U23 der HSG Konstanz hat trotz guter Angriffsleistung Nachsehen bei starkem Gegner

29.10.2017 18:57
Auch acht Tore von Philipp Kunde haben nicht gereicht: In einem temporeichen Duell behielt Altenheim die Oberhand gegen die U23 der HSG Konstanz. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: TuS Altenheim – HSG Konstanz II 35:32 (17:15) Mit der besten Saisonleistung, so der TuS Altenheim selbst, haben die Ortenauer der U23 der HSG Konstanz „eine am Ende verdiente Niederlage“ beigebracht, so Trainer Matthias Stocker. Zwar war die Partie bis zum Schluss spannend und umkämpft und Konstanz bis auf zwei Tore an den Gastgebern dran, doch vor allem die unaufhaltsamen Rückraumspieler Gerry Sutter (14 Tore) und Jan Meinlschmidt (neun Tore) bekamen die HSG-Talente nie in den Griff. Für Stocker der Knackpunkt, denn die eigene Offensivleistung konnte sich durchaus sehen lassen. Allerdings gelang es den Gästen nie, die in der Vorwoche beeindruckende Stabilität in der Defensive zu finden. „Im Verbund Abwehr-Torhüter haben wir leider nicht unseren besten Tag erwischt“, erklärte der HSG-Coach. „Uns hat, vielleicht bis auf die ersten Minuten, immer der richtige Zugriff gefehlt.“ Viele individuelle Fehler im Zusammenspiel zwischen den eigenen Schlussmännern und der Deckung nutzte Altenheim mit seinen beiden überragenden Rückraumschützen gnadenlos aus. „Wir kamen oft einen Schritt zu spät und haben zu lange gewartet“, so Stocker. Dabei war der Start vor 300 Zuschauern durchaus verheißungsvoll. Marius Oßwald stellte auf 0:2 und bis zum Treffer von Philipp Kunde zum 9:7 (16.) hielt der Zwei-Tore-Vorsprung. Als sich Samuel Wendel jedoch wohl schwer am Knie verletzte, befürchtet werden muss eine lange Pause, wendete sich das Blatt. Altenheim drehte mit einem 3:0-Lauf einen 9:10-Rückstand in eine 12:10-Führung und baute diese bis auf drei Tore aus. Nach dem ersten Schock auf Konstanzer Seite kam aber auch die U23 der Gelb-Blauen vom Bodensee wieder besser in das Spiel und kurz vor der Pause wieder auf ein Tor heran (16:15). „Altenheim war einfach stark“, lobte Matthias Stocker den Gegner, aber auch seine eigene Mannschaft „für eine Weiterentwicklung im Angriff“. Auf 17:18 konnte Philipp Kunde kurz nach der Halbzeit verkürzen, doch im weiteren Verlauf legten die Gastgeber von der französischen Grenze stets mit zwei bis drei Toren vor. „Uns fehlt noch die Konstanz“, bemängelte der ehemalige Zweitligaspieler mit Blick auf die löchrige Deckung. „Wir sind noch nicht so weit, dass wir uns wie letzte Woche wieder auf eine bärenstarke Defensive verlassen können. Aber Altenheim hatte auch einen Sahnetag im Angriff mit dem Glück des Tüchtigen bei Abprallern, das man sich erarbeiten muss.“ In der Offensive ist es der jungen Gästemannschaft jedoch gelungen, den langjährigen Drittliga-Keeper Philipp Grange nicht zum ganz großen Faktor werden zu lassen. „32 Tore sprechen für uns“, meinte Stocker. In einer spannenden Schlussphase gelang den Gästen der Treffer zum 30:32 (56.) und 31:33, doch nie der Anschluss. Für den HSG-Trainer letztlich entscheidend, weshalb der TuS Altenheim einen 35:32-Erfolg feiern konnte. „Altenheim hat konsequent seine Athletik und Physis reingelegt“, so der 29-Jährige. Die Konstanzer U23 hingegen musste neben Samuel Wendel bis auf wenige Spielminuten in der Abwehr auch auf den angeschlagenen Kapitän Manuel Both sowie Jerome Portmann, Vincent Hummel, Alexander Lauber und Joschua Braun auskommen. „Aber wir haben genügend andere junge Leute, die das ausgleichen müssen und können“, stellte er klar. „Wir waren in der Offensive gut, aber der Gegner insgesamt einfach besser.“ TuS Altenheim – HSG Konstanz II 35:32 (17:15) HSG Konstanz: Maximilian Wolf, Lukas Herrmann (Tor); Patrick Volz, Marius Oßwald (5), Philipp Kunde (8/2), Carl Gottesmann, Pascal Mack (1), Samuel Löffler (2), Jonas Löffler (8), Manuel Wangler (1), Manuel Both, Jonas Hadlich, Joel Mauch (5/4), Samuel Wendel (2). Zuschauer: 300. Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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