Die Drittliga-Frauen von Grün-Weiß Schwerin vermeldeten zwei Zugänge aus dem eigenen Stall und acht Vertragsverlängerungen. Einzig Vivien Erdmann hört auf.

28.12.2020 17:12

Mehrere positive, aber auch eine negative Nachricht überbrachten die Verantwortlichen der Frauen des SV Grün-Weiß Schwerin, die in der Dritten Liga Nord-Ost nach zwei Niederlagen aktuell das Tabellenende zieren, über die Weihnachtstage auf ihrer facebook-Seite. Traurig war die Information, dass Vivien Erdmann ihre Karriere mit sofortiger Wirkung beenden wird.

 

Zur Erinnerung: Eigentlich wollte Erdmann schon im vergangenen Sommer mit dem Handballspielen aufhören – allerdings hatte sie sich ein schönes Ende auf dem Parkett gewünscht, was durch den Corona-bedingten Abbruch der Saison 2019/2020 nicht möglich war. „Doch die aktuelle Pause führte bei der 32-jährigen zum Entschluss, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“, hieß es nun auf der facebook-Seite der Schwerinerinnen mit Verweis darauf, dass es der 32-Jährigen zuletzt „immer schwerer gefalle sei, sich für das Training zu motivieren, ohne zu wissen, wann es weitergeht“. Erdmann, die beim Märkischen BSV Belzig mit dem Handballspielen begonnen und anschließend beim HFC Frankfurt/Oder Erstliga-Erfahrungen gesammelt hatte, war 2011 vom Zweitligisten MTV Altlandsberg zum damaligen Drittliga-Neuling Schwerin gekommen. „In allen Mannschaften zählte sie immer zu den Leistungsträger und stellte sich immer in den Dienst der Mannschaft. Ihre Torgefahr und die robuste Abwehr waren ihr Markenzeichen“, hieß es auf der facebook-Seite.

 

Im Gegenzug konnten sich die Offiziellen der Grün-Weißen über zwei vereinsinterne Neuzugänge für die kommende Saison freuen. Im Bemühen, „auch zukünftig den Weg mit dem eigenen Nachwuchs fortzusetzen“, wie es auf der facebook-Seite hieß, werden Madeleine Ockert (16, aus der eigenen weiblichen B-Jugend) und Indira Siemitkowski (17, von den eigenen zweiten Frauen) in den Drittliga-Kader hochgezogen.

 

Ebenso erfreulich ist, dass gleich acht weitere Spielerinnen aus dem aktuellen Aufgebot ihren Verbleib für die kommende Serie zusagten. Hierbei handelt es sich um Katharina Böhmker, Leonie Büchert, Kim Dehling, Julia Kretschmer, Lea Schmidtke, Tabea Schöps, Hanna Schulz und Laura Wichmann. „Damit haben wir eine große Planungssicherheit“, freuten sich die Entscheidungsträger des Teams aus der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern.

Deutscher Handballbund

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