Gleich nach der Weltmeisterschaft in Katar steht am 6. Februar das All Star Game der DKB Handball-Bundesliga in Nürnberg an. Zeit, die Form der All Stars, die bei der WM dabei sind, zu checken. 12 All Stars der DKB Handball-Bundesliga, die am 6. Februar in Nürnberg gegen die deutsche Nationalmannschaft antreten werden (Tickets hier), vertreten ihr Land auch bei der WM in Katar. Wir nehmen die Weltstars vor ihrem Auftritt in der Frankenmetropole nach jedem WM-Spieltag genau unter die Lupe. Joan Canellas (THW Kiel, Spanien) Für den Titelverteidiger aus Spanien läuft es inzwischen richtig rund: Im WM-Achtelfinale wurde Tunesien mit 28:20 überrollt. Der Spielmacher des THW Kiel spielt im spanischen Rückraum die erste Geige, schlug gegen die Nordafrikaner drei Mal zu und verteidigt auch sehr solide. Im Viertelfinale wartet am Mittwoch das Gipfeltreffen gegen Dänemark. 9 von 10 Punkten Robert Weber (SC Magdeburg, Österreich) Aus der WM-Traum für Robert Weber und Team Austria! Im Achtelfinale gegen Gastgeber Katar waren die Österreicher lange dran, scheiterten dann am Ende doch an ihren eigenen Nerven. Weber spielte auf Rechtsaußen allerdings eine bravouröse Partie, traf 8 Mal bei 9 Versuchen und war dann am Ende doch am Boden zerstört. 7 von 10 Punkten Raul Santos (VfL Gummersbach, Österreich) Da hatte sich Raul Santos in den ersten 5 WM-Partien so grandios auf der großen WM-Bühne präsentiert und wird im ersten K.o.-Spiel doch zum tragischen Held seiner Mannschaft. Im Achtelfinale gegen Katar gingen die Nerven mit dem 22-Jährigen durch, er traf nur 2 seiner 8 Torversuche und scheiterte dabei ein ums andere Mal vollkommen frei. Bitterer Turnierabschluss für den Youngster. 1 von 10 Punkten Kevynn Nyokas (FRISCH AUF! Göppingen, Frankreich) Für Frankreich war das WM-Achtelfinale gegen Argentinien eine der leichteren Übungen. 33:20 deklassierte die Equipe Tricolore den Panamerika-Meister und Kevynn Nyokas steuerte immerhin einen Treffer dazu bei. Gegen Slowenien geht's für die titelhungrigen Franzosen jetzt um den Einzug ins Halbfinale. 4 von 10 Punkten Filip Jicha (THW Kiel, Tschechien) Trotz zweier Gala-Vorstellungen zum Abschluss der Gruppenphase reichte es für Kiels Filip Jicha und seine Tschechen nicht fürs WM-Achtelfinale. Dafür räumen sie jetzt eben im President's Cup auf: Russland bekam beim 32:30 den ganzen Frust des ehemaligen Welthandballers zu spüren. Jetzt geht's gegen Weißrussland um Platz 17. 9 von 10 Punkten Mattias Andersson (SG Flensburg-Handewitt, Schweden) Zu Tode betrübt war Flensburgs Mattias Andersson nach dem überraschenden Ausscheiden seiner Schweden im WM-Achtefinale gegen Polen. Nur 20 eigene Tore reichten nicht aus, zumal Andersson auch nicht seinen besten Tag erwischte und nur 30 Prozent der Würfe auf sein Tor zu fassen bekam. Was für ein Dämpfer für das schwedische Team! 5 von 10 Punkten Alexander Petersson (Rhein-Neckar Löwen, Island) Auch für Islands Alexander Petersson ist im Achtelfinale der WM Schluss: Gegen Dänemark sahen die Nordmänner vor allem in der ersten Hälfte gar kein Land, lagen schnell aussichtlos zurück. Beim 25:30 wehrte sich der Rhein-Neckar Löwe Petersson aber nach Kräften, warf ganze 7 Tore und wurde am Ende sogar als "Man of the Match" ausgezeichnet. Verständlich, dass er sich über diese Ehrung nur bedingt freuen konnte. 8 von 10 Punkten Bartosz Jurecki (SC Magdeburg, Polen) Für eine Überraschung haben Bartosz Jurecki vom SC Magdeburg und seine Polen mit dem 24:20-Achtelfinalsieg gegen Schweden gesorgt. Der Routinier zeigte sich dabei am Kreis wie gewohnt fleißig und brachte bei einer perfekten Quote 5 Treffer im schwedischen Tor unter. Diese Polen muss man einfach immer auf der Rechnung haben! 9 von 10 Punkten Niklas Landin (Rhein-Neckar Löwen, Dänemark) Endlich - Weltklasse-Keeper ist pünktlich zur K.o.-Runde im WM-Turnier angekommen. Gegen Island war der Löwen-Torwart teilweise unüberwindbar, hielt letztendlich sagenhafte 45 Prozent der isländischen Torwürfe. Beim Spitzenspiel im Viertelfinale gegen Spanien will er sicher wieder diese Klasseleistung abliefern. 9 von 10 Punkten Anders Eggert (SG Flensburg-Handewitt, Dänemark) Als habe es die holprige Vorrunde nie gegeben - Anders Eggert und seine Dänen liefern eine Gala nach der anderen ab und lassen auch den Isländern im Skandinavien-Duell keine Chance. Der Flensburger Linskaußen spielte dabei wie gewohnt effektiv, schlug 3 Mal zu und wartet jetzt auf Titelverteidiger Spanien. 7 von 10 Punkte Hans Lindberg (HSV Handball, Dänemark) Auch Hans Lindberg haben die beiden Unentschieden der Dänen in der Gruppenphase offenbar nicht ins Grübeln gebracht. Gegen Island lieferte er eine blitzsaubere Leistung ab und trug sich dreimal in die Torschützenliste ein. Zusammen mit Lasse Svan bildet er den wohl gefährlichsten rechten Flügel bei dieser WM. 7 von 10 Punkten Rene Toft Hansen (THW Kiel, Dänemark) Kiels Kreisläufer Rene Toft Hansen spielt bei diesem WM-Turnier inzwischen so variabel auf, wie selten zuvor: Vorne netzte er gegen Island vier Mal, hinten war er zusammen mit Bruder Hendrik vom HSV Handball im Innenblock beinahe unüberwindbar. Kompletter geht's nicht! 9 von 10 Punkten Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de