TV „Jahn“ Köln-Wahn | Handball

Die Verbandsliga-Handballer des TV „Jahn“ Köln-Wahn stehen nach drei Spieltagen in der Meisterrunde mit zwei Siegen und einer Niederlage da. Dem 22:19-Auftakterfolg über den MTV Köln 1850 II folgten eine 22:24 (8:13)-Niederlage gegen den Stolberger SV sowie ein 26:25 (12:11)-Sieg bei der HSG Rösrath/Forsbach. Zusammengerechnet mit den in der Hauptrunde erzielten Punkten rangiert das Team von Trainer Thomas Radermacher mit 13:7 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz.

Im Heimspiel gegen den designierten Meister aus Stolberg waren die Blau-Weißen schon vor der Pause deutlich ins Hintertreffen geraten (4:11/21.). Die Gäste hatten das Geschehen vor 200 Besuchern in der Wahner Großsporthalle bis zum 19:24 (50.) fest im Griff, ehe sich der TVW mit guter Moral herankämpfte. Doch die Aufholjagd kam zu spät. „Stolberg war über 60 Minuten gesehen die klar bessere Mannschaft. Wir haben nur phasenweise den Handball zeigen können, der uns stark macht“, meinte Thomas Radermacher. Jan Lange (9/1), Dennis Kluge (5), Philipp Fromme (2), Florian Hinteresch, Daniel Eberlein, Simon Bröxkes, Luke Schultz, Florian Rüll und Robin Rastuttis (je 1) verkürzten.

Der Sieg vor 200 Zuschauern am Halfenhof fiel knapper aus, als es hätte sein müssen, weil die Blau-Weißen nach zwei komfortablen Führungen (11:4/15., 18:13/37.) ohne die nötige Konsequenz im Abschluss agierten. In der Schlussphase setzte sich der TVW – angetrieben von rund 60 mitgereisten Anhängern – dann wieder von 19:19 (46.) auf 22:19 (50.) und 24:21 (55.) ab. „Wir haben das Derby verdient gewonnen. Allerdings haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir zu viele freie Würfe vergeben haben“, kommentierte Thomas Radermacher die insgesamt gute Vorstellung seiner Schützlinge gegen einen nicht aufsteckenden Kontrahenten. Die Wahner Tore erzielten Jan Lange (6/1), Florian Rüll (5), Philipp Fromme (4), Lars Stocksiefen, Simon Bröxkes, Tom Buschmann (je 3) und Dennis Kluge (2), der sich kurz vor dem Ende eine Bänderverletzung in der Schulter zuzog. Ein teuer bezahlter Erfolg für die Blau-Weißen, deren personelle Probleme damit nochmals größer geworden sind.

Weiter geht es am Samstag, 9. April (19.30 Uhr), mit der hohen Auswärtshürde beim TV Palmersheim, der auch dank großer Fanunterstützung in eigener Halle noch ungeschlagen ist. „Das wird ein heißer Tanz“, prognostiziert Thomas Radermacher. Die Euskirchener haben sich durch einen 25:24-Sieg im Topspiel gegen den TuS Königsdorf auf den zweiten Aufstiegsplatz vorgeschoben und schwimmen mehr denn je auf einer Euphoriewelle. Für die Mitfahrt im Mannschaftbus (Treffen ist um 16.45 Uhr an der Albert-Schweitzer-Straße in Wahn) sind für interessierte Fans noch Plätze frei. Der Kostenbeitrag pro Person beträgt 10 Euro. Anmeldung per E-Mail an tickets@tv-wahn-handball.de

Der 2. Mannschaft gelang in der 1. Kreisklasse mit einem 31:26 (14:14)-Derbysieg bei der SpVgg Lülsdorf-Ranzel ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Entscheidend war die Phase zwischen der 46. und 54. Minute, in der die Blau-Weißen nach dem Lülsdorfer Anschluss zum 21:22 auf 27:22 davon zogen. Die Tore zum dritten Sieg in Folge erzielten Jonas Frechen (7), Alexander Raquet (6/5), Jim Exner, Nils Konz, Yannick Tiede, Malte Hantsch (je 3), Felix Krülls, Gordon Rastuttis und Christian Koch (je 2).

In der 3. Kreisklasse verpasste es die 3. Mannschaft wie schon zwei Wochen zuvor gegen den Spitzenreiter HSV Frechen III (25:26), sich nach langer Führung mit etwas Zählbarem zu belohnen. Bei der unglücklichen 18:19 (12:8)-Heimniederlage gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Köln III lag das Team von Trainer Jan Lange bereits mit 10:4 (18.) und 15:11 (38.) vorne. Der Siegtreffer 68 Sekunden vor Schluss war die dritte Führung überhaupt der Geißböcke, die zuvor lediglich zum 0:1 und 1:2 vorgelegt hatten. Fabian Schuster (4/1), Arne Hantsch (3), Christopher Engel (3/1), Robin Hamann, Christian Jahns, Martin Jakel (je 2), Jörn Bachmann und Giovanni Marcon (je 1) markierten die Wahner Tore.