Tabellenführung verteidigt: Auch das wichtige Spiel beim SV Remshalden entschied die U23 der HSG Konstanz mit 29:20 (13:11) deutlich für sich. Saisonübergreifend 18 Spiele in Folge sind die HSG-Talente somit ungeschlagen und führen mit fünf Siegen in fünf Spielen weiter das Tableau der Oberliga mit nun 10:0 Punkten an.
Kleine Anlaufschwierigkeiten hatte die Drittliga-Reserve, als Maxim Gries die Gastgeber mit 4:2 in Führung brachte (8.). Doch die Antwort der HSG Konstanz war wie so oft in dieser Saison klar und eindeutig: Noch mehr Aggressivität in der Deckung, Höllentempo nach vorne, 5:0-Lauf und bald die 7:4-Führung durch Samuel Löffler. Abschütteln ließen sich die Schwaben, die ebenfalls auf eine hohe Aggressivität in der Defensive bauten, allerdings nicht. Bis kurz vor der Pause kam Remshalden immer wieder zum Ausgleich, ehe Patrick Volz mit einem Doppelschlag auf 13:11 stellte.
„Wir haben schwer in das Spiel gefunden“, gestand Trainer Matthias Stocker. Was er nach der Halbzeitpause mitansehen durfte ließ ihm wie jedem, der es mit den Konstanzern hielt, jedoch erneut das Herz aufgehen. Die Konstanzer Deckung im Zusammenspiel mit einem gut aufgelegten Beachhandball-Nationaltorwart Moritz Ebert war erneut der Grundstein für eine Vier-Tore-Führung nach nur dreieinhalb absolvierten Minuten in Durchgang zwei. Wenig später wuchs er auf sechs sieben Treffer an (21:14/39.). „Wir haben es gut gemacht“, lobte Stocker. Doch auch der Gastgeber verschaffte sich Respekt für seinen Kampfgeist, der noch einmal mit Beginn der Schlussviertelstunde auf 19:23 verkürzen konnte. Der HSG-Nachwuchs reagierte darauf wie schon in Hälfte eins: Mit einem 5:0-Lauf und der Entscheidung zum 28:19 durch Kai Mittendorf (57.).
Gut verteidigt, Chancen genutzt, sogar in der Endphase noch konzentrierter als zuletzt gegen Herrenberg und dazu noch der vom HSG-Coach erhoffte Fortschritt im Angriff: Matthias Stocker kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Eher ungewöhnlich für den ehrgeizigen und kritischen B-Lizenzinhaber daher die Einschätzung, es habe „nichts Schlechtes gegeben.“ Kein Haar in der Suppe wie etwa noch die Schlussminuten bei hoher Führung gegen Herrenberg, sondern stattdessen neben hochattraktivem Tempohandball auch ein sehr variables Angriffsspiel im Positionsangriff. „Außerdem“, so Stocker, „hat die breite Bank den Ausschlag gegeben. Wir konnten ohne Leistungsabfall viel durchwechseln und das Tempo daher bis zum Ende hoch halten.“ Bei Remshalden schwanden jedoch die Kräfte, sodass die HSG die letzten 15 Minuten souverän gestalten konnte.
Nur elf vor und neun Gegentore nach der Pause musste Konstanz hinnehmen, ein Beleg, worin wie schon im ganzen Saisonverlauf die große Stärke der Stocker-Equipe liegt. Und das bei einem Zeitstrafen-Verhältnis von 7:1 für den Gegner zwar hart, aber fair. In der Offensive konnten sich zehn verschiedene Torschützen in die Trefferliste eintragen. „Das spricht nicht nur für die breite Bank“, sagte Stocker, „sondern zeigt, dass jeder Verantwortung übernommen und zum Erfolg des Teams, zu einer super Mannschaftsleistung beigetragen hat.“
Zeit zum Genießen bleibt den jungen Gipfelstürmern vom Bodensee jetzt nicht. Bereits am Sonntag steht zum Abschluss der englischen Woche mit drei Partien innerhalb von nur acht Tagen um 17 Uhr schon wieder ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Ziel ist dann Zizishausen, ein Stadtteil von Nürtingen im Landkreis Esslingen. Und wieder warnt Stocker vor dem Gegner, der gegen den Aufsteiger aus Konstanz unbedingt punkten möchte. Mit Ex-National- und Bundesligaspieler Cornelius Maas (Junioren-Weltmeister 2011) steht ein Ausnahmekönner bei den Württembergern unter Vertrag. „Sicher ein spielbestimmender Mann“, warnt der Konstanzer Übungsleiter. „Und obwohl die Tabelle etwas anderes sagt, wird das ein schweres Spiel“, ist der 30-Jährige überzeugt. „Es gilt das gleiche wie in Remshalden: Es geht gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und wir müssen unbedingt wieder unsere Leistung auf die Platte bekommen.“
HSG Konstanz U23: Lukas Herrmann, Moritz Ebert (Tor); Joel Mauch (4/2), Kai Mittendorf (3), Marius Oßwald (3), Carl Gottesmann, Pascal Mack, Patrick Volz (5), Luca Merz (1), Samuel Löffler (7), Felix Fehrenbach (2), Simon Storz (2), Hendrik Dahm (1), Lars Michelberger (1).
Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz
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