Der erste Testlauf der HSG Konstanz nach nur zwei Trainingswochen kann als gelungen bezeichnet werden. Trainer Jörg Lützelberger konnte gegen den Schweizer Meister Pfadi Winterthur fünf von acht Neuzugängen aufbieten, die auf Anhieb einen guten Eindruck hinterließen. Pfadi Winterthur war jedoch die reifere und eingespieltere Mannschaft und siegte mit 29:25 (14:8).
Die Aufarbeitung des ersten Wettkampfes für eine neu formierte Mannschaft der HSG Konstanz begann schon direkt nach dem Spiel. Mit einem Lächeln im Gesicht suchte der zufriedene Head Coach sofort das Gespräch mit einem Spieler nach dem anderen. Mit dabei: viel Lob. Denn auch wenn die Neuzugänge Carlos Marquis, Christos Erifopoulos und Jo knipp noch verletzt oder krank fehlten – ebenso Matthias Hild, Fynn Beckmann und Moritz Ebert – war Lützelberger „zufrieden, dass alle gesund aus dem Spiel gekommen sind und wir viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, schon umgesetzt haben. Das war ein flüssiger Ball für das erste Spiel.“ In der Tat legten beide Mannschaften sofort mit hohem Tempo los. Nach ausgeglichenen ersten Minuten erarbeitete sich der mit internationalen Topspielern besetzte Champion aus dem Nachbarland leichte Vorteile. Während die HSG Konstanz insgesamt 16 Mal an den beiden Schlussmännern des Gegners scheiterte, überzeugte Pfadi mit viel Ruhe und Cleverness vor dem Tor. Der georgische Nationalspieler Giorgi Tskhovrebadze – unlängst vom Champions-League-Topteam Montpellier verpflichtet – wurde mit acht Treffern bester Torschütze. „Sie haben das gut gemacht, sehr reif und mit viel Power abgeschlossen“, so der 36-jährige Trainer der HSG.
Neuzugang Lukas Köder stellte mit seinem ersten Tor für die HSG auf 2:1, Maximilian Wolf parierte einen Siebenmeter und Aron Czako hielt mit einem Doppelschlag die Partie eng (6:7), doch noch vor der Pause setzten sich die Eidgenossen mit sechs Treffern ab. Lützelberger: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns noch weniger blöde Würfe genommen. Das wurde in der ersten noch direkt über die erste Welle bestraft.“ Mit Niklas Ingenpaß am Kreis und Lukas Köder auf Rechtsaußen avancierten mit sechs beziehungsweise fünf Treffern direkt zwei der Neuen zu den besten Konstanzer Torschützen. Jannes Timm hatte nach muskulären Problemen noch Trainingsrückstand. Im Tor zeigte in Leon Grabenstein ein dritter Neuzugang eine ansprechende Leistung und trug sich sogar ebenfalls in die Liste der Torjäger ein. Das schönste Tor des Abends erzielte jedoch auf tolles Zuspiel von Lukas Köder Joel Mauch mit einem Kempa-Trick zum 20:26 (54.). Samuel Wendel und Lukas Köder mit der Sirene stellten schließlich den 25:29-Endstand her.
Dabei waren einige Ideen des neuen HSG-Coachs schon deutlich zu sehen. Aktiver und offensiver soll verteidigt werden, denn „das entspricht den Stärken der aktuellen Spieler. Daran müssen wir noch basteln und viel trainieren. Die Arbeit beginnt“, sagt der ehemalige Bundesligaprofi. „In dem, was wir gemacht haben, waren wir schon recht konstant, haben defensiv viele gute Schnittstellen gefunden und aus der Abwehr gut nach vorne gespielt.“ Am Mittwoch, 19 Uhr, empfängt die HSG mit dem HC Hard den aktuellen Meister Österreichs in der Schänzle-Sporthalle.
HSG Konstanz: Maximilian Wolf, Leon Grabenstein (1 Tor) (beide Tor); Michel Stotz (1), Aron Czako (4), Joel Mauch (1), Gianluca Herbel, Joschua Braun (2), Tim Bornhauser (1), Jannes Timm, Samuel Wendel (2), Peter Schramm (2), Niklas Ingenpaß (6), Lukas Köder (5/2), David Knezevic.
Pfadi Winterthur: Wipf, Shamir (beide Tor); Ott (2), Schönfeldt (3), Tynowski (4), Sjöbrink, Pecoraro (2), Dechow (2), Bräm (6/1), Lagerquist (2), Tskhovrebadze (8/4).
Quelle: PM HSG Konstanz
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