Die Mannschaft von HC-Trainer Frank Bergemann kam etwas schwerfällig ins Spiel und der Gast aus Ostwestfalen zeigte von Beginn an, dass der letztjährige Tabellen-Zehnte beim Bundesliga-Neuling keine Gastgeschenke verteilen wird. Schnell führten die Mannen von Dirk Beuchler mit 0:2, ehe Martin Stranovsky das erste Bundesliga-Tor der Erlanger Handball-Geschichte warf. Vor allem in der Deckung tat sich der HC schwer die extrem wuchtigen Rückraumspieler der Gäste in den Griff zu bekommen. In der Offensive sah das anders aus. Neuzugang Stranovsky und auch Ole Rahmel zeigten sich treffsicher und so konnte der HC Erlangen immer in Schlagdistanz bleiben. Kurz vor der Halbzeit waren die „Bergemänner“ auf ein Tor ran, ehe eine doppelte 2-Minuten-Strafe die Aufholjagd beendete. Nach dem Wechsel waren es die Ostwestfalen, die in ihren Abschlüssen konsequenter und damit auch erfolgreicher waren, die das Tempo anzogen. Der HC scheiterte in dieser Phase oft am sehr gut aufgelegten Torhüter der Gäste. Die Tore 24 bis 26, die Lübbecke knapp zehn Minuten vor Schluss in Folge warf, entschieden die Partie dann endgültig. Am kommenden Freitag reist der HC zuerst zum SC Magdeburg. Zwei Tage später gastieren die Mittelfranken dann in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen. Frank Bergemann (Trainer HC Erlangen): „Wir haben heute in der Abwehr, vor allem in der Anfangsphase, nicht den richtigen Zugriff gehabt, den wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Mit dem Offensivspiel bin ich durchaus zufrieden, in der Abwehrarbeit müssen wir in den nächsten Spielen aber noch eine deutliche Schippe drauflegen.“ Dirk Beuchler (Trainer TuS N-Lübbecke): „Es war das erwartete schwere Spiel in dieser engen Halle. Das Erlanger Publikum hat die Euphorie mitgenommen. Meine Mannschaft hat sich heute stark präsentiert und die taktischen Vorgaben gegen die unangenehme 5:1-Deckung sehr gut umgesetzt. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de