Die Füchse Berlin haben ihr Heimspiel gegen den HC Erlangen mit 35:30 (20:16) gewonnen und damit den fünften Sieg im fünften Spiel der LIQUI MOLY HBL gefeiert. Vor 3322 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle waren Hans Lindberg (7/4) und Tim Matthes (7) die besten Werfer der Füchse.
Die Füchse Berlin kämpften sich von Anfang an robust in das zweite Liga-Heimspiel. Tim Matthes war zur Stelle und traf zum 1:1 (3.), Mijajlo Marsenic zum Ausgleich ins leere Tor (3:3/5.). Beide Abwehrreihen packten aggressiv zu, waren dennoch nicht so stabil wie von beiden Trainern gefordert. So war es Fabian Wiede, der nach 14 Minuten bereits den 18. Treffer erzielte (9:9). Vor allem Simon Jeppsson konnte für die Gäste aus Erlangen nach Belieben agieren und traf bis zur Pause sechsmal. Doch mit Fredrik Genz im Tor und Viran Morros im Mittelblock wurde der Schalter zu Gunsten der Füchse umgelegt. Der Spanier motivierte seine Nebenmänner, die Stimmung schwappte auf die Ränge über und der Fuchsbau schien zu kochen. Tim Matthes mit zwei schnellen Treffern, dazu der Mittelblock Kopljar/Morros mit Blocks sowie Kapitän Paul Drux, der ebenfalls zweimal netzte. So ging es mit 20:16 für die Hausherren und einem erfolgreichen Schlussspurt in die Pause.
Diesen Vorsprung wollten die Hauptstädter auch nicht mehr abgeben. Hans Lindberg eröffnete den Durchgang zwei zum 21:16 (31.) und ließ kurz darauf die Treffer 24 und 25 für die Füchse folgen (25:21/42.). Sein Pendant auf der Gegenseite zeigte sich ebenso perfekt aufgelegt. In der Abwehr fing Tim Matthes die Bälle ab und verwandelte vorne sicher. Siebenmal traf der sprunggewaltige Linksaußen und zeigte eine starke Partie, bekam von Trainer Jaron Siewert auf der Pressekonferenz dafür ein Sonderlob. Die Franken konnten zu keinem Zeitpunkt der zweiten Halbzeit deutlich verkürzen, auch wenn die Torhüter auf beiden Seiten nicht ihren besten Tag erwischten. Vorne lief der Füchse-Express, getragen von einer grandiosen Stimmung der Fans im Fuchsbau. Mit 35:30 feierte die Sieben von Jaron Siewert den fünften Sieg im fünften Spiel und erwartet nun am kommenden Sonntag den THW Kiel zum Spitzenspiel (14 Uhr). Am Mittwoch wollen die Berliner aber beim Handball Sport Verein Hamburg noch das Achtelfinale des DHB-Pokals erreichen. Anpfiff in der Hansestadt ist um 19 Uhr, Sky überträgt live.
Füchse Berlin – HC Erlangen 35:30 (20:16)
Berlin: Milosalvjev (1 Parade), Genz (3 Paraden), Wiede 3, Holm 2, Andersson 3, Lindberg 7/4, Langhoff 1, Matthes 7, Kopljar 1, Koch 2, Marsenic 5, Drux 4,
Erlangen: Ziemer (4 Paraden, 1 Siebenmeter), Ferlin (3 Paraden), Firnhaber 4, Büdel 1, Bissel 2, Metzner 1, Jeppsson 9, Steinert 9/3, Olsson 2, Zechel 2
Jaron Siewert: „Wir kommen nicht schlecht ins Spiel, aber Jeppsson hat uns extreme Probleme bereitet. Riesenkompliment an meine Mannschaft und die Abwehrarbeit, sie haben da richtig gut geackert. In der zweiten Halbzeit haben wir richtig gut gefightet und den Vorsprung behalten. Wir sind froh mit einem Sieg und dem guten Rhythmus in das Pokalspiel zu gehen.
Stefan Kretzschmar: „Es hat sich schon fast wie in alten Zeiten angefühlt, als die Halle noch voll war. Beide Mannschaften haben mit viel Emotionen gespielt, bei uns haben sie in den ersten 20 Minuten etwas gefehlt. Mit der Hereinnahme von Viran Morros hat sich das geändert und die Halle dann richtig zum Kochen gebracht. Erlangen ist ein sehr unangenehmer Gegner, wenn z.B. Jeppsson und Steinert heißlaufen. Ich finde wir haben es im Angriff sehr gut gelöst und technische Fehler direkt ausgenutzt.“
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