„Der Kontakt war ja nicht abgerissen“

03.08.2017 9:29
Foto: Marcel Popa
Rückraumspieler Marcel Popa kehrte zum ThSV Eisenach zurück „Ich habe das Umfeld schon damals als sehr angenehm empfunden. Der Kontakt, insbesondere zu Christoph Jauernik, war nicht abgerissen“, schildert Marcel Popa einen der Beweggründe für seinen Wechsel zum ThSV Eisenach. Der am 18.August das 20. Lebensjahr vollendende Rückraumspieler war in der Vorsaison für Drittligist SV Anhalt Bernburg am Ball. In Hann. Münden (Landkreis Göttingen) geboren, begeisterte er sich früh für den Handball im Verein. Mit Beginn der Schule, also mit 6 Jahren, meldeten ihn seine Eltern bei der JSG Münden-Volkmarshausen an. Edin Gogalija nahm Marcel Popa als erster Übungsleiter unter seine Fittiche. Eine bundesweit publizierte Sichtung des ThSV Eisenach führte Marcel Popa im C-Jugend-Alter in die Wartburgstadt. Leistungssport, einhergehend mit schulischer Ausbildung und Quartier im damals vereinseigenen Sportinternat, das entsprach dem Ansinnen des 14-Jährigen. Der ThSV Eisenach erkannte dessen Talent, Marcel Popa wagte den Schritt, wechselte zum ThSV Eisenach. Alexander Koke und Christian Roch hießen hier seine Trainer. Kapitän des SCM-Jugendbundesligateams Die Verweildauer war kurz. Der SC Magdeburg, sicherlich einer der Top-Vereine Deutschlands in der Nachwuchsarbeit, wurde auf Marcel Popa aufmerksam, der sich über eine Sichtung die Tür zur Sportschule an der Elbe öffnete. Hier profitierte er vom Niveau und den Vorzügen einschließlich eines festen Reglements einer Sportschule. Seine Leistungskurve zeigte kontinuierlich nach oben. Er trug die Kapitänsbinde im Jugendbundesligateam des SC Magdeburg, mit dem er im Finale um die deutsche Meisterschaft stand. Er kam zugleich per Zweitspielrecht beim HC Aschersleben (Mitteldeutsache Oberliga der Männer) zum Einsatz Eine Belastungsprobe. Zwei Spiele an einem Wochenende. „Ich kam damit aber ganz gut klar“, erinnert sich Marcel Popa. Er legte zudem erfolgreich das Abitur ab. Er entschloss sich zum Jura-Studium, schrieb sich in der Universität Halle ein. Handballerisch nahm er die Offerte von Drittligist SV Anhalt Bernburg an. Bernburg, nicht weit vom Studienort, nicht weit vom Freundeskreis. Die Verantwortlichen des SV Anhalt Bernburg statteten das 18-jährige Talent mit einem Drei-Jahres-Vertrag aus. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung.“ „Wir haben den Weg von Marcel Popa in den letzten Jahren verfolgt. Wir trauen es ihm zu, sich auf Zweitliga-Niveau zu entwickeln“, erklärte Eisenachs Coach Christoph Jauernik. Er bringt beste handballerische Voraussetzungen mit, spielt eine starke Abwehr, ist gut im offensiven Eins-gegen-Eins und hat eine hohe Wurfqualität. Er wird charakterisiert als ein „Komplettpaket in Form eines Diamanten, der noch geschliffen werden muss“. „Ich stelle mich der Herausforderung, zweite Bundesliga zu spielen und freue mich auf sie“, fügt er hinzu. Dank des Entgegenkommens des SV Anhalt Bernburg ging der Wechsel recht komplikationslos über die Bühne. Sein Jura-Studium setzt Marcel Popa in Jena fort, fährt zwei Mal in der Woche zur Uni der Zeiss-Stadt. Linker Rückraum oder Rückraum Mitte? Auf eine Lieblingsposition lässt er sich nicht festlegen. „Ich will mich erst einmal in die Mannschaft integrieren. Das Klima ist gut“, betont Marcel Popa. Eine Mischung aus einigen gestandenen und vielen jungen heißhungrigen Spielern dürfte ihm entgegenkommen. Die aktuelle Zielstellung, eine Platzierung besser als Rang 7 in der Vorsaison, nennt er als realistisch. Er verhehlt aber auch nicht, einen Aufstieg mit dem ThSV Eisenach hat er – wie seine Teamkollegen – auf der Agenda. Sparkassencup als aktuelle Herausforderung In dieser Woche gehört der ThSV Eisenach zum Teilnehmerfeld der 20. Auflage des Sparkassen-Handballcups in Thüringen. Nach einer abgeklungenen Verletzung ist Marcel Popa dabei. In der Vorrundengruppe C, mit Austragungsort Werner-Aßmann-Halle, heißen vom Mittwoch bis Freitag die Kontrahenten ASV Hamm-Westfalen, Elbflorenz Dresden und Lok Chelyabinsk. Beim Start in das Turnier unterlag der ThSV Eisenach in einem Zweitbundesligaduell dem ASV Hamm-Westfalen, nach zwischenzeitlicher 16:12-Führung (46.), noch 21:24. Bei Marcel Popa wechselten Licht und Schatten. Am heutigen Donnerstag, 03.08.2017 trifft der ThSV Eisenach um 20.00 Uhr auf Elbflorenz Dresden, am morgigen Freitag, 04.08.2017 um 20.00 Uhr auf den russischen Erstligisten Lok Chelyabinsk. Quelle: PM Th. Levknecht

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