Füchse holen Punkt gegen Kiel

11.10.2021 9:17

Die Füchse Berlin bleiben auch im sechsten Saisonspiel der LIQUI MOLY HBL ungeschlagen und holten gegen den THW Kiel einen Punkt. Beim 28:28 (14:14) war Lasse Andersson bester Werfer der Füchse mit fünf Toren, Dejan Milosavljev überragte im Tor mit 17 Paraden.

In einem schnellen Spiel ging es von Anfang an zur Sache, beide ungeschlagenen Teams waren bestens vorbereitet und hochmotiviert, diesen Zustand beizubehalten. Lasse Andersson eröffnete für die Füchse zum 1:0 (1.) und konnte auch den dritten und vierten Treffer der Berliner beisteuern. Jetzt mussten die Hausherren aber jeweils nachlegen, der Meister aus Kiel erhöhte kurze Zeit später auf plus 3 aus Sicht des THW. Weltmeister Holm verkürzte auf 7:9 (13.), vier Minuten dauerte es dann bis zum nächsten Füchsetreffer durch Fabian Wiede zum Anschluss. Wieder Andersson nach 18 Minuten und es stand unentschieden 9:9. Auch weil Dejan Milosavljev immer besser in das Spiel kam und bis zur Pause sechs Bälle entschärfte. In einer ansehnlichen ersten Hälfte legte der THW oft vor, die Füchse verkürzten. Und so musste es auch mit einem Unentschieden in die Pause gehen – 14:14 nach 30 Minuten.

So ging es nach der Pause quasi von null los. Hans erzielte das letzte Tor vor der Pause und startete den zweiten Durchgang mit dem 15:14 (31.). Jetzt legten die Füchse fünf Minuten lang jeweils vor, das Spitzenspiel wurde seinem Titel gerecht. Mit viel Intensität in den Zweikämpfen, mit Power auf der Platte wie auch von den Zuschauerrängen wurde um jedes Tor gefightet. Pech hatten die Hausherren ein ums andere Mal mit den Schiedsrichterentscheidungen. Fünfmal mussten sie in Unterzahl agieren während vorne die ein oder andere Entscheidung von den Spielern heftig angezweifelt wurde.

Die Energie wurde jedoch in Tore umgemünzt. Auch zehn Minuten vor Schluss stand es unentschieden, beide Teams lagen mal zurück oder legten vor. Jacob Holm traf zum 25:25 (51.), hinten lief Dejan Milosavljev zu Höchstform auf. Eine spektakuläre Doppelparade gegen Harald Reinkind und Patrick Wiencek hielt die Füchse bei 25:25 im Spiel (53.). Jetzt stand der Fuchsbau vollkommen Kopf. Kapitän Drux brachte die Füchse in Führung (26:25/54.), kurze Zeit später war es erneut die Nummer 95, die nun aber nur verkürzen konnte (27:28/58.). In der letzten Minute behielt Rechtsaußen Hans Lindberg die Nerven vom Siebenmeter und traf zum 28:28. Kiel hatte noch 18 Sekunden auf der Uhr für den möglichen Siegtreffer, doch Dejan Milosavljev mit seiner 17. Parade hielt den Ball sowie den Punkt fest. Auf der Pressekonferenz waren sich alle Beteiligten einig, dass die Punkteteilung am heutigen Nachmittag vor 3650 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gerecht war.

Füchse Berlin – THW Kiel 28:28 (14:14)

Füchse: Milosavljev (17 Paraden), Wiede 2, Holm 4, Andersson 5, Lindberg 4/3, Matthes 3, Kopljar 2, Vujovic 1/1, Koch 2, Marsenic 3, Drux 2

Kiel: Landin (8 Paraden), Duvnjak 5, Sagosen 4/1, Reinkind 1, Jacobsen 1, Weinhold 3, Wiencek 4, Ekberg 7/2, Zarabec 2, Pekeler 1

Trainer Jaron Siewert: „Glückwunsch an beide Mannschaften und auch die Zuschauer, dass wir heute Werbung für unseren Sport gemacht haben. Die Fans haben uns hier heute wirklich gepusht und teilweise getragen. Am Ende sind es Kleinigkeiten, es gab viele Führungswechsel in der zweiten Halbzeit. Wir sind sehr glücklich mit diesem Punkt.“

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Heute sitzen vier zufriedene Gesichter in der Pressekonferenz weil es einfach ein klasse Handballspiel war. Diese Intensität, die beide Mannschaften gezeigt haben, das war beeindruckend. Man hat die Emotionen gesehen, auch auf den Bänken und auf den Zuschauerrängen. Heute ging es hier um viel, es standen sich zwei Spitzenmannschaften gegenüber.“

 

Quelle: PM Füchse Berlin

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