HANDBALL inside: Nachgefragt

17.12.2019 12:51
NACHGEFRAGT bei Matthias Musche, der seit kurzem unter der selbst kreierten Marke Mamus seine eigenen Bartpflegeprodukte auf den Markt bringt.

Wie lange tragen Sie schon einen Bart?

Matthias Musche: Drei Jahre sind es jetzt bestimmt. Zwischendurch habe ich mal mein Gesicht glattrasiert und mein Spiegelbild kam mir so ungewohnt und komisch vor, dass ich meinen Bart sofort wieder wachsen lassen habe.

Männer lieben ihre Bärte, doch was sagt Ihre Freundin Franzine dazu?

Musche: Sie liebt mich mit Bart, hätte aber auch keine Probleme damit, wenn ich plötzlich keine Gesichtsbehaarung hätte.

Brauchen Sie im Bad mehr Zeit für die Haare oder für die Bartpflege?

Musche: Für die Haare brauche ich nur wenige Sekunden. Da klatsche ich ein bisschen Strandmatte rein und fertig. Für meinen Bart nehme ich mir ganz anders Zeit. Immer ein bisschen Öl, vor dem Spiel etwas Pomade … …

und wer darf da ran?

Musche: Mein Bart wird von den Profis des „Barberholics“ regelmäßig in Form gebracht.

Bei längeren Haaren tragen Handballer auch mal einen Zopf. Werden wir Sie irgendwann mit Haargummis im Bart erleben?

Musche: Auf gar keinen Fall! Ein Bart wächst ja glücklicherweise nach unten und stört nicht beim Sport.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eigene Produkte für den perfekten Bart zu vertreiben?

Musche: Im Februar wurde ich beim Interview in einem Magdeburger Barbershop darauf angesprochen, warum ich nicht meine eigene Marke entwerfe. Zuerst musste ich lachen, doch als mich die Frage auch noch Stunden später beschäftigte, wusste ich: Das ist eigentlich keine schlechte Idee.

Wie ging es weiter?

Musche: Am nächsten Tag habe ich meinen Vater angerufen, er ist seit 27 Jahren selbstständig und somit der perfekte Gesprächspartner für das Thema. Auch er fand die Idee gut. So kontaktierte ich über den Barbershop eine Berliner Firma für Haar- und Bartprodukte und die Sache nahm ihren Lauf. Auf die Gewerbeanmeldung folgte der Aufbau des Onlineshops. Man muss unzählige Male die Produkte testen, bis die gewünschte Konsistenz und ein Duft entstehen, die man haben will. Das hat einige Monate in Anspruch genommen, der Startschuss zum Verkauf fiel dann Mitte Juni.

Wie viele Pflegeprodukte gibt es von Mamus?

Musche: Bisher sind es nur drei: ein Bartöl, eine Bartpomade und ein Shampoo. Das ist aktuell ein schöner Start, aber in der Zukunft soll es noch eine breitere Palette an Kosmetikprodukten von Mamus geben.

Wo genau laufen die Bestellungen auf?

Musche: Bei mir (lacht). Es ist, wie jedes Hobby, ein guter Ausgleich zum Profihandball. Die Bestellungen werden von mir auch persönlich gepackt und auf den Weg gebracht. Nur während der Vorbereitung mit bis zu drei Trainingseinheiten am Tag haben meine Freundin und mein Schwager das Pakete Versenden übernommen.

Ist das wirklich ein Garagen-Business?

Musche: Noch ja, aber ich könnte mir auch andere Dimensionen und nach dem Handball eine Karriere im Bart-Geschäft vorstellen.

Wessen Bart beeindruckt Sie persönlich?

Musche: In meinem Freundeskreis hat der Fußballer Christopher Handke den tollsten Bart. Wer unter den Handballern ganz vorne ist, ist sicherlich Geschmackssache. Ich persönlich finde, es geht noch mehr Bart in der Handball-Bundesliga.

Dieser Artikel stammt aus der HANDBALL inside Ausgabe #28 4/2019

Autor: Zita Newerla

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Quelle: PM HANDBALL Inside

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