Der Europacup macht es möglich: Da erneut einige Spiele der TOYOTA Handball-Bundesliga wegen der Europacup-Verpflichtungen der deutschen Champions-League-Teilnehmer verschoben werden mussten, finden die Begegnungen des 21.Spieltages wieder über mehrere Tage verteilt statt. Schon am Dienstagabend besiegte die zuletzt chronisch erfolglose SG Flensburg-Handewitt im Heimspiel den Gast MT Melsungen mit 33:26, wobei das Team von Interimscoach Per Carlen eine desolate erste Halbzeit hinlegte und mit 13:16 in die Kabine schlich. Gestern Abend machte es der Erzkonkurrent aus Kiel viel besser und besiegte den Gast von GWD Minden mit 39:31 und führt die Tabelle weiterhin mit deutlichem Vorsprung an. Der VfL Gummersbach bleibt nach dem 31:26 in Balingen weiterhin auf Europacup-Kurs. Am Freitagabend richten sich dann alle Blicke nach Nordhorn, wo die heimische HSG zum Heimspiel gegen den Stralsunder HV antreten muss (Anwurf 19.30 Uhr, live in hbl.tv ab 19.15 Uhr). Sportlich ist das Spiel zwar nur von geringer Brisanz, allerdings wird es spannend sein zu beobachten, wie das Team von Ola Lindgren auf die am Montag beantragte Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit reagieren wird. Neben den bereits abgewanderten Erlend Mamelund (zu SG Flensburg-Handewitt) und Peter Kukucka (zu Kadetten Schaffhausen/Schweiz) fehlt dem Team seit Montag nun auch Weltmeister Holger Glandorf, der zur finanziellen Rettung des Klubs einem Wechsel zum TBV Lemgo zugestimmt hatte. Unter diesem Aspekt wird auch das Match zwischen dem TBV Lemgo und den Rhein-Neckar Löwen stattfinden, das am Samstagnachmittag um 15 Uhr angeworfen wird (Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr in NDR und WDR). In diesem direkten Aufeinandertreffen zweier Champions-League-Kandidaten wird Glandorf ausgerechnet gegen den Klub zum ersten Mal das TBV-Trikot überstreifen, der bis zuletzt ebenfalls heftig um die Dienste des wurfgewaltigen Linkshänders gebuhlt hatte. Eine Niederlage für die Badener beim Gegner aus Ostwestfalen wäre ein Rückschlag in Bezug auf die großen Ambitionen des Klubs aus Mannheim. Gleiches gilt natürlich auch für den HSV Hamburg, der sich nach glänzenden Ergebnissen zuletzt mittlerweile bis auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet hat. Allerdings sind die Aussichten glänzend, am Samstagnachmittag gegen den Aufsteiger aus Dormagen (Anwurf 15.00 Uhr, live in hbl.tv ab 14.45 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr in NDR und WDR) beide Zähler in der Hansestadt zu behalten und damit die Champions-League-Ambitionen zu untermauern. Die Rheinländer, die nur einen Zähler vor dem Relegationsplatz liegen und allenfalls als Außenseiter zum HSV reisen, können lediglich auf eine faustdicke Überraschung hoffen. Im Abendspiel des Bundesliga-Samstags empfängt Frisch Auf Göppingen den Gast aus Wetzlar (Anwurf 19.00 Uhr, live in hbl.tv ab 18.45 Uhr) und möchte mit einem Heimsieg seine Chancen auf eine Europacup-Qualifikation verbessern. Am Sonntag beschließt das Match der Füchse Berlin daheim gegen den TUSEM aus Essen (Anwurf 17.00 Uhr, live in hbl.tv ab 16.45 Uhr) das Wochenendprogramm in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Das Match zwischen dem TV Großwallstadt und dem SC Magdeburg ist auf Mittwoch, 11. März (Anwurf 20.15 Uhr) verschoben worden. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de