Fleißpreis für Leon Hoblaj

09.09.2020 10:02
Das Bundesliga-Tor ist sein Traumziel. Dafür ist Leon Hoblaj, vor 21 Jahren in Ludwigshafen geboren, bereit, alles zu geben, viel zu investieren. Der dritte Torwart der Eulen Ludwigshafen genießt Zweitspielrecht beim Drittligisten TVG Großsachsen. Ein Stern geht auf In der Heinrich-Ries-Halle im Ludwigshafener Norden, meist Trainingsdomizil der Bundesliga-Mannschaft der Eulen, begann Leon vor elf Jahren mit dem Handball: Eigentlich Schwimmer, dann ein Ausflug ins Fußballtor, ein Probetraining bei der TSG Friesenheim, schnell wurde aus dem Feldspieler der Handballtorwart. „Das Umfeld hat mir sofort gefallen, da sind viele Freundschaften gewachsen, alles ist sehr familiär“, sagt der junge Schlussmann. Hier ist er daheim, das ist sein Verein. Das Herz spielt mit. Leon ist – wie Kollege Alex Falk - eine echte Eule, kam über die Jugendmannschaften in die zweite Garnitur der TSG und 2019 in den Bundesliga-Kader. In Großsachsen soll er in der Dritten Liga Praxis sammeln und reifen. Die Anfänge in Liga drei im neuen Jahr – vielversprechend. Dann kam die Pandemie, die Saison wurde abgebrochen. Jetzt der Neuanfang – doppelgleisig. „Das ist für mich der nächste Schritt. Ich will mit der Aufgabe wachsen und möglichst viel spielen“, sagt Hoblaj, dem es beim Drittligisten auf Anhieb gut gefiel. „Das ist ähnlich familiär wie bei den Eulen“, anerkennt der Keeper. „Ich wurde super aufgenommen. Auch dort gibt es drei Torhüter, ich war aber zufrieden mit meinen Spielzeiten“, sagt Hoblaj. Klar: mehr geht immer! Zwei der drei wöchentlichen Einheiten der Großsachsen macht er mit, bei den Eulen trainiert er so oft es irgendwie geht. Hoblaj: „Die Absprachen von Ben und dem Trainer in Großsachsen sind sehr gut. Das passt.“ Lob von „Meister“ Klier Bei den Eulen fühlt sich Leon Hoblaj im Torwarttraining bei Kevin Klier, der elf Jahre die Nummer 1 war, gut aufgehoben und bestens gefördert. Klier erteilt viele Ratschläge – auch für den Karriereplan. Manchmal ist ein Schritt zurück auch die Voraussetzung, um zwei Schritte nach vorn zu machen, weiß Klier aus eigener Erfahrung. „Leon bringt körperlich alle Voraussetzungen mit. Er hat an seiner Technik gearbeitet. Durch das Doppelspielrecht für Großsachsen hat er die komplette Vorbereitung dort mitgemacht. Man merkt, dass er jetzt regelmäßig zum Einsatz kommt“, sagt Klier: „Natürlich profitiert Leon davon, dass er hier bei uns regelmäßig mit der Bundesligamannschaft trainiert und er von einem Mann wie ,Škofi‘ lernt. Man sieht die Fortschritte. Leon ist super motiviert. Er arbeitet hart an sich.“ Mentor Škof „Besser geht es nicht! Mit Kevin arbeite ich an den Basics und im Training habe ich mit ,Škofi‘ einen Mentor, der mir aktiv Tipps gibt“, betont Leon Hoblaj, der Sohn kroatischer Eltern, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Seinen Vater hat Hoblaj vor eineinhalb Jahren verloren – der Tod schmerzt. Eine offene Wunde. In Liga drei Fuß fassen Das nächste Zwischenziel für den 21-Jährigen, der „als Sportler natürlich maximale Ziele verfolgt“, müsse sein, möglichst viel Einsatzzeit zu bekommen, sagt Kevin Klier: „Ich drücke Leon die Daumen, dass er in der Dritten Liga Fuß fasst.“ Um das zu schaffen, hat Hoblaj im Sommer erneut am „Goalkeeper-Camp“ des früheren kroatischen Profis Mario Caljkusic in Omis nahe Split teilgenommen. Das Camp hat Hoblaj selbst finanziert und ist sicher, dass das Geld Zinsen trägt. Wissensdurst ungestillt Ehrgeizig betreibt der Torhüter auch sein Agrarwissenschaftsstudium in Stuttgart-Hohenheim. „Es ist spannend, weil es auch so breit gefächert ist“, schwärmt Hoblaj angesichts der Themenfülle: Forschung, BWL, Agrar-Business. „Super spannend finde ich den Weinbau, gerade in unserer Region“, verrät der 21-Jährige Wissensdurst. Der Hobby-Koch Leon Hoblaj fühlt sich wohl bei den Eulen – und in Max Neuhaus und Hendrik Wagner hat er richtig gute Freunde gefunden. „Wir wohnen zwar nicht zusammen, aber wir sind in der Freizeit ständig zusammen“, verrät der Torwart, der Golf als neues Hobby für sich entdeckte, gerne tauchen geht und im Winter das Skifahren präferiert. Hoblaj kocht auch sehr gerne. Auch, aber nicht nur kroatisch. Er hat so seine Themen. Manchmal ist auch asiatisch angesagt. Oder eben deutsche Kost. Quelle: PM Die Eulen Ludwigshafen

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