„Das ist jetzt genau der richtige Gegner“

11.03.2017 17:06
Die Rekordniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt ist gerade verdaut, da wartet schon der nächste Top-Gegner auf GWD Minden. Am Samstag (19.00 Uhr) reisen die Ostwestfalen zu den Rhein-Neckar Löwen nach Mannheim. Logisch, dass GWD-Coach Frank Carstens nach der jüngsten 17:41-Pleite gegen den Tabellenführer aus Flensburg den Blick nicht nach hinten richten möchte und stattdessen lieber auf das schaut, was sein Team in den nächsten Tagen erwartet. Dass den Grün-Weißen mit den drittplatzierten Löwen dabei eine nicht minder schwere Aufgabe bevorsteht, stört den Trainer nicht: „Das ist jetzt genau der richtige Gegner. So können wir sofort zeigen, dass wir es gegen Spitzenmannschaften besser machen können.“ Grund zum Optimismus gibt auch die Tatsache, dass es aus der medizinischen Abteilung derzeit mehr positive als negative Nachrichten gibt. Mit Charlie Sjöstrand, Magnus Jernemyr und Aleksandar Svitlica melden sich nämlich drei angeschlagene Akteure wieder zurück. Verzichten müssen die Dankerser allerdings auf ihre beiden Nachwuchs-Flügelflitzer. Mats Korte ist im Training umgeknickt und wird mit Sicherheit ausfallen. Auch bei Tim Wieling sind die Aussichten wegen einer Grippeerkrankung schlecht. Sören Südmeier, Nenad Bilbija und Joakim Larsson stehen ja schon seit längerem auf der Liste der Ausfälle. Für die Rhein-Neckar Löwen ist die Partie das erste Heimspiel seit fast drei Monaten. Am 17. Dezember flogen zuletzt in der SAP-Arena die Bälle. Damals gab es einen 29:27-Erfolg gegen GWD-Mitaufsteiger HC Erlangen. Danach punkteten die Löwen in Kiel und Hannover doppelt, mussten beim SC Magdeburg und am vergangenen Sonntag in Berlin aber Federn lassen. „Sie sind in der Tiefe vielleicht nicht ganz so gut besetzt wie Flensburg“, erklärt Frank Carstens die Ausrutscher des Teams von Nicolaj Jacobsen. Großen Respekt zeigt Carstens aber vor allem vor der Spielfreude der Mannheimer: „Die Löwen sind überragend eingespielt, das gilt besonders für die Achse Mitte-Kreis.“ Die gefährlichen Pässe auf Rafael Baena Gonzalez und Hendrik Pekeler zu unterbinden, ist darum auch eine der vordringlichsten Aufgaben. „Die Bewegung ohne Ball wird am Samstag wichtig sein. Außerdem brauchen wir eine gute Passqualität. Letztlich müssen wir die Löwen in Situationen zwingen, die sie nicht so gerne haben“, fordert der GWD-Coach von seinem Team. Die Aufgabe beim Tabellendritten ist für die Mindener vor allem eines: reizvoll. „Wir haben in der vergangenen Saison in Henstedt-Ulzburg und Hagen gespielt. Da ist so ein Match vor so einer Kulisse etwas ganz anderes und wir betrachten das als besondere Herausforderung“, erklärt Frank Carstens. Quelle: PM GWD Minden

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