Die Fußballer des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern verschlissen in den letzten sechs Jahren neun Trainer. Deutlich beschaulicher schien es im Kaiserslauterer Stadtteil Dansenberg zuzugehen, wo bei den Drittliga-Handballern des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg lange Zeit Kontinuität an der Seitenlinie herrschte. Doch damit ist es jetzt vorbei. Am Dienstag vermeldeten die TuS-Offiziellen in einer Pressemitteilung, dass sie ihren bisherigen Coach Steffen Ecker „mit sofortiger Wirkung freigestellt“ haben.
„Nach intensiver Analyse im Anschluss an die nicht erfolgreiche Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga und zahlreichen Gesprächen kamen die Verantwortlichen zu dem Entschluss, eine Korrektur auf dem Cheftrainerposten vornehmen zu müssen“, hieß es weiter in der Mitteilung. In dieser wurde der Dansenberger Team-Manager Alexander Schmitt wie folgt zitiert: „Saisonziel war, unter die besten vier Mannschaften zu kommen. Das galt auch für die Aufstiegsrunde, in der wir es nicht schafften, uns für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Besonders auswärts enttäuschte die Mannschaft. Da stellten wir uns schon die Frage, ob der Trainer die Mannschaft noch erreicht. Das Abschneiden war unter dem Strich enttäuschend.“
Letztlich seien dann „unterschiedliche Auffassungen, was das künftige Spielsystem anging, ausschlaggebend für die Entscheidung, nicht mehr mit Ecker weiterarbeiten zu wollen“ gewesen, war der Mitteilung zu entnehmen. Dort präzisierte Schmitt: „Uns geht es um die grundsätzliche Philosophie, wie wir in Dansenberg Handball spielen und wie die Trainingsinhalte dafür aussehen sollen. Da sind wir der Meinung, dass ein Wechsel sinnvoll ist, um uns künftig entsprechend auszurichten.“
Ecker war im Sommer 2019 vom Oberligisten HF Illtal nach Kaiserslautern gekommen und in seiner Premieren-Saison mit dem TuS-Team Tabellen-Dritter in der Dritten Liga Süd geworden. Zu Beginn der Serie 2020/2021 hatten die Dansenberger dreimal gewonnen, ehe es aufgrund der Corona-Beschränkungen zu einer Unterbrechung des Liga-Spielbetriebs kam. In der Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga scheiterten die Dansenberger dann aber im Frühjahr vorzeitig.
Der neue Mann auf der Kommandobrücke ist in Kaiserslautern ein alter Bekannter: Kai Christmann (49), der bis zum Mai 2015 schon einmal für sechs Jahre die Ersten Herren des TuS trainiert hatte, kehrt nun nach sechs Spielzeiten Abstinenz zurück. Der gebürtige Dansenberger kommt vom Oberligisten SG Saulheim und hat zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben – alle TuS-Offiziellen dürften aber hoffen, dass er länger bleibt und wieder für Kontinuität auf der Trainerbank sorgt!
Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.
Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?
Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:
info@unserhandball.de