Hassloch/Saaarlouis. Die Pfalz ist zur Zeit für die HG Saarlouis kein gutes Pflaster: Nach der Niederlage in Hochdorf reichte es am Wochenende gegen den alten Rivalen Haßloch nur zum 29:29 (12:14)-Unentschieden. Dabei war die Partie in vielen Teilen ein Spiegelbild des Spiels in Hochdorf. Wieder gab es zu viele Fehlwürfe, wieder gab es ein verlorenes Torhüter-Duell und trotzdem stand am Ende ein Unentschieden. Ein paar Prozent mehr Wurf-Effektivität und ein paar Prozent mehr Effektivität in der Abwehr und solche Spiele werden gewonnen, so die Analyse von Philipp Kessler.
In Haßloch waren es drei Dinge, die für das Ergebnis ausschlaggebend waren: Einmal zeigten sich die Pfälzer gegenüber den vorangegangenen Spielen vor allem in der Abwehr deutlich verbessert, da war die Handschrift des neuen Trainers Marcus Muth schon erkennbar. Zum anderen ließen die Saarländer gleich zwei Gelegenheiten aus, die Partie zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten hieß es nach 21 Spielminuten 6:12 für die Gäste und so manch einer dachte wohl: „Läuft!“ Philipp Kessler nahm die erste Auszeit, wechselte im Rahmen der Belastungs-Verteilung und bei der HGS ging die Ordnung und Struktur verloren. Haßloch zeigte Moral, kämpfte sich heran und statt mit einem fünf oder sechs Tore Vorsprung ging es aus Sicht der HGS nur noch mit 12:14 in die Pause.
Drei blitzsaubere Tore von Linksaussen Denni Djozic sorgten dafür, dass Haßloch stark zurückkam, nach nicht mal zwei Minuten ausgleichen konnte (14:14) und wenig später beim 16:15 (34.) die Führung übernahm. In den folgenden fünf Minuten sahen die 250 Zuschauer – darunter 40 Fans aus Saarlouis – eine absolut ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen.
Das blieb bis zehn Minuten vor dem Ende so (25:25, 50.). Philipp Kessler legte wieder den grünen Karton auf den Zeitnehmertisch. Die Auszeit nutzte. Walz und Weißgerber stellten das Ergebnis auf 25:28 (54.). Aber statt den Sack nun zu zu machen, ermöglichten die Saarländer den Gastgebern nicht nur den Ausgleich, sondern sogar die Chance auf den Sieg. Aber die konnten die TSGler auch nicht nutzen, weil Marcus Muth vier Sekunden vor Ende nochmals eine Auszeit aufrief, während seine Jungs gerade dabei waren, den 30. Treffer zu erzielen. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Klar waren einige seiner Spieler nach krankheitsbedingtem Trainingsausfall unter der Woche nicht im vollen Besitz ihrer Kräfte, aber Philipp Kessler haderte mit einer anderen Tatsache: „Uns fehlt in manchen Situationen noch die Abgezocktheit.“ Daran werde man arbeiten und weil man am kommenden Samstag gegen Nieder-Roden auch nicht in der offenbar ungeliebten Favoriten-Rolle sei, werde es ein besseres Spiel geben. Zudem sei der aktuelle Spieltag auch ein Beleg für die ausgeglichene Stärke der Liga.
Statistik HGS: Schlingmann 5 Paraden/1 Tor, Jonczyk 6 Paraden, Kockler 8, Weissgerber 4, Paetow 3, Kurotschkin 3, Noh 3/3, Reitz 2, Walz 2, Becker 1, Suschlik 1, Szep-Kis 1
Statistik TSG: Bitz 17 Pareden, 2x7m, Surblys 5, Wichmann 5, Djozic 4, Muth 3, Polifka 3, Gregori 3, Hannes 3/2, Herbert 2, Kern 1
Siebenmeter: HGS 3/5, TSG 2/2
Zeitstrafen in Minuten: HGS 12, TSG 8
Zuschauer: 250
Quelle: PM HG Saarlouis
Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.
Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?
Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:
info@unserhandball.de