Füchse mit Sieg vorm Spitzenspiel

06.03.2024 12:25

Mit einem 35:31-Sieg (16:19) gegen CSM Constanta haben sich die Füchse Berlin aus der Hauptrunde der EHF European League verabschiedet und reisen mit Rückenwind zum bevorstehenden Bundesliga-Spitzenspiel nach Magdeburg. Vor 4027 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war Lasse Andersson mit 15 Treffern bester Werfer der Berliner.

Aufgrund der Tabellensituation in Gruppe 4 fast bedeutungslos, wollten die Füchse heute Abend trotzdem unbedingt gewinnen, um sich mit frischem Selbstbewusstsein und Spielfreude auf das Spitzenspiel gegen Magdeburg einzustimmen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Erlangen begannen auf den Außenpositionen Tim Freihöfer und Hakun West av Teigum. Zwischen den Pfosten stand wie gewohnt Keeper Dejan Milosavljev, der nach knapp zwei Minuten den ersten Siebenmeter des Abends parierte. CSM Constanta ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und bestrafte die anfänglichen Unsicherheiten der Berliner mit einem 3:0 Lauf zum 1:4.

Während Füchse Top-Scorer Mathias Gidsel geschont wurde, bekamen Lichtlein & Co Unterstützung von Max Beneke, der in der 2. HBL mit Abstand die Torschützenliste anführt und mit seinem ersten Treffer zum 2:4 verkürzte. Neben ihm konnten Nachwuchsspieler wie Ron Dieffenbacher, Felix Mart und Lucas Mohr aus der 2. Mannschaft erste internationale Erfahrungen und Spielpraxis sammeln. Die ungewöhnlichen Spieler-Konstellationen auf der Platte sorgten für kuriose Spielzüge, die nicht immer funktionierten, aber der erfahrene Mijajlo Marsenic gab seinem jungen Teamkollegen Lucas Mohr immer wieder geduldig Anweisungen.

Wie schon im Hinspiel taten sich die Füchse zu Beginn schwer mit der robusten und offensiven Abwehr der Rumänen, aber nach der ersten Viertelstunde fand das Team von Trainer Jaron Siewert endlich ins Spiel und zwang Constanta Coach Puscasu beim Spielstand von 8:9 zu seinem ersten Timeout. Die Gäste zogen fortan wieder das Tempo an und gingen schließlich mit 14:10 in Führung durch den verwandelten Siebenmeter von Rechtsaußen Stranhinja Stankovic. Dank acht Paraden eines starken Milosavljev im Tor und sieben Treffern von Wurfgewalt Lasse Anderson im Angriff zogen die Berliner das Tempo in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder an und gingen mit 16:19 in die Pause.

Zurück auf der Platte setzte Lasse Anderson dort an, wo er aufgehört hatte, und traf gleich dreimal in Folge. Bei seinem ersten internationalen Einsatz seit fünf Monaten ließ auch Fabian Wiede seine Klasse aufblitzen und sorgte knapp 6 Minuten nach Wiederanpfiff für den Ausgleich zum 20:20. Die Berliner ließen sich fortan nicht mehr abschütteln und brachten sich erstmalig nach 42 Minuten durch den Treffer von Kreisläufer Max Darj zum 24:23 in Führung.

Constanta konnte in keinem der Hauptrundenspiele punkten, ärgerte die Berliner allerdings bis zur letzten Sekunde in ihrem letzten Spiel der European League 2023/24. Mit dem 3:0 Lauf zum 29:26 konnte sich das Team von Jaron Siewert durch die Treffer von Max Beneke, Nils Lichtlein und Hans Lindberg vorzeitig einen kleinen Vorsprung verschaffen. Nachdem die Kräfte der Gäste schwanden, ließen die Füchse nichts mehr anbrennen und siegten im letzten Hauptrundenspiel der European League mit 35:31 gegen CSM Constanta.

Füchse Berlin – CSM Constanta 35:31 (16:19)

Berlin: Milosavljev (16 Paraden), Kireev, Wiede (3), Darj (1), Tollbring, Andersson (15), Mart, Lichtlein (3), Lindberg (1/1), Freihöfer (3), Mohr, Beneke (3), Dieffenbacher, av Teigum (5), Jacobs (1), Marsenic

Constanta: Rusu, Vasile (9 Paraden), Nistor (2), Andrei (1), Chikovani (1), Ilie (3), Aliokhin (6), Cabut (3), Dragan (2), Caba, Nikolic (1), Vegar, Stankovic (3), Ravnic (3), Komogorov (3), Susanu (3)

Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen schlecht in die Partien, machen zu viele technische Fehler im Angriff, was möglicherweise auch auf die Konstellation zurückzuführen ist. In der Abwehr hatten wir auch eine schlechte Anfangsphase. Das Tempo war allerdings über 60 Minuten wirklich gut, wir werfen 35 Tore, was deutlich dafürspricht. In der zweiten Hälfte kommen wir dann besser in das Abwehrspiel und stellen sie dadurch vor größere Probleme. Vorne im Angriff lassen wir den Ball mehr laufen, attackieren vor allem auch die Lücken. Am Ende bin ich glücklich, dass sich keiner verletzt hat und jeder seine Einsatzzeit bekommen hat, wir dadurch einige Kräfte schonen konnten und trotzdem siegreich von der Platte gegangen sind und mit einem guten Gefühl zum Topspiel nach Magdeburg fahren.“

Max Beneke: „Ich denke, das Spiel war sehr wichtig, weil wir am Sonntag gegen den SC Magdeburg spielen, was wahrscheinlich auch eines der vorentscheidenden Spiele im Titelkampf wird. Sich jetzt da vorher wieder zu finden und nicht mit einem negativen Ergebnis nach Magdeburg zu fahren, war für uns das Ziel. Trotzdem haben wir uns in der ersten Halbzeit echt schwergetan und hatten vor allem viele technische Fehler. Über das Spiel hinweg hatten wir allerdings ein sehr gutes Tempospiel, weshalb am Ende die Kräfte bei Constanta nachgelassen haben und wir dann die erarbeitete Führung Mitte der zweiten Hälfte über die Ziellinie gebracht haben.“


Quelle: PM Füchse Berlin

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