Schon zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit muss die <b>MT Melsungen</B> eine Corona-Zwangspause einlegen. War der Bundesligist gerade auf dem Weg, sich von seiner zweiwöchigen Corona-Quarantäne aus der zweiten November-Hälfte zu erholen, so wurde am Montag bei einer turnusmäßigen Testung erneut bei drei Spielern ein positives Ergebnis festgestellt. „Mannschaft und Club sind ob der erneuten Hiobsbotschaft geradezu geschockt“, hieß es am Montagabend auf der Internet-Seite der Melsunger, deren für Dienstag, 22. Dezember geplantes Bundesliga-Spiel gegen den TVB 1998 Stuttgart abgesagt wurde.

Anders, als die Offiziellen vieler anderer Vereine, verrieten die der Melsunger auch, um welche Spieler es sich handelt: Silvio Heinevetter, Timo Kastening und Yves Kunkel. Die positiven Test-Ergebnisse des Trios seien „in einer weiteren Testung im Abend bestätigt“ worden, hieß es auf der Internet-Seite der Nordhessen, wo präzisiert wurde: „Alle MT-Spieler haben sich unmittelbar in häusliche Isolation begeben.“ Hinsichtlich der für Sonnabend, 26. Dezember vorgesehenen Partie bei den Eulen Ludwigshafen befinde sich der Verein „in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt“, so die MT-Entscheidungsträger, die aber „befürchten, dass auch dieses Spiel nicht stattfinden kann“.

MT-Vorstand Axel Geerken wurde auf der Internet-Seite wie folgt zitiert: „Das ist ein echter Schock für die Spieler, für die Mannschaft und für den Verein. Gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse beim Thema Corona bei uns in den letzten Wochen. Wir denken jetzt überhaupt nicht daran, wie es für uns in der Liga weitergeht, sondern das Wichtigste ist, dass sich die betroffenen Spieler in Ruhe und vollständig erholen. Derzeit sind bei ihnen maximal leichte Symptome festzustellen. Man muss hier den weiteren Verlauf abwarten”. Da sich Mitte November MT-Kapitän Finn Lemke mit dem Virus infiziert hatte, waren bereits Partien bei der SG Flensburg-Handewitt, gegen den SC Magdeburg und bei der TSV Hannover-Burgdorf ausgefallen – somit liegt das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson gegenüber den anderen Erstligisten schon jetzt mit bis zu vier Spielen im Rückstand.