Mit zwei deutlichen Auswärtsniederlagen in Lübbecke (23:34) und Hamburg (21:33) im Gepäck führt die Reise der Grün-Weißen nun nach Balingen. Auch das dritte Spiel in Folge auf fremden Parkett dürfte kein einfaches werden: 13 von 20 Punkten holten die „Gallier von der Alb" vor heimischer Kulisse. Anpfiff in der Balinger SparkassenArena ist am Mittwochabend um 20:15 Uhr durch die Schiedsrichter Matthias Brauer und Kay Holm. Weiterhin fehlen werden dem Team beim Vorhaben „Auswärtssieg" Vignir Svavarsson und Dalibor Doder. Aber auch die Balinger Mannschaft muss einige Ausfälle kompensieren. Mit Benjamin Herth (Anriss des Bauchmuskels), Dragan Tubic (Muskelbündelriss) und Fabian Gutbrod (Knieverletzung) fallen gleich 3 Spieler aus. Auch das war einer der Gründe für die Auswärtsniederlage in Essen (28:30) am letzten Freitag. Dass es auch anders geht, vorallem zu Hause, zeigen die knappen Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen (33:34) und Flensburg (29:30), sowie der Punktgewinn gegen die Füchse aus Berlin (29:29) vor zwei Wochen. Mit 20:30 Zählern hat man sich im Schwabenland aber bereits frühzeitig jeglicher Abstiegssorgen entledigt, sodass man frei aufspielen kann. Im Gegensatz dazu stehen in Minden weiterhin lediglich 11 Pluspunkte zu Buche und machen die restlichen 9 Partien in der DKB Handball-Bundesliga zu wichtigen Endspielen. „Uns bleibt nichts anderes übrig als jedes der verbleibenden Spiele als Endspiel anzugehen und auf eine Überraschung zu hoffen", gibt GWD-Manager Horst Bredemeier zu Protokoll. Um gegen die Schwaben mindestens ein so gutes Ergebnis wie im Hinspiel zu erzielen (31:31), muss sich vor allem die Wurfqualität und die daraus resultierende Torausbeute verbessern. „Außerdem hatten wir wieder eine Phase im letzten Spiel, wo wir unvorbereitet abgeschlossen haben und die Hamburger mit einem 9:0-Lauf von 20:16 auf 29:16 davonziehen konnten. Das müssen wir in Balingen ändern", sagt Bredemeier vorausblickend. Aufbauen kann man aber auf der guten Defensive, die sich gegen die Weltklasseleute aus Hamburg gut aus der Affäre gezogen hat. Gegen Balingen kommt aber ein anderer taktischer Kniff auf die Grün-Weißen zu: HBW-Trainer Dr. Rolf Brack ist dafür bekannt, im Angriff den Torhüter vom Feld zu holen und mit sieben Feldspielern zu agieren. So muss man abwarten ob sich die Dankerser Defensive auf die permanente Unterzahlsituation einstellen kann und durch schnelle Ballgewinne zu einfachen Toren kommt. Schafft man dies, ist eine Überraschung vielleicht schon am Mittwochabend möglich und die Grün-Weißen könnten sich etwas Luft nach unten verschaffen. Im Hinblick auf das nächste Heimspiel gegen Großwallstadt am Ostersonntag um 17:30 Uhr wäre es ratsam, sich schon im Vorfeld der Partie Eintrittskarten zu besorgen, da mit einem großen Andrang an den Abendkassen gerechnet wird. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=15652&type=&menuid=225&topmenu=823