Der TV 05/07 Hüttenberg muss sich im ersten Punktspiel 2024 in der 2. Handballbundesliga bei Top-Team TuS N.-Lübbecke nach einer schwachen Leistung deutlich geschlagen geben. Die Mittelhessen lagen bereits zu Halbzeit mit 17:8 im Hintertreffen und verloren am Ende deutlich mit 33:22.
Dabei hatte sich das Team von Trainer Stefan Kneer viel vorgenommen und war nach den zuletzt guten Auftritten selbstbewusst zum Tabellenvierten gereist. Doch die Blau-Weiß-Roten, die auf Spielmacher Paul Kompenhans verzichten mussten, fanden von Anfang an nicht in die Partie. Während sich der TuS N.-Lübbecke ganz im Stile einer Spitzenmannschaft präsentierte und die offensive Hüttenberger 3:2:1-Abwehr mit hohem Tempospiel und variablen Kombinationen immer wieder aushebelte, erhielten die Mittelhessen kaum Zugriff und fanden im Angriff wenig Lösungen gegen die kompakte Deckung der Gastgeber. So lag der TVH bereits in der 8. Minute mit 6:1 im Hintertreffen woraufhin Coach Kneer die grüne Karte legte. Nach zwei Treffern in Folge und einer tollen Parade vom bis dahin glücklosen TVH-Schlussmann Leo Grazioli schien der TVH besser ins Spiel zu kommen. Einige unvorbereitete Abschlüsse aus der zweiten Reihe gegen den ohnehin starken Lübbecker Torwart Nikolas Katsigiannis sowie Fehlwürfe von Außen und ein verworfener Siebenmeter, sorgten jedoch dafür, dass sich der TuS bis zur Halbzeit wieder auf 17:8 absetzen konnte.
Auch in der zweiten Hälfte nichts zu holen
Auch in der zweiten Hälfte zeigten die Westfalen rund um Spielmacher und an diesem Abend neunfachen Torschützen Fynn Hangstein, warum sie zu den Top-Kandidaten um den Aufstieg ins Handball-Oberhaus gehören. In der 38. Minute hatte sich das Team von Trainer Michael Haaß erstmals mit zehn Toren abgesetzt (22:12).Dem TVH gelang nicht viel. Besonders die Wurfausbeute von am Ende nur 42 % sorgte dafür, dass die Mittelhessen in dieser Partie chancenlos blieben.
Beim 27:22 durch Kreisläufer Vit Reichl, der sich als einziger TVH-Akteur mit fünf von sechs Versuchen als treffsicher erwies und eine gute Leistung zeigte, keimte zwar noch einmal Hoffnung im Lager der Mittelhessen auf. Umso ärgerlicher zeigte sich TVH-Trainer Stefan Kneer nach dem Spiel, dass dies der letzte Treffer der Mittelhessen blieb und stattdessen der Gastgeber aus Lübbecke das Ergebnis bis zum Abpfiff wieder auf 11 Tore erhöhen konnte.
TVH-Trainer Stefan Kneer: "Wir sind natürlich extrem enttäuscht, da wir uns das ganz anders vorgestellt hatten. Am Ende muss man aber sagen, dass die Leistung die wir heute gezeigt haben, das Ergebnis erklärt. Wir haben es von Anfang an nicht geschafft, in der Abwehr Zugriff zu bekommen und starten entsprechend mit einem 6:1-Rückstand. Zudem fehlen uns derzeit mit nur vier Rückraumspielern, von denen einer krankheitsbedingt nur 10 Minuten pro Halbzeit spielen konnte, auch die Alternativen. Wenn die anderen dann nicht so performen wie in der Hinrunde, was in dem Alter natürlich auch normal ist und man nicht erwarten kann, dass zum Beispiel David Kuntscher in jedem Spiel acht von neun trifft, wird es schwer für uns.
Was mich dennoch stört ist, dass wir in der Schlussphase noch einmal auf fünf Tore herankommen und dann doch noch mit elf Toren verlieren. Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann. Es war ein gebrauchter Tag, aber ob man in dieser Höhe verlieren muss, ist die Frage.
Wir haben jetzt eine lange Trainingswoche vor uns und werden an den Dingen arbeiten. Wichtig ist, dass wir wie in der Hinrunde die richtigen Schlüsse ziehen und gegen Vinnhorst dann wieder unsere gewohnte Leistung in Abwehr und Angriff zeigen. Es bringt nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Wir haben gezeigt, dass wir es besser können und das werden wir in den nächsten Spielen auch wieder tun."
Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg
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