Rhein Vikings mit 36:24-Niederlage gegen Hüttenberg

19.05.2019 14:39
Paul Skorupa erzielte gegen den TV Hüttenberg zwei Treffer. (Foto: Rene Haude)
Der HC Rhein Vikings muss am 35. Spieltag gegen den TV Hüttenberg erneut eine hohe Niederlage einstecken. Die Hausherren unterlagen dem Bundesliga-Absteiger mit 24:36 (11:20)

Erneut war Jörg Bohrmann aufgrund von Verletzungen gezwungen, mit einem stark verjüngten und dezimierten Kader aufzulaufen. Zu den bereits Verletzten Nils Artmann und Felix Handschke gesellte sich Leistungsträger Christian Hoße, der das Spiel nur von der Bank aus verfolgen konnte.

„Mit Christian hatten wir natürlich einen wichtigen Spieler nicht mit dabei. Es ist wirklich schade, dass wir zum Ende der Saison mit diesen Problemen zu kämpfen haben, wo wir uns eh schon in einer schwierigen Situation befinden.“ äußerte sich Jörg Bohrmann nach dem Spiel. Auch sein Kollege Emir Kurtagic, Trainer des TV Hüttenberg, sprach der Arbeit von Bohrmann sein Kompliment aus: „Es ist unglaublich, was Jörg hier leistet. In einer derartigen Situation sich immer wieder aufraffen und diszipliniert zu bleiben, er hat meinen größten Respekt.“

Der momentanen Lage entsprechend verlief dann auch die erste Halbzeit. „Hüttenberg ist das Spiel souverän angegangen und hat sich kaum Fehler erlaubt. Wir hatten nicht viel entgegen zu setzen, aber das muss man auch erst einmal so Spielen“ lobte Jörg Bohrmann den Auftritt der Gäste, die bereits nach acht Minuten mit 1:5 in Führung lagen. So sah sich Bohrmann auch früh gezwungen, das erste Team-Time-Out zu nehmen (8. Minute). Das einzige Vikings-Tor erzielte in der Anfangsphase der junge Moritz Goergen.

Der Vorsprung der Hüttenberger wuchs kontinuierlich an, auch weil die Gastgeber ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende spielten. Oft versuchten die Akteure aus dem Rückraum überhastet den Abschluss und kamen nicht zum Tor. So scheiterten unter anderem Daniel Zwarg, als auch der nach dem Time-Out eingewechselte David Jurisic mehrfach am gegnerischen Torhüter. Der junge Kroate musste zu allem Übel nach einer überschaubaren Leistung mit nur einem Treffer und vielen Fehlversuchen verletzt die Platte verlassen. „Mit der Verletzung von David hatten wir in unseren Angriffen keine Wechselmöglichkeiten mehr“, so Bohrmann, der erneut häufig mit dem siebten Feldspieler agierte.

Zur Halbzeit stand bereits ein deutlicher 11-20-Vorsprung für Hüttenberg auf der Anzeigetafel, der sich in der zweiten Halbzeit noch vergrößern sollte.

Den Höhepunkt erreichte die Führung in der 52. Minute, als Dieudonne Mubenzem für die Gäste das zwischenzeitliche 18:32 erzielte. Mit zwei Treffern kurz vor dem Ende von Daniel Zwarg und Bennet Johnen verkürzten die Hausherren noch einmal auf zwölf Tore zum Endstand von 24:36.

„Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Ich möchte Hüttenberg ein Kompliment für diese souveräne Leistung aussprechen. Wir haben momentan im Training aufgrund der vielen Verletzten und des dezimierten Kaders nicht die Möglichkeiten, wie ich sie gerne hätte.“ so Bohrmann. „Dass am Ende irgendwann auch mal die Luft raus ist, das kann ich verstehen. Wir müssen jetzt versuchen, noch einmal die letzten Spiele mit vollem Engagement anzugehen und dann die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. Wir haben jetzt noch drei Spiele, da werden wir alles geben was möglich ist.“

Bester Werfer der Vikings war erneut Daniel Zwarg, der nach seinen zehn Treffern in der Vorwoche gegen Hüttenberg acht Tore erzielte. Auch Moritz Goergen bot mit vier Treffern eine anständige Leistung. Ebenfalls steuerte Niklas Weis vier Treffer zum Ergebnis bei.

HC Rhein Vikings: Mikkel Moldrup, Nils Conrad, Brian Gipperich (1), Paul Skorupa (2), Niklas Weis (4), Bennet Johnen (2), Daniel Zwarg (8/2), Moritz Goergen (4), David Jurisic (1), Tobias Middell (2)

Quelle: PM HC Rhein Vikinkgs

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