Die knapp 2.000 Zuschauer in der WESTPRESS arena erlebten ein sehr wechselhaftes Spiel, in dem beide Mannschaften Siegchancen hatten, am Ende aber die HSG verdient den doppelten Punktgewinn feierte. So ordneten jeweils die Trainer das Geschehen direkt nach der Partie einmütig ein. „Es war keine einfache Situation für uns. Wir sind in der Länderspielpause noch weniger geworden, da Toon Leenders sich bei seiner Nationalmannschaft verletzt hat. Aber wir wussten auch, dass wir mit wenigen Spielen gewinnen können“, beschrieb HSG-Coach Heiner Bültmann, dem neben Leenders mit Nicky Verjans, Björn Buhrmester, Alex Terwolbeck und Jens Wiese insgesamt fünf Akteure fehlten, rückblickend. Kay Rothenpieler standen bis auf Stefan Lex, der wegen einer Sehnenverletzung im Fuß passen musste, alle Akteure zur Verfügung.
Die HSG startete gut, ging schnell mit 2:6 in Führung. Nach weniger als acht Minuten sah sich Rothenpieler gezwungen, den Lauf mit einer Auszeit zu unterbrechen. Der für Oliver Krechel eingewechselte Felix Storbeck sorgte sofort für Belebung im ASV-Spiel parierte als erste Maßnahme gleich einen Siebenmeter von Georg Pöhle. Wenig später beendete der ebenfalls erstmalig eingewechselte Kapitän Jakob Schwabe die fast fünfminütige Torflaute und traf zum 3:6. Rothenpieler: „Wir sind über die Paraden von Felix ins Spiel gekommen. Dann sind wir sogar mit einer Führung in die Pause gegangen.“
Denn in der Folge stabilisierte sich das Spiel der Hausherren, insbesondere Oliver Milde erwies sich als sehr torgefährlich. Mit seinen bis dahin sechs Rückraumtoren hatte er großen Anteil an der 13:11-Halbzeitführung. Diese erhöhte Sören Südmeier nach Wiederanpfiff sogar auf 14:11. Doch das 15. Tor durch Mex Raguse in der 33. Minute sollte für längere Zeit der letzte Treffer sein, die die westfälischen Handballfans bejubeln durften. Denn zwölfeinhalb Minuten ging der ASV leer aus – die HSG hatte auf einmal wieder die Kontrolle über das Spiel und ging dank tatkräftiger Mithilfe der Gastgeber wieder mit 15:19 in Führung. „Wir haben dann zu viele freie Bälle verworfen, die Abwehr der HSG stand stabil und HSG-Torwart Bart Ravensbergen war gut. Wir hatten in der zweiten Halbzeit einfach zu viele Baustellen“, fasste Kay Rothenpieler die Gründe zusammen, warum der ASV die Partie erneut aus der Hand gab. In der Folge gelang dann nicht wie noch in der ersten Halbzeit die erneute Wende. „Nordhorn hat es dann gut gespielt und am Ende verdient gewonnen“, gratulierte Kay Rothenpieler, der in der Schlussviertelstunde verschiedene taktische Maßnahmen erfolglos probierte, den Gästen am Ende zum Sieg.
ASV Hamm-Westfalen – HSG Nordhorn-Lingen 22:25 (13:11)
ASV: Storbeck, Krechel – Blohme (4), Huesmann (1), Milde (6), Brosch, Fuchs (2), Raguse (1), Sohmann (0/1), Schwabe (1), Südmeier (2), Gudat, Papadopoulos (5, 4/4), von Boenigk
HSG: Ravensbergen, Bartels – Heiny, Mickal (0/1), Miedema (2), de Boer (4), Vorlicek (1), Smit, Seidel (5, 2/4), Possehl (8), Pöhle (5, 2/3)
Schiedsrichter: Christoph Immel, Ronald Klein
Zuschauer: 1.977
Zeitstrafen: ASV 6 min, HSG 12 min
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen
Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.
Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?
Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:
info@unserhandball.de