Verdienter 30:24-Heimsieg gegen ThSV Eisenach

22.04.2017 14:07
Der ASV Hamm-Westfalen hat seine Erfolgsserie in eigener Halle am Freitagabend auch gegen den Tabellensiebten ThSV Eisenach in beeindruckender Manier fortgesetzt. Vor 1.747 Zuschauern setzten sich die Westfalen völlig verdient mit 30:24 durch. Damit hat der ASV in der Rückrunde sechs seiner sieben Heimspiele gewonnen. Immer wieder fanden die Gastgeber Möglichkeiten, den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste zu entschärfen. „Auch wenn klar ist, dass man Spieler wie Matthias Gerlich und Duje Miljak nie völlig ausschalten kann“, meinte ASV-Trainer Stephan Just später. Doch da der ASV auch in der Offensive die mit Größenvorteilen ausgestattete ThSV-Deckung sehr erfolgreich in Bewegung brachte und so Lücken riss, gingen die Westfalen dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung am Ende auch in der Höhe als Sieger vom Feld. „Man kann dem ASV zu einem verdienten Sieg gratulieren“, meinte Gästetrainer Christoph Jauernik, dessen Aufgabe in Hamm durch den kurzfristigen Ausfall von Mittelmann Olafur Bjarki Ragnarsson zusätzlich erschwert wurde. Denn den fehlenden Spielgestalter merkte man der Offensive des Erstligaabsteigers in mehreren Phasen deutlich an. „Wir wussten, was da heute auf uns zu kommt. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, fand Stephan Just keinerlei Kritikpunkte im Spiel seines Teams. „Aber das sind am Ende auch nur zwei Punkte. Schon am Sonntag geht es weiter. Es geht jetzt darum, schnell zu regenerieren. Und dann wollen wir nachlegen und auch auswärts erfolgreich sein.“ Allzu hoch war das Tempo der Partie am Freitagabend nicht. Denn die Gäste verschleppten in der Offensive offenbar ganz bewusst von Anfang an das Tempo, verließen sich auf ihren torgefährlichen Rückraum. So war die Partie in der Anfangsviertelstunde ausgeglichen, eher mit leichten Vorteilen beim ThSV. Doch nach drei Toren in Serie durch den starken Isländer Fannar Thor Fridgeirsson zum 9:9-Ausgleich sorgte der ebenfalls sehr überzeugende Julian Possehl in der 17. Minute für die erste Führung der Westfalen. Fabian Huesmann, Lars Gudat und Björn Zintel per Siebenmeter schraubten diesen Vorsprung dann bis zur 21. Minute sogar noch auf 13:9 hoch. In der Abwehr waren die Gastgeber angeführt von Markus Fuchs, der Duje Miljak keinen Raum mehr ließ, nun auch wesentlich präsenter. Doch in der Folge stellten die Gäste unter Beweis, warum der Rückraum zu den Stärksten der Liga zählt: Bis zur Pause spielte sich der ThSV dank guter Leistungen von Gerlich und Tomas Urban wieder heran, beim Stand von 15:15 ging es in die Kabinen – ein Zwischenstand, der dem Verlauf der ersten Halbzeit nicht ganz gerecht wurde. „Wir mussten in der zweiten Halbzeit eigentlich genau da weitermachen, wo wir aber der zehnten Minute des Spiels angefangen haben“, erklärte Just später. Und genau diese Vorgabe setzten die Gastgeber, bei denen Dennis Doden in Halbzeit zwei den zuvor etwas glücklosen Felix Storbeck ersetzte, hervorragend um. Zweimal legten die Gäste noch vor, dann zeigte Julian Possehl eine überragende Phase. Innerhalb von nur drei Minuten traf er viermal – nur Miljak unterbrach die Serie des Linkshänders in der 40. Minute mit seinem Ausgleichstreffer zum 18:18 einmal. Beim Stand von 20:18 sah sich Christoph Jauernik in der 44. Minute genötigt, den Lauf durch eine Auszeit zu unterbrechen. Aber auch in den Folgeminuten gaben die Westfalen, bei denen Doden immer wieder wichtige Bälle abwehrte, den Ton an und erhöhten auf 24:20. Somit nahm der ThSV-Coach schon in der 50. Minute seine letzte Auszeit Aber weder eine offensivere Deckungsvariante noch das Spiel ohne Torhüter brachten eine Wende, der ASV war längst auf die Siegerstraße eingebogen. Spätestens beim Treffern zum 25:21 durch Julian Possehl in der 52. Minute bestand da auch bei den Zuschauern in der WESTPRESS arena kein Zweifel mehr daran. „Wir haben das Spiel heute 50 Minuten offen gestaltet. Danach fehlten uns heute die Möglichkeiten. Für große Auswertungen bleibt uns aber keine Zeit, schon am Sonntag geht es gegen Dessau weiter“, meinte ThSV-Manager Karsten Wöhler. Statistik zum Spiel ASV Hamm-Westfalen: Doden, Storbeck – Blohme, Huesmann (3), Fuchs (1), Fridgeirsson (7), Eggert, Macke (5), Gudat (3), Zintel (3, 3/3 7m), Höning (1), Possehl (6), Neuhold (1), Ritterbach, Savvas ThSV Eisenach: Redwitz, Gorobtschuk – Iffert, Wöhler, Gerlich (6), Miljak (6), Hansen, Urban (8, 3/3), Richardt, Holzner (2), Heinemann, Lielais (1), Niemeyer (1), Weyhrauch Schiedsrichter: Philipp Dinges, Daniel Kirsch Zuschauer: 1.747 Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

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