SV Lokomotive Rangsdorf
Abteilung Handball

Fazit der Saison 2019/20 der 1. Frauen (Update)

Kategorie(n): 1. Frauen

Heute hätten wir die letzten Minuten in dieser Saison um unsere Punkte gekämpft. Wir wären ein letztes Mal in der Brandenburgliga 2019/20 auf die Platte gegangen und hätten sicher mit etwas Stolz gemeinsam auf die Saison angestoßen. Doch Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wollen die Chance trotzdem nutzen und ein Fazit ziehen, nachdem ihr gestern schon die schönsten Momente im Video sehen konntet. Diese Saison wird wohl niemand von uns so schnell vergessen. So vieles war neu, unvorhersehbar und auch das Ende hätte niemand für möglich gehalten.

Mit Dennis als neuem Trainer und Coach hatten wir uns Ziele gesetzt:
- Als geschlossene Einheit zu einem Team heranreifen,
- gemeinsam um sportliche Erfolge kämpfen,
- mit Engagement und Teamgeist einen mittleren Tabellenplatz in der Brandenburgliga erreichen.

Am Ende der Saison...
- haben wir mit Platz 3 unser sportliches Ziel übererfüllt,
- können wir das Trainergespann des Jahres des HVB feiern,
- sind wir die Einzigen, die die Brandenburg-Meisterinnen schlagen konnten,
- sind wir zu einer Einheit herangewachsen und
- haben wir einen kleinen Fanclub aufgebaut, der uns sogar zu Auswärtsspielen folgt.


Doch eins nach dem anderen. Zielgerichtet haben wir uns im Sommer auf die Saison vorbereitet. Wir haben nicht nur fleißig trainiert, sondern uns auch auf den Weg begeben zu einem richtigen Team heranzuwachsen. Eines der Highlights war für uns das Warnemünde-Turnier. Dort erlebten wir einige gute Handballmomente und lernten uns besser kennen - und das nicht nur, weil wir zu sechzehnt in einem Klassenraum übernachtet haben.

Wir starteten hochmotiviert in die Saison. Dennoch mussten wir uns in den ersten drei Spielen geschlagen geben. Das war natürlich frustrierend. Die anschließende vierwöchige Spielpause nutzten wir für intensive Trainingseinheiten. Mit unserem neuen Co-Trainer Kilian hatten wir dafür von nun an personelle Verstärkung.

Das Training zeigte einen ersten Erfolg. Wir trafen auf Potsdam, die am Ende der Saison Viert-Platzierten. In dem Spiel konnten wir endlich unsere Schnelligkeit ausnutzen und mit vielen schönen Kombinationen unseren ersten Sieg erzielen. Das gab uns das Selbstbewusstsein, das uns bisher gefehlt hat. Mit diesem Schub im Rücken konnten wir die nächsten vier Spiele für uns entscheiden.

In der darauffolgenden Begegnung trafen wir auf die heimstarken Belzigerinnen. Dieses Spiel gehört nicht zu unseren besten. Wir ließen einen Punkt liegen, vor allem wegen unserer eigenen Unkonzentriertheit und einer sicherlich respektablen Leistung der Aufsteigerinnen. Am Ende der Saison war das vielleicht der entscheidende Punkt, der uns zum 2. Platz fehlt.

Auch neben der Platte brachten wir die Lok ins Rollen. Wir haben die Zusammenarbeit mit der B-Jugend intensiviert und freuen uns, dass wir mit Rike und Melissa Verstärkung für die kommende Saison bekommen. Wir haben bei unserer Weihnachtsfeier mit unseren Familien den Handball auf besondere Weise gefeiert und im teambattle neue Fähigkeiten einiger Teammitglieder kennengelernt. Unsere Muttis Hannah und Mo haben für neuen Handballnachwuchs gesorgt - willkommen in SV-Lok-Familie an die beiden Zwerge. Und wir haben Dennis bei dem ein oder anderen längeren Abend in (und außerhalb) der Halle endlich das Mango-Sekt-Trinken beigebracht 🙂

Die Hinrunde beendeten wir mit einem Heimsieg gegen Altlandsberg auf dem Treppchen. Wir waren nun sieben Spiele ungeschlagen. Eine Serie, die wir unbedingt in der Rückrunde weiterführen wollten. Doch als nächsten Gegner empfingen wir Zuhause die bis dahin ungeschlagenen Teltowerinnen. Wir haben die Woche vor diesem Spiel hart trainiert und auch die Halle war gut gefüllt. Die Spannung knisterte in der Luft. Das Spiel sollte ein wahrer Krimi werden. Die 1. Halbzeit war ausgeglichen. Doch dann konnte sich Teltow mit sechs Toren am Anfang der 2. Halbzeit absetzen. Wir gaben aber nicht auf. Als Einheit haben wir uns Tor für Tor zurückgekämpft und konnten nach 60 Minuten als Siegerinnen von der Platte tanzen. Damals konnten wir unser Glück kaum fassen. Heute können wir sagen, dass das eines unserer besten Saisonspiele war. Dieses Spiel und die unglaubliche Stimmung in der Halle wird wohl keiner so schnell vergessen.

Auch alle weiteren Saisonspiele, wie gegen die Vizemeisterinnen und Oberligaabsteigerinnen Ahrensdorf, konnten wir für uns entscheiden. Wir absolvierten so am 8. März unwissentlich unser letztes Punktspiel der Saison 2019/20. Und blicken jetzt auf eine Ungeschlagenen-Serie von sensationellen 13 Spielen.

Was haben wir also in dieser ereignisreichen Saison erreicht?

Dennis hat eine Auszeichnung als bester Trainer erhalten. Sportlich haben wir uns Schritt für Schritt verbessert, nach und nach Erfolge erkämpft und so diese Saison als Dritter beendet. Doch das Wichtigste: Wir sind zu einer geschlossenen Einheit geworden - so unterschiedlich wir auch sein mögen – und haben unseren Spaß am Handball auch auf die Platte gebracht. Darauf sind wir stolz.

Wir bedanken uns bei allen Unterstützern im Verein. Ohne Euch wäre ein Spielbetrieb nicht möglich. Ein besonderer Dank gilt unserem Kameramann Steve  sowie Gundel und Werner. Danke an die Sponsoren. Danke auch an Adina, Aileen, Anne, Natti und Pia, die bis hierhin Teil des Teams waren und auch einige Vereinsaufgaben übernommen haben. Die fünf werden uns aus beruflichen, sportlichen und persönlichen Gründen verlassen. Wir wünschen euch alles Gute und heißen euch in der Rangsdorfer Halle weiterhin herzlichst willkommen. Und natürlich Danke an alle Fans. Ihr seid der Rückhalt bei jedem Heimspiel und bringt Stimmung in die Benke-Halle. Danke an diejenigen, die sogar auch auswärts dabei waren. Ihr alle habt diese Saison für uns zu etwas ganz Besonderem gemacht und wir hoffen euch bald wiederzusehen.

Wir werden uns nun gedanklich der nächsten Saison widmen. Wenn auch du Lust hast, mit der Lok Volldampf zu geben, melde dich gern bei unserem Trainer Dennis . Für die neue Saison suchen wir Spielerinnen, die engagierten Handball spielen wollen.

Aktuell halten wir uns mit kreativen Lösungen fit und verfolgen nun virtuell unseren Teamgedanken. Schon jetzt zeigen uns die Kontaktbeschränkungen, was unseren Sport ausmacht und wie sehr wir es doch vermissen, den Ball einfach mal gehörig ins Eck zu feuern. In diesem Sinne bleibt gesund.

Eure 1. Frauen

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