"Wir haben über weite Strecken ein ganz starkes Spiel gezeigt", sagte WHV-Trainer Christian Köhrmann nach dem Abpfiff. "Aber wir müssen zur Pause viel deutlicher führen, als nur mit vier Toren. Leider haben wir in der Schlussphase des ersten Durchgangs zu viele freie Bälle verworfen." In der Tat zeigten sich die Jadestädter gut erholt von der unnötigen 22:25-Pleite in Dormagen, wo Rene Drechsler & Co. vor allem nach dem Seitenwechsel große Problee hatten, Lösungen gegen die offensive 3:2:1-Abwehr des Gegners zu finden.
Gegen Hüttenberg - der Erstliga-Absteiger bot eine ähnlich offensive Formation auf - agierten die Jadestädter im Angriff zunächst effektiver. Und da auch die Deckung (inklusive Torhüter Dennis Doden) gut funktionierten, zogen die Gastgeber über 7:3 und 10:4 auf 11:5 davon. Chancen, diesen Vorsprung noch weiter auszubauen, wurden in der Folge aber vergeben und so arbeiteten sich die Gäste bis zum Pausenpfiff wieder auf 10:14 Tore heran.
In Durchgang zwei setzte sich dieser Trend weiter fort: Der WHV benötigte zu viele Versuche, um ein Tor zu erzielen, Hüttenberg glich zum 19:19 aus (45.) und ging wenig später sogar in Führung. Drei Zeitstrafen kurz hintereinander erschwerten eine mögliche Aufholjagd des WHV, der sich auch in der Schlussphase nicht aufgab, aber vorne weiterhin nicht konsequent genug traf und letztlich mit 22:26 Toren unterlag. "Wenn wir unsere Chancen vor der Pause nutzen, bringen uns auch die Pfiffe der Schiedsrichter nicht mehr aus dem Konzept", bilanzierte Köhrmann. "Warum wir plötzlich drei Zeitstrafen kassieren, bleibt mir leider schleierhaft."
W'havener HV - TV Hüttenberg 22:26 (14:10) WHV: Doden (1.- 44. und ab 52./10 Paraden), Lüpke (45.-51. und bei einem 7m); Schwolow 8/3, Drechsler 4, Postel 3, Maas 2, Pust 2, Kozul 2, Ten Velde 1, Schauer, Lehmann, Köhler, Andrejew.
Hüttenberg: Weber (10), Böhne; Zintel 7/1, Hahn 6/4, Rompf 4, Stegefelt 2, Mubenzem 2, Zörb 1, Sklenak 1, Johannsson 1, Fernandez 1, Lambrecht 1, Klein, Fuß
Schiedrichter: Briese/von der Beek
Zuschauer: 1058
Strafwürfe: 4/3 – 6/5
Strafminuten: 8 – 14
Quelle: PM WHV Handball
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