06.05.2013 - Beim TVG lässt man sich von dem Medienaufruhr aufgrund des außerplanmäßig freien Tages nicht ablenken Für einige Unruhe hatte am Wochenende die Berichterstattung verschiedener Medien über einen „Warnstreik“ der Bundesligamannschaft des TVG gesorgt. Der TV Grosswallstadt kann bestätigen, dass die für den Freitag geplante Trainingseinheit nach Absprache zwischen der sportlichen Leitung, Mannschaft und Geschäftsführung nicht stattgefunden hatte. Von den Medienvertretern wurde diese im Vorfeld abgesprochene Maßnahme nun als „Warnstreik“ betitelt und sorgte für Aufregung bei Partnern und Fans. „Ich möchte klarstellen, und dies sieht auch die Mannschaft so, dass von einem Warnstreik nicht die Rede war“, erklärt Guido Heerstraß, Geschäftsführer des Traditionsvereins. Vize-Kapitän Michael Spatz bestätigt dies und sagt: „Die Stimmung innerhalb des Teams war im Keller und insofern war ein normales Training nicht möglich.“ Fakt ist, dass aufgrund verzögerter Gehaltszahlungen ein Trainingsbetrieb mit 100%-iger Konzentration aller Beteiligten an diesem Tag nicht gewährleistet war und man sich dazu entschlossen hatte, diese vorgesehenen Einheiten im Trainingsplan zu streichen. Das Mannschaftstraining wurde, wie geplant, am Sonntag wieder aufgenommen und die Vorbereitung auf die Heimpartie gegen den TV 1983 Neuhausen fortgesetzt. „Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass der TV Grosswallstadt leider seit Längerem wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet ist. Das ist bekannt und sonst hätten wir uns auch sicherlich nicht den Konsolidierungskurs auferlegt. Es ist ein langwieriger und anstrengender Prozess, der nicht im Alleingang in ein paar Wochen abgehakt ist“, sagt Guido Heerstraß. „Um die Liquidität sicherzustellen und die daraus resultierenden verzögerten Zahlungen künftig zu vermeiden, wurden im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens verschiedene Nachweise gefordert. Diesen Forderungen sind wir nachgekommen und haben diese der Lizenzierungskommission auch vorgelegt“, so Heerstraß weiter. Das Thema ist intern soweit abgehakt, denn alle Beteiligten wissen, was am Mittwoch für den Verein und eine ganze Handballregion auf dem Spiel steht. „Wir konzentrieren uns nun auf das anstehende Heimspiel gegen Neuhausen, welches für den TV Grosswallstadt von größter Bedeutung ist. Alles andere wäre in der prekären sportlichen Lage, in der wir uns immer noch befinden, fatal“, betont Heerstraß und fügt hinzu: „Die Partie vor heimischem Publikum müssen wir nach 60 Spielminuten mit einem doppelten Punktgewinn beenden. Das ist unser Ziel und dafür ziehen alle an einem Strang!“ Dem pflichtet Michael Spatz bei und verspricht: „Wir wollen beide Punkte mit aller Macht gewinnen und darauf fokussiert sich die Mannschaft!“ Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=15910&type=&menuid=225&topmenu=823