Krickau lobt Langhoff, Wiede und Ludwig

29.09.2025 12:01

Als Einheit haben die Füchse Berlin gegen den ThSV Eisenach mit 35:23 (19:13) gewonnen. Matthes Langhoff, Fabian Wiede und Lasse Ludwig erhielten von Trainer Nicolej Krickau eine besondere Würdigung, während Max Günther seinen ersten Profi-Treffer für den Hauptstadt-Club warf.

Die 8509 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle hatten nach dem sechsten Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga allen Grund zu feiern. Gegen robuste Thüringer des ThSV Eisenach haben sich die Füchse Berlin zur Wehr gesetzt und am Ende sogar deutlich gewonnen. Das 35:23 (19:13) ist der nächste Heimsieg, und dieser war hart erkämpft. Weil es zum Schluss hin deutlich wurde, durfte auch Max Günther auf Rechtsaußen seine ersten HBL-Minuten für den Deutschen Meister genießen. Der Spieler, der per Zweitspielrecht vom Kooperationspartner 1. VfL Potsdam kam, setzte dem Einsatz mit einem Siebenmetertreffer die Kirsche auf die Sahnetorte.

Einen wahren Sahnetag erwischten in den Reihen der Füchse laut Coach Nicolej Krickau besonders drei Männer: Matthes Langhoff hielt die Eisenacher Offensive mit tollen Defensiv-Aktionen in Schach, was durchkam wehrte zumeist Lasse Ludwig zwischen den Berliner Pfosten ab (elf Paraden) und Fabian Wiede sorgte offensiv für starke Impulse. Seine drei Tore und und zwei Assists wurden statistisch allerdings vom besten Werfer übertroffen, Mathias Gidsel markierte sieben Treffer. Insgesamt war es aber eine reife Teamleistung, denn alle elf eingesetzten Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein.

Im ersten Duell zwischen Ex-Fuchs und aktuellem Fuchs behielt Tim Freihöfer vom Siebenmeterstrich gegen Silvio Heinevetter die Nerven und antwortete im ersten Berliner Angriff auf die Eisenacher Führung. Weil dann Lasse Ludwig zum ersten Mal parierte, brachte Mijajlo Marsenić die erste Führung, 2:1 (3.). Während zweimal das Aluminium vor dem ThSV-Ausgleich rettete, markierte Mathias Gidsel das 6:4 (12.). Eine Zeigerumdrehung später war es dann der Leihspieler Max Beneke, der an alter Wirkungsstätte seinen ersten Treffer erzielte. Nach genau einer Viertelstunde war Freihöfer auch im dritten Siebenmeterversuch erfolgreich, es war gleichbedeutend mit seinem 30. Saisontreffer.

Fabian Wiede und Gidsel bestraften dann das Auffüllen des sechsten Feldspielers Eisenachs, als die Thüringer in Unterzahl agierten. Eine erneute Ludwig-Parade ermöglichte die nächste Wiede-Bude, das 12:7 (18.). Und wenn der Keeper einmal nicht zur Stelle sein konnte, ging es trotzdem schnell. Ein Beispiel aus der 23. Minute: Ludwig fischte den Ball aus dem Netz, spielte Wiede im Mittelkreis an, der leitete direkt auf Gidsel weiter und der Däne vollendete in Windes Eile. Matthes Langhoff zeigte beim 17:10 (25.) sein Durchsetzungsvermögen, wie auch gleich zwei weitere Male. Max Darj blockte derweil in der Abwehr einen gegnerischen Abschluss, doch die Füchse konnten daraufhin keinen Treffer erzielen. Nichstdestotrotz ging es mit einer komfortablen 19:13-Führung in die Halbzeit.

Aus dieser kam Ludwig mit derselben Ausstrahlung, den ersten sowie dritten Eisenacher Abschluss nach dem Seitenwechsel entschärfte der Mann, der am morgigen Montag Geburtstag feiert. Seinen ersten Treffer feierte kurz darauf indes Aitor Ariño, der zum zweiten Durchgang kam, und das per schönem Heber. Obwohl die Gästemannschaft von Trainer Sebastian Hinze zurücklag, gaben sie nicht auf und stellten eine intensive Abwehr. Dennoch konnten die Füchse Hákun West av Teigum in der 43. Spielminute auf Rechtsaußen freispielen. Dieser traf zwar nur den Pfosten, von dort sprang er aber an den Rücken Heinevetters und dann doch noch über die Torlinie. Nach Ludwigs nächster Parade war es erneut der Färinger, der auf 25:18 stellte.

Eine von Hallensprecher Michael Bernatek als „Monster-Block“ betitelte Abwehraktion von Matthes Langhoff vergoldete Welthandballer Gidsel. Sein dänischer Landsmann Lasse Andersson brachte zehn Minuten vor dem Ende die erste Zehn-Tore-Führung, danach machte er auch das 30:19 (52.), nachdem sein Vornamensvetter Ludwig wieder zur Stelle war. Nachdem auch Max Günther sein Füchse-Debüt in der HBL geben durfte und vom Siebenmeterstrich erfolgreich war (57.), stand es nach 60 Minuten 35:23. In drei Tagen steht schon das nächste Heimspiel an. Für das Pokalspiel gegen die HSG Wetzlar am Mittwoch, 1. Oktober, spielen die Berliner allerdings ab 19 Uhr in der Potsdamer MBS Arena. Tickets für die Begegnung in der Halle des Kooperationspartners sind hier erhältlich.

Trainer Nicolej Krickau: „Wir sind sehr zufrieden mit dem guten Ergebnis in den ersten 15 Minuten, wir waren trotz engem Spiel vorne. Es war gegen Eisenach mega wichtig, einen Vorsprung herauszuspielen. Fabian Wiede hat es nach seiner Einwechslung mit dem Ball fantastisch gemacht, wir hatten einen guten Flow. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir zu individuell gespielt, wir kamen raus, aber am Ende bin ich zufrieden mit unserer Geduld und Stabilität. Wenn Matthes Langhoff auf dem Spielfeld war, waren wir in der Abwehr überragend, er war unser Schlüsselspieler Nummer eins. Und zusammen mit Fabi und Lasse Ludwig im Tor waren sie die drei größten Leistungsträger heute.“

Füchse Berlin: Ludwig (11 Paraden), Milosavljev; Wiede (3), Darj (2), Andersson (4), Ariño (2), Grøndahl (4/2), Gidsel (7), Freihöfer (4/3), Langhoff (3), av Teigum (4), Günther (1/1), Marsenić (1).

ThSV Eisenach: Spikic (2 Paraden), Heinevetter (8); Joelsson (1), Reichmuth (1), Beneke (4), Hangstein, Walz (1), Ende (2), Aellen (6), Meyer, Antonijevic (5), Seitz (1), Kurch (1), Büchner (1), Saul, Leu.

 

Quelle: PM Füchse Berlin

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