Für die "Roten Teufel von der Bergstraße" ist die Saison seit Anfang März nach dem freiwilligen Verzicht auf eine Lizenz für die kommende Spielzeit sportlich gelaufen. Was das Derby für das Ensemble von Thomas König nicht einfacher macht, denn Hannes Volk & Co können völlig befreit aufspielen. Nach der Winterpause kam die Truppe von Marc Nagel schnell auf Touren und sammelte in vier Spielen sechs Pluspunkte. Seither hat sie freilich drei Mal hintereinander verloren, zuletzt bei Aufsteiger Rimpar. "Derby ist Derby", sagt Kevin Klier, der sich in prächtiger Form befindet und auch gegen Hamm die Fans mit tollen Paraden verzückte. "Das wird ein heißer Ritt. Da freue ich mich drauf." Erik Schmidt meint, dass "es für uns gilt, dieses Spiel zu gewinnen, egal wie. Uns wird ein Hexenkessel mit vielen Eulen-Fans erwarten, das wird ein Highlight." Für Stefan Lex "hat die SGL nichts zu verlieren, aber es muss gleich klar sein, wer das Spiel gewinnt." Kapitän Philipp Grimm, der seit gestern seine erste Beschäftigung nach dem Mechatronik-Studium bei einem Bensheimer Unternehmen aufgenommen hat und in der Endphase der Saison somit eine Doppelbelastung zu verkraften hat (Phil: "Das ist schon eine krasse Umstellung"), beschreibt die Ausgangslage: "Das Derby ist für jeden Spieler eine besondere Motivation. Zwar ist die SGL sportlich bereits abgestiegen, aber das macht sie auch gefährlich. Von der Papierform her sind wir Favorit und diese Rolle nehmen wir auch an. Wir wollen an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und diese Partie gewinnen." Im Training ist Stephan Just zwar aufgekreuzt, aber für einen Einsatz in Leutershausen reicht es bei "Apollo noch nicht. Er ist, neben Max Kraushaar, der zweite Akteur, auf den Trainer Thomas König verzichten muss. Auf kräftige Unterstützung kann die Auswahl von Thomas König auch bei der SGL wieder bauen. Rund 200 Fans werden den Tabellenführer an die Bergstraße begleiten. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/news/40454