gut: Erst bezwingen sie am vergangenen Mittwoch den Deutschen Meister HSV Hamburg mit 33:29, dann gehen sie am Samstag beim Besuch der TSV Hannover-Burgdorf mit 32:33 zu Boden. Nur drei Tage nach einer Glanzleistung präsentierten sich die Löwen als zahme Kätzchen und fallen unter der Last der ersten Minuspunkte auf den vierten Platz der TOYOTA Handball-Bundesliga zurück. Vorn marschiert weiter der THW Kiel, der den Aufsteiger Bergischer HC mit 34:18 abfertigte, gefolgt von der überraschenden MT Melsungen und den Füchsen Berlin. „Wir haben sechs Partien in 14 Tagen absolviert, die Spieler sind ziemlich müde”, sagte Trainer Gudmundur Gudmundsson, als er versuchte die Enttäuschung der Löwen zu erklären. Diese mussten ab der 40. Minute auf Linkshänder Krzysztof Lijewski (Adduktorenverletzung) verzichten. Gudmundsson bilanzierte nach der Niederlage: „Wir haben sehr schlecht angefangen, hatten über die gesamte Dauer eine sehr schlechte Wurfquote und sind auch an einem sehr guten Torhüter Puljezevic gescheitert.” Beeindruckend allerdings war wieder einmal die Leistung von Linksaußen Uwe Gensheimer, der mit insgesamt zwölf Treffern bester Schütze des Spiels war. Dagegen frohlockte Hannover angesichts des ersten Erfolges in dieser Saison. Auch für die MT Melsungen war der Samstag ein ganz besonderer Tag. Mit 33:26 besiegten die Nordhessen den VfL Gummersbach und machten mit nunmehr 6:0 Punkten den bislang besten Saisonstart in der Vereinsgeschichte perfekt. Nach zwei Erfolgen gegen die Aufsteiger Hüttenberg und Hannover war Trainer Michael Roth sehr zufrieden: „Ich denke, dass wir nun endlich von einem gelungenen Saisonstart sprechen dürfen.” Im ostwestfälischen Derby behauptete sich der TBV Lemgo gegen TuS N-Lübbecke mit 27:25. Bis zur 43. Minute (18:18) hatte das TuS-Team von Weltmeister Markus Baur, der einige Jahre selbst in Lemgo spielte und trainierte, das Spiel noch ausgeglichen gestaltet. Nur 15 Kilometer trennen die HSG Wetzlar und den TV Hüttenberg, doch sportlich waren die beiden mittelhessischen Klubs viel weiter voneinander entfernt. Die HSG Wetzlar entschied das Derby gegen den TVH dank eines starken Schlussdrittels nach 13:14-Rückstand mit 28:20 für sich. Hüttenberg bleibt mit nun 0:6 Punkten am Tabellenende gelandet, während die HSG Wetzlar mit 4:2 Zählern einen geglückten Saisonstart feiert. Die SG Flensburg-Handewitt eroberte bei Frisch Auf Göppingen die ersten Big Points. Das 25:23 beim Europacupsieger war für Lars Kaufmann ein ganz besonderes Spiel - er erzielte im ersten Spiel gegen seinen alten Verein zwei Tore. Der HSV Hamburg hat mit einem 34:28-Sieg gegen Eintracht Hildesheim zurück in die Erfolgspur gefunden. 8645 Zuschauer in der O2 World Hamburg sahen eine ausgeglichene erste Hälfte, in der sich vor allem die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen konnten. Ab der Mitte der zweiten Halbzeit zog der HSV das Tempo nochmals an und entschied das Spiel gegen den Aufsteiger am Ende deutlich und verdient für sich. Noch weniger Probleme hatte der THW Kiel gegen den Bergischen HC: Beim 34:18 gegen den Aufsteiger stand Andreas Palicka über 60 Minuten für Thierry Omeyer im Tor. Kim Andersson war mit geplatzter Lippe ausgeschieden, Aron Palmarsson kam wegen eines Hexenschusses nicht zum Einsatz. 3. Spieltag Dienstag, 6. September 2011 SC Magdeburg – Füchse Berlin 27:29 (15:16) Mittwoch, 14. September 2011 TV Großwallstadt – HBW Balingen-Weilstetten 26:24 (14:10) Freitag, 16. September 2011 HSG Wetzlar – TV 05/07 Hüttenberg 28:20 (11:11) Samstag, 17. September 2011 TBV Lemgo – TuS N-Lübbecke 27:25 (12:13) TSV Hannover-Burgdorf – Rhein-Neckar Löwen 33:32 (19:15) MT Melsungen – VfL Gummersbach 33:26 (16:13) Frisch Auf Göppingen – SG Flensburg-Handewitt 23:25 (9:12) Sonntag, 18. September 2011 HSV Hamburg – Eintracht Hildesheim 34:28 (15:13) THW Kiel – Bergischer HC 34:18 (14:9) Quelle: http://www.toyota-handball-bundesliga.de