„Ich mache das gern!“ Klare Antwort von Gunnar Dietrich auf die Frage des Trainers, ob der Routinier weiter als Kapitän der Eulen zur Verfügung stehe. Seit 2017, seit dem Karriereende von Philipp Grimm, führt Dietrich die Mannschaft als Kapitän. „Es ist mir eine Ehre“, sagt er mit Stolz.
„Gunnar besticht und beeindruckt allein schon durch seine Persönlichkeit und Ruhe“, begründet Ceven Klatt seine Entscheidung, dass der 35 Jahre alte Abwehrchef das Team auch in der neuen Spielzeit anführt. Der Coach schätzt den Humor in den Ansagen des Routiniers, der hohe Akzeptanz im Kader besitze, bei aller Leichtigkeit aber auch „eine gewisse Strenge“ zu entwickeln wisse. „Günnes hat eine natürliche Autorität“, unterstreicht Lisa Heßler. Die Geschäftsführerin sieht im unumstrittenen Kapitän ein Vorbild – gerade für die Jung-Profis.
„Es ist eine tolle Mannschaft, es macht mir Freude, Verantwortung für sie zu übernehmen, die Mannschaft weiter aufs Feld zu führen“, sagt Gunnar Dietrich, der seinen Vertrag noch einmal um ein Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert hat. „Das ist mein Verein“, hat der Routinier immer wieder gesagt, die Verbundenheit deutlich gemacht. Die Eulen – für „Günnes“ auch Familie, längst auch Heimat. Er kam 2008 von Tusem Essen zur TSG Friesenheim, ging 2011 für zwei Jahre zum TBV Lemgo und spielt seit 2013 wieder für die Eulen. Nach dem Abschied von „Johnny“ Scholz hat er mit Max Haider nun einen neuen Stellvertreter. „Das passt“, urteilt der Kapitän: „Für Max ist das ein weiterer Schritt. Er übernimmt noch mehr Verantwortung. Er wird ein guter Ansprechpartner speziell für die jungen Spieler sein.“
Wegen einer Achillessehnenreizung pausierte Gunnar Dietrich beim Sparkassencup in Altensteig. Auch im fünftägigen Trainingslager in Hopfgarten in Tirol musste „Günnes“ kürzertreten. „Es wird täglich besser“, erklärt der Abwehrspezialist, dessen Anspiele von Halblinks auf die Kreisläufer aber auch eine Waffe bleiben sollen. Die Tage im Sportresort Hohe Salve wertet der alte und neue Kapitän auch als wichtig „für den Zusammenhalt der Mannschaft“. Das Wir-Gefühl ist ein besonderes Merkmal für die Eulen. So war es und so soll es bleiben. Dietrich: „Die Mannschaft hat sich aber auch handballerisch weiter entwickelt, das Tempospiel verbessert.“ Er attestiert auch den jungen Spielern Fortschritte und lobt die Integration der Neuzugänge. Dietrich: „Die Jungen entwickeln sich weiter, wir müssen ihnen aber auch die nötige Zeit geben. Die Neuen fügen sich gut ein, die neuen Torhüter werden uns sofort helfen.“
Gunnar Dietrich, Vater der Zwillingsmädchen Lynn und Leonie, hat die Weichen beruflich längst gestellt. Bei den Technischen Werken Ludwigshafen (TWL) hat der Familienmensch sein Stundenbudget um fünf auf 25 in der Woche erhöht. „Ich werde den Fokus aber weiter sehr stark auf den Handball legen. Ich will Leistung bringen“, sagt der Kapitän, der dankbar ist, Beruf und Leistungssport verbinden zu können. Die Nummer 8 im Eulen-Dress, nicht nur wegen seiner 2,03 Meter eine feste Größe im Kader 2021/22.
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