsführer der gastgebenden SSV-Technik GmbH, begrüßte nicht nur die Gäste, er informierte zugleich, dass seine Firma in den Sponsorenpool des ThSV Eisenach zurückgekehrt ist. Den Blick nach vorn richten, jedoch auch das Vergangene analysieren, unter dieser Überschrift standen die Wortbeiträge von Shpetim Alaj und Pater Krauß. „Wir sind dabei, dass große ThSV-Schiff wieder fahrtauglich zu machen. Ich bin mir sicher, das gelingt, mit vielen Partnern und Menschen, die den ThSV Eisenach immer unterstützt haben“, betonte Shpetim Alaj. Auch im Nachwuchsbereich sei in den letzten Jahren vieles falsch gemacht worden. Der Nachholbedarf sei groß. Es gelte auch hier anzupacken. „Der ThSV Eisenach ist ein Phänomen, das es schafft, Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten zu mobilisieren und zu begeistern“, ergänzte der ThSV-Präsident, dankte zugleich der Großzahl ehrenamtlicher Helfer, im und um den Verein. In ganz persönlichen Worten schilderte ThSV-Vize Peter Krauß seinen Einstieg und sein Engagement beim ThSV Eisenach. „Die einzigartige Atmosphäre bei einem Punktspiel in der Werner-Aßmann-Halle, obwohl es eine knappe Niederlage gegen den EHV Aue setzte, habe ihn fasziniert und nicht mehr losgelassen. Mit seiner Firma „Hasselmann-GmbH“ sei er in den Sponsorenpool beim ThSV Eisenach eingestiegen. Die Zusammenarbeit mit Manager Karsten Wöhler strich er positiv heraus. Als es im ThSV-Getriebe immer mehr knirschte, habe er sich verstärkt engagiert, den Kontakt mit den wichtigsten Gesellschaftern der ThSV-Marketing GmbH intensiviert. „Wir haben nicht den Schritt der Insolvenz vollzogen. Auch wenn ich zwischenzeitlich anderer Meinung war, heute bin ich überzeugt, das war richtig“, erklärte Peter Krauß. Zur finanziellen Liquidität trug er selbst wesentlich bei. Der Neustart sei eingeleitet. Das wirtschaftliche Fundament müsse stabilisiert und gestärkt werden, neue Partner müssten gewonnen werden. Nicht nur aus dem Mittelstand! Die Verpflichtungen von Sead Hasenefendic, eines international erfahrenen Top-Trainers, und von Rene Witte als Manager seien die richtigen und zugleich wegweisenden Entscheidungen gewesen.

Manager Rene Witte: Wir müssen uns modernisieren

Der ThSV Eisenach müsse sich modernisieren. Auf nahezu allen Ebenen. Das war die klare Botschaft von Manager Rene Witte. Das betreffe die Vermarktungsmöglichkeiten, wobei diese im Bereich der Werner-Aßmann-Halle nicht ausgeschöpft seien. Das betreffe das Nutzen der neuen Medien. Man dürfe die Zeit nicht verschlafen. Der Aufbruch zu neuen Ufern sei angesagt. Rene Witte erläuterte ganz konkret seine Vorhaben. Das wurde weitaus mehr als wohlwollend zur Kenntnis genommen. Wie beim Einlaufen der ersten Mannschaft gab es zum Ende der Ausführungen von Rene Witte stehende Ovationen. Na wenn das nicht ein klares Signal ist?!

Th. Levknecht

Quelle: PM ThSV Eisenach

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