Lars Weissgerber mit 15 Toren - Fast 1100 Zuschauer in der Stadtgartenhalle begeistert

Saarlouis. Top-Spiel, Top-Leistungen und beste Stimmung - zumindest bei den Siegern des Abends im Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenzweiten. Fast 1100 Zuschauer feierten ihre Jungs nach einem von Anfang an überzeugenden Auftritt für den 5 Sieg in Folge, für 22 Paraden von Daniel Schlingmann und allein 15 Tore von Lars Weissgerber. Kurzum: Alles Top beim 37:30 (20:14)-Heimsieg der HG Saarlouis gegen die HSG Krefeld Niederrhein.

Das sah aus der Sicht der Gäsgte allerdings etwas anders aus. „Verschlafen“ und „grottenschlecht“ - so umschrieb Eagles-Coach Mark Schmetz nach dem Spitzenspiel in Saarlouis die Leistung seines Teams vorallem in Halbzeit 1und konnte seinem Kollegen Philipp Kessler nur noch zum verdienten Sieg gratulieren. Der war natürlich rundum zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und freute sich über den erneuten Punktgewinn.

Von der ersten Minute an zeigten sich die Saarländer hellwach, aggressiv in der Abwehr und bestens aufgelegt im Angriff. Angeführt von Tom Paetow, Lars Weissgerber und Philipp Kockler kaufte die HGS den Eagles aus Krefeld um den früheren Saarlouiser Lukas Hüller früh den Schneid ab. Als Lars Weissgerber in der 12. Minute nach einem Saarlouiser „Viererpack“ auf 7:2 erhöhte, zog Mark Schmetz zum ersten Mal die Notbremse und versuchte in der Auszeit, seine Mannschaft neu auszurichten. Zwei Siebenmeter sorgten dafür, dass die Gäste wieder herankamen, aber Saarlouis zeigte nicht wirklich Schwäche. Beim 12:7 in der 20. Spielminute war der 5-Tore-Vorsprung wieder hergestellt und 2 Minuten später hieß es sogar 15:9. Clever brachten die Saarländer den klaren Vorsprung in die Pause und nur durch den bereits dritten Siebenmeter konnte Krefeld zur Pause auf 20:14 stellen.

Auch wenn die Gäste in Halbzeit 2 besser mithalten konnten, gelang es zu keiner Zeit, den Vorsprung der HGS ernsthaft zu verkürzen. Immer wieder setzte der überragend aufspielende Lars Weissgerber mit seinen Toren die entscheidenden Nadelstiche. Und auch als Saarlouis seinen jungen Abwehrrecken Joshua Reitz nach der dritten Zeitstrafe per Disqualifikation verlor (46.), ließen sich die von Philipp Kessler und Co-Trainer Michael Lehnert bestens eingestellten Saarländer nicht aus der Ruhe bringen. Und dann war da ja auch noch Daniel Schlingmann. Der Torwart der Saarländer wehrte am Ende insgesamt 22 Bälle ab, zeigte erneut eine Top-Leistung und hatte wesentlichen Anteil am klaren Sieg. Ein Lob hatte Cheftrainer Kessler am Ende für die gesamte Mannschaft, hob neben den bereits genannten Protagonisten auch Kevin Szep-Kis hervor, der zwar weniger Einsatzzeit hatte, sich aber nahtlos in die gute Teamleistung eingefügt habe und mit seinem vierten Treffer zum 37:30 auch den Schlusspunkt setzte.

Die fat 1100 in der Halle standen da längst auf den Bänken und feierten ihre Jungs. Und Philipp Kessler will jetzt natürlich auch noch den Jahres- und Vorrundenabschluss am kommenden Samstag in Düsseldorf/Ratingen als Krönung vor der Weihnachtspause gewinnen.

Statistik HGS: Schlingmann 22 Paraden, Weissgerber 15/2, Kockler 6, Paetow 5, Szep-Kis 4, Kurotschkin 3, Walz 3, Becker 1

Statistik HSG: Schulz 10/5, Kaysen 6, Persson 5, Schneider 2, Sousa 2, Marquardt 2, Hüller 1, Noll 1, Jagieniak 1.

Siebenmeter: HGS 2/2, HSG 5/5

Zeitstrafen in Minuten: HGS 10, HSG 6

Zuschauer: 1065

Quelle: PM HGS Saarlouis