Die Füchse starteten mit einem verwandelten Siebenmeter von Kapitän Hans Lindberg in die Partie. Doch anschließend fand der elffache Torschütze Michael Kraus direkt zu seiner Durchschlagskraft. Durch zwei harte Schlagwürfe konnte er die Gäste schnell in Führung bringen. In der Folge agierten die Füchse oft zu leichtsinnig in der Chancenverwertung.
Zwei verworfene Tempogegenstöße führten dazu, dass es dem TVB gelang weiter in Front zu bleiben. Als dann auch noch ein Siebenmeter nicht den Weg ins Netz fand, reagierte Velimir Petkovic beim Stand von 3:7 mit einer Auszeit. Von nun an spielten die Füchse im Angriff mit zwei Kreisläufern und konnten durch Johan Koch in der 18. Spielminute auf 6:8 verkürzen.
Doch dann wies die Berliner Abwehr mehr und mehr Lücken auf und somit wurde auf beiden Seiten kräftig eingenetzt. Bis zum 11:13 und der dann folgenden Auszeit der Gäste, hielten die Füchse weiterhin den Kontakt zum TVB. Durch die Auszeit erlitt das Spiel des EHF-Cup-Siegers einen weiteren Bruch. Die Stuttgarter wurden durch Fehler immer wieder zu Ballgewinnen und leichten Durchbrüchen eingeladen.
Aufgrund dieser letzten fünf Minuten in der ersten Hälfte konnten die Füchse den knappen Rückstand nicht halten. Schließlich wurden beim Stand von 12:17 die Seiten gewechselt. Der zweite Abschnitt startete vielversprechend. Durch drei schnelle Tore konnten die Hausherren auf 15:18 verkürzen. Vom dann folgenden 15:20 ließen sich die Füchse jedoch zunächst nicht beirren.
Der Hauptstadtclub fand nun wieder mehr Zugriff zum Spiel. Durch einige Paraden und konsequente Torabschlüsse ging es beim Stand von 20:22 in die letzten 15 Minuten der Begegnung. Doch die Gäste waren heute einfach konstanter und griffiger in ihren Aktionen. Nach dem 22:26 in der 52. Spielminute, ließen sie auch in den letzten Minuten nicht mehr Federn. Am Ende verlieren die verletzungsgebeutelten Füchse mit 25:30 gegen den TVB Stuttgart.
Füchse Berlin – TVB 1898 Stuttgart 25:30 (12:17)
Heinevetter, Semisch; Elisson 1, Matzken, Holm 7, Gojun, Genty, Lindberg 6/2, Simak 4/2, Schmidt, Matthes, Jallouz, Koch 3, Marsenic 1, Gliese 3
Stimmen:
Petkovic (Trainer Füchse Berlin):
Es ist schwierig etwas zu diesem Spiel zu sagen. Ich bin richtig enttäuscht, aber das ist Sport. Wir kämpfen schon ein paar Wochen. Jetzt ist ein Gegner gekommen, der hier ohne Druck spielen konnte und der die richtige Taktik gespielt hat gegen uns. Wir konnten in der Deckung Bälle gewinnen, aber wir verwerfen drei oder vier freie Würfe gegen Bitter, geben ihm Selbstvertrauen und uns Angst im Abschluss.
Der Angriff hat nicht so funktioniert, der Rückraum kam nicht mit so viel Druck wie gewollt. In der ersten Halbzeit hatten wir keinen Wurf aus dem Rückraum. Der Gegner hat das genutzt, wir sind nicht zurückgelaufen. Deswegen war das Ergebnis zur Pause 17:12. In der zweiten Halbzeit wollten wir kämpferisch auftreten, haben eine kurze Phase auch richtig gut gespielt und sind bis auf zwei Tore herangekommen, mehr aber nicht. Zum Schluss war es ein hochverdienter Sieg für meinen Kollegen Schweikardt und seine Mannschaft.
Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin):
Glückwunsch an Stuttgart, der Sieg ist absolut verdient. Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht den Zugriff, waren in der Abwehr nicht in der Konsequenz wie es notwendig gewesen wäre. Wir haben Mimi Kraus ohne Kontakt Schlagwürfe gegeben. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. An so einem Tag musst du deine Chancen nutzen. Das haben wir nicht gemacht.
Es ist uns nicht gelungen, das Spiel zu kippen. Letzten Endes haben auch ein bisschen die Kraft und die Konzentration gefehlt. Da müssen wir jetzt durch. Wir müssen schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Das wird sehr spannend. Es kommen auch die Spiele im Europapokal und dann müssen jetzt wir, die Trainer und die Mannschaft diese Aufgaben lösen.
Quelle: PM Füchse Berlin
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