Der 24. Spieltag in der TOYOTA Handball-Bundesliga, der komplett am kommenden Wochenende ausgetragen wird, hat es wahrlich in sich. Schaut man lediglich auf die Minuspunkte der Topteams, so sind in drei Spielen am Samstag die ersten sechs Teams der Tabelle unter sich. In Sachen Champions League, Europacup und Meisterschaft könnten Vorentscheidungen fallen. Besonders im Blickpunkt steht dabei das Aufeinandertreffen der beiden Nordgiganten HSV Hamburg und THW Kiel in der seit Wochen ausverkauften Color Line Arena (Anwurf 15.00 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr im NDR und WDR). Für die gastgebenden Hamburger kann es in diesem Prestigeduell nur eine Parole geben: Allein mit einem Heimsieg gegen den Tabellenführer könnte das Team von Trainer Martin Schwalb das Rennen um die Meisterschaft noch einmal ein wenig spannender gestalten. Sollte der Titelverteidiger am Ende die Oberhand behalten, wüchse der Vorsprung des THW Kiel auf seine Verfolger – auch, weil der TBV Lemgo am Dienstagabend sein vorgezogenes Match in Göppingen überraschend mit 23:29 verlor – auf lediglich noch theoretisch einzuholende zehn Punkte an. Im Kampf um die Qualifikation zur Champions League haben die Hoffnungen des SC Magdeburg nach der bereits oben erwähnten Niederlage der Ostwestfalen und trotz der eigenen 23:26-Pleite beim TV Großwallstadt am Mittwochabend wieder neue Nahrung erhalten. Ausgerechnet zum gegenwärtigen Zeitpunkt treffen die beiden Kontrahenten im Kampf um den dritten Tabellenplatz aufeinander (Anwurf 15.00 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr im NDR und WDR). Im Heimspiel gegen den TBV Lemgo müssen die Bördeländer punkten, wollen sie sich die Chance auf einen Start in der europäischen Königsklasse offen halten. Für den am Dienstag schwachen TBV wird ganz sicher der zuletzt kränkelnde Holger Glandorf wieder auflaufen und für eine deutlich verbesserte Durchschlagskraft im Angriff sorgen. Die wohl letzte Chance in dieser Saison, doch noch nach der Champions League zu greifen, haben am Samstagnachmittag auch die Spieler der SG Flensburg-Handewitt, die bei den Rhein-Neckar Löwen zu Gast sein werden. (Anwurf 15.00 Uhr, live in hbl.tv ab 14.45 Uhr, Zusammenfassung im Magazin Liga 1 ab 17.00 Uhr im NDR und WDR). Im Falle einer Niederlage rückt das große internationale Geschäft in weite Ferne, und selbst eine Qualifikation für einen anderen europäischen Wettbewerb wäre gefährdet. Die Rhein-Neckar Löwen ihrerseits könnten mit einem Heimerfolg wieder in Richtung europäische Königsklasse schielen. Auch der VfL Gummersbach kämpft noch um den Einzug ins internationale Geschäft. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Erfolg am Samstag in Melsungen (Anwurf 17.00 Uhr, live in hbl.tv ab 16.45 Uhr). Gleiches gilt für die HSG Nordhorn-Lingen, die trotz ihres immensen personellen Aderlasses und ihres Zwangsabstiegs aufgrund der Insolvenz die sportliche Qualifikation für einen Europacup-Wettbewerb schaffen könnte. Die Aufgabe am Wochenende ist vergleichsweise leicht: Das Team von Ola Lindgren tritt beim Tabellen-Schlusslicht TUSEM Essen an (Anwurf 19.00 Uhr). Ebenfalls am Samstagabend spielten der TV Großwallstadt gegen die Füchse Berlin (Anwurf 19.00 Uhr, live in hbl.tv ab 18.45 Uhr) und der Stralsunder HV daheim gegen GWD Minden (Anwurf 19.00 Uhr). Schon am Freitagabend empfängt Aufsteiger TSV Dormagen den Gast Frisch Auf Göppingen (Anwurf 19.30 Uhr, live in hbl.tv ab 19.15 Uhr). Am Sonntag beschließt die Begegnung zwischen der HSG Wetzlar und HBW Balingen-Weilstetten (Anwurf 17.00 Uhr, live in hbl.tv ab 16.45 Uhr) das Programm des 24. Spieltages. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de