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Sechs Tage nach der 28:29 Niederlage in Neckarsulm revanchieren sich die TUSSIES in der kleinen Öschhalle und besiegen den Bundesligisten mit 35:26 (15:14).

Auf Worte folgen Taten

Vor dem Spiel waren sich alle einige, die Niederlage vom Mittwoch sollte wieder gut gemacht werden. Das Spiel wurde im Vorfeld umfangreich im Video analysiert und die Fehler wurden deutlich angesprochen. Besser wollten es die TUSSIES machen und besser haben sie es gemacht.

Vom Anpfiff an übernahmen die Metzingerinnen die Führung und gaben diese zu keinem Zeitpunkt ab. Die Abwehr stand deutlich stabiler und beide Torfrauen konnten sich mit tollen Paraden in Szene setzen. Vorne liefen die Abläufe nun strukturierter und es wurde zielstrebiger abgeschlossen. Auch die Körpersprache war heute besser und insgesamt wirkte das Team souveräner in den Aktionen. Tamara Haggerty erkannte zumindest teilweise, die TUSSIES aus der alten Saison wieder: „Wir sind heute wieder richtig in unseren Spielfluss gekommen. Ich denke jeder von uns spürt, dass langsam unser Rhythmus zurückkommt und die Abstimmung im Spiel nun immer besser wird. Die Abwehr war heute deutlich aggressiver und mit der guten Torwartleistung kamen wir zu einfachen Toren. Das hat uns letzte Saison ausgezeichnet und da wollen wir wieder hin.“

Weiterhin Verbesserungspotenzial

Auch wenn das Spiel heute eine Steigerung war und bei den TUSSIES ein positiver Trend zu erkennen ist, gab es ebenfalls Dinge, die der Trainerin sicherlich nicht gefallen haben. Kurz vor der Pause lag das Team von Edina schon mit vier Toren vorne und verspielte dann innerhalb von drei Minuten durch einfache technische Fehler diesen Vorsprung (15:14).

Auch in der Schlussphase war der Gegner sechs Minuten in Unterzahl, doch die TUSSIES konnten diese Zeit nicht nutzen, um sich noch deutlicher abzusetzen. Dennoch kann man dem gesamten Team heute eine gute Leistung bescheinigen.

Herauszuheben sind dabei die beiden Linksaußen. Da Britt auf Grund eines Pferdekusses vorsichtshalber geschont wurde, Marlene ohnehin verletzt draußen saß, fehlte den Pink Ladies eine Rechtsaußen. Diese Rolle teilten sich Bo und Dorina, spielten mal links, mal rechts und lösten die Abschlussschwierigkeiten auf der rechten Seite, in dem sie sich gekonnt den Ball quer übers Feld zuspielten und erfolgreich abschlossen. Beide haben diese ungewohnte Situation sehr gut gelöst und wenn jeder Schachzug unserer Trainerin so aufgeht, dann dürfen wir gespannt sein was in dieser Saison noch alles möglich ist.

Spielstatistik:

TUSSIES: Kohorst, Roth, Pandza (1), Quist (3), v. Wetering (5), Brøns (8/3), Albek (2), Degenhardt (4), Niederwieser, Hübner (3), Haggerty (2), Korsos (7)

Neckarsulm: Gois, Wachter, Kalmbach (3), Wolf, Senvald, Hendrikse (6/3) Knippenborg (3), Wick, Espinola-Perez (5), Kooij (2), Kretschmar, Rode (2/1), Moser (5)